Außenminister Sebastian Kurz verabschiedete gemeinsam mit Außenminister Igor Crnadak
einen neuen bilateralen Aktionsplan zur Unterstützung von Reformen bei der Annäherung an die EU
Sarajevo/Wien (bmeia) - Am Rande einer internationalen Konferenz über atomare Sicherheit in der UNO-City
in Wien traf Außenminister Sebastian Kurz am 05.12. mit seinem bosnisch- herzegowinischen Amtskollegen Igor
Crnadak zusammen und vereinbarte dabei einen neuen bilateralen Aktionsplan mit Bosnien und Herzegowina. Sebastian
Kurz betonte, „Nur ein geeintes und souveränes Bosnien und Herzegowina kann bei der Annäherung an die
EU Erfolg haben. Das Land darf sich nicht durch innenpolitische Spiele von den notwendigen Reformen ablenken lassen.“
Sebastian Kurz gratulierte seinem Amtskollegen dabei zu den wichtigen Fortschritten im Land, die dazu geführt
haben, dass der Rat das bosnisch- herzegowinische EU-Beitrittsersuchen an die Europäische Kommission zur Prüfung
weiterleiten konnte. Der Fokus der kommenden Monate müsse nun auf der Beantwortung des Fragebogens der EU-Kommission
und auf der entschlossenen Weiterführung von Reformen liegen, damit Bosnien und Herzegowina weitere Fortschritte
bei der Annäherung an die EU machen könne.
Österreich sei weiterhin bereit, Bosnien und Herzegowina auf diesem Weg aktiv zu unterstützen. Der vereinbarte
neue bilaterale Aktionsplan für 2017 diene diesem Zweck. Es wurden konkrete Bereiche identifiziert, wie Österreich
Bosnien und Herzegowina bei der weiteren Annäherung an die EU helfen kann, darunter auch Aktivitäten
im Rahmen des kommenden österreichischen OSZE-Vorsitzes. Geplant ist auch die Abhaltung regionaler Workshops
zum Thema frühzeitiger Prävention im Kampf gegen Radikalisierung vor allem bei Jugendlichen. „Die OSZE-Mission
zeigt durch die effektive Unterstützung der Reformbemühungen des Landes und bei der Bewältigung
von grenzüberschreitenden Bedrohungen den Mehrwert der OSZE deutlich auf. Auch während unseres Vorsitzes
werden wir diesen Bedrohungen, zu denen auch die Radikalisierung vor allem von Jugendlichen gehört, besondere
Aufmerksamkeit schenken müssen“, so Sebastian Kurz abschließend.
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