Marx Halle reloaded

 

erstellt am
06. 12. 16
11:00 MEZ

Neue Konzepte für nachhaltige, kreative und permanente Nutzung gesucht, InteressentInnensuche startet im Jänner 2017
Wien (rk) - Rund 7.000 Menschen arbeiten und wohnen mittlerweile am Standort Neu Marx. Die Infrastruktur wird ständig ausgebaut. Der Entwicklungsprozess des gesamten Areals tritt in eine neue Phase ein. Historisches Herzstück ist die ehemalige Rinderhalle, die sogenannte "Marx Halle". Seit rund zweieinhalb Jahren wird sie für kulturelle Veranstaltungen, Konzerte, Messen und Ausstellungen sowie die verschiedensten Events zwischengenutzt. Diese Phase der Zwischennutzung läuft Mitte 2017 aus.

Die Marx Halle soll in Zukunft zum pulsierenden Zentrum des Standortes werden und wesentlicher Beitrag und Impuls zur Standortentwicklung der noch freien Flächen im Umfeld sein.

Marx Halle soll ganztägig belebt und zugänglich werden
Ziel ist es, die Marx Halle künftig mit einer urbanen Mischung von Nutzungen aus Kultur- und Kreativwirtschaft, aus dem Dienstleistungsbereich, dem Gewerbe und der Gastronomie ganztägig zu beleben. Die Halle wird öffentlich zugänglich werden und auch über Gemeinschaftsbereiche, wie etwa Sport- und Spielanlagen verfügen. Ein besonderer Fokus wird dabei auf der Start-up-Szene liegen. „Wir wollen die Halle künftig nicht mehr nur punktuell mit Messen und Events bespielen, sondern sie soll permanent offen und belebt sein, einerseits für die Menschen, die auf dem Areal arbeiten und wohnen, andererseits wollen wir eine Gestaltung in der Halle, die sie auch für BesucherInnen attraktiv macht“, so Stephan Barasits, der Geschäftsführer der Wiener Standortentwicklung GmbH, einem Tochterunternehmen der Wien Holding.

„Vor diesem Hintergrund startet die WSE im Jänner 2017 mit einer InteressentInnensuche, um die 20.000 Quadratmeter große Marx Halle im Sinne dieser Konzeption optimal nutzen zu können. Es geht um Kreativität, um Vielfalt und um die permanente Belebung des Standortes. Da sind viele Modelle möglich, denn die Marx Halle birgt ein riesiges Potenzial, einen wesentlichen Impuls zur weiteren Standortentwicklung der noch freien Flächen im Umfeld zu leisten. Ein Verkauf der unter Denkmalschutz stehenden Halle ist nicht geplant“, so Barasits weiter.

Start für internationales InteressentInnenauswahlverfahren im Jänner 2017
Das internationale InteressentInnenauswahlverfahren, inklusive BetreiberInnen- und NutzerInnensuche, wird im Jänner 2017 starten. Um die Nutzungen so vielseitig wie möglich zu gestalten, werden InvestorInnen, BetreiberInnen und NutzerInnen aufgerufen, individuelle Konzepte einzureichen. Die neuen Nutzungen sollen mit dem Standortprofil von Neu Marx kompatibel sein, der für die Branchenschwerpunkte Medien, Kreativwirtschaft, Forschung und Technologie steht.

Die Halle kann in bis zu sieben Bereiche – sogenannte Baufelder – unterteilt werden. Auch die derzeitigen AkteurInnen, die heute in Neu Marx aktiv sind, sind eingeladen, ihre Konzepte einzubringen.

Die so gewonnenen InvestorInnen sollen die bauliche und organisatorische Umsetzung durchführen. Die potentiellen NutzerInnen werden die Halle mit thematisch unterschiedlichen Branchen beleben. Ergänzend sind Bereiche für Gastronomie, Shops, Veranstaltungen, sowie Sport- und Freizeitaktivitäten geplant.

Es ist auch vorgesehen, InvestorInnen und/oder BetreiberInnen durch eine Förderung der Wirtschaftsagentur Wien zu unterstützen. Insgesamt sollen hierfür bis zu EUR 400.000 bereitgestellt werden.

Zweistufiges Verfahren: ExpertInnenjury wählt die besten Projekte aus
Nach der InteressentInnensuche werden von einer Jury die besten Konzepte ausgewählt. Die Jury wird sich aus VertreterInnen der EigentümerInnen der Marx Halle (WSE, Wien Holding) sowie aus ExpertInnen aus den Bereichen Medien, Kreativwirtschaft, Forschung, Technologie, Wirtschaft, Start-up-Szene und Raumplanung zusammensetzen.

Das InteressentInnenauswahlverfahren samt BetreiberInnen-/NutzerInnensuche soll Ende Juli 2017 abgeschlossen sein.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.wse.at

 

 

 

 

 

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