Bundesheer und Wirtschaft diskutieren gemeinsame Strategien; enge Kooperation für die
österreichische Sicherheit
Wien (blms) - Die neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen erfordern einen Schulterschluss zwischen
Wirtschaft und Verwaltung. Dies zeigten nicht zuletzt die Hacker-Angriffe auf Behörden sowie Unternehmen.
Das Bundesheer und die Wirtschaftskammer Österreich diskutierten deshalb über Forschung in der Sicherheits-
und Verteidigungswirtschaft und Ideen zur Förderung der österreichischen Wertschöpfung.
„Das Bundesheer stellt einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Bis 2020 werden insgesamt 1,7 Milliarden Euro in
Geräte, Ausstattung und Infrastruktur investiert. Diese Aufträge sind für die Bewältigung der
sicherheitspolitischen Herausforderungen notwendig. Mein Ziel ist es, so viel österreichische Wertschöpfung
wie möglich zu generieren. Die Investitionen sollen Unternehmen in Österreich stärken und Arbeitsplätze
schaffen“, sagt Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil.
Das Ziel ist im Rahmen gesetzlicher Vorschriften die österreichische Wertschöpfung zu fördern. Die
Partner setzen sich für die Stärkung der Sicherheits- und Verteidigungswirtschaft auf EU-Ebene ein, damit
Österreich nicht den Anschluss an andere EU-Mitgliedstaaten verliert.
„In Zeiten, in denen uns immer bewusster wird, welchen Stellenwert innere und äußere Sicherheit hat,
ist die seit langem gelebte und unter Minister Doskozil weiter intensivierte Partnerschaft zwischen dem österreichischen
Bundesheer und der Wirtschaftskammer ein klares Zeichen für die Übernahme von gemeinsamer Verantwortung
für unser Land“, so Präsident der Wirtschaftskammer Christoph Leitl.
Die Österreichische Sicherheits- und Verteidigungswirtschaft erzielt einen Jahresumsatz von rund 2,5 Milliarden
Euro und steht für 11.000 direkt Beschäftige und 20.000 indirekt Beschäftigte.
Seit den 80er Jahren kooperieren die Wirtschaftskammer Österreich mit dem Bundesministerium für Landesverteidigung
und Sport. Die Kooperation der Partner steht für die Stärkung der österreichischen Wirtschaft und
stabiler Marktstandorte im Land.
Eine weitere Initiative ist etwa die Kooperations-Vereinbarung aus 2015. Sie soll zu einem besseren Verständnis
zwischen dem Bundesheer und Wirtschaftstreibenden im Bereich der Miliz beitragen. Ziel ist, die Kommunikation und
den Informationsaustausch zwischen allen Beteiligten zu verstärken, um die Vereinbarkeit von Miliz-Karriere
und Berufsleben zu verbessern.
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