Außenamtsgeneralsekretär Michael Linhart hielt Konsultationen mit dem georgischen
Vizeaußenminister David Dondua in Wien.
Tiflis/Wien (bmeia) - Zur Vorbereitung des österreichischen OSZE-Vorsitzes und in Anschluss an die
letzte Runde der internationalen Gespräche zu den Konflikten um Südossetien und Abchasien, der „Geneva
International Discussions“, die am 13. und 14.12. in der Schweiz stattgefunden haben, traf Michael Linhart, Generalsekretär
für auswärtige Angelegenheiten, den georgischen Vizeaußenminister David Dondua zu Konsultationen
in Wien. „Die Entschärfung der Konflikte in Abchasien und Südossetien wird auch während des österreichischen
OSZE-Vorsitzes ein großes Anliegen sein“, so Generalsekretär Michael Linhart. Österreich unterstützt
die „Geneva International Discussions“ als Lösungsformat für die Konsequenzen des Konflikts in Georgien
2008. „Wir befürworten jegliche Form des Dialogs und werden versuchen einen zusätzlichen Beitrag zu leisten,
der zur Verbesserung der Lebensumstände der betroffenen Bevölkerung führt“, so Linhart. Neben der
engen Kooperation mit Botschafter Bächler, dem OSZE-Vorsitz Sondergesandten für den Südkaukasus,
und weiteren Initiativen zur Vertrauensbildung ist eine Reise des zukünftigen OSZE-Vorsitzenden Außenminister
Sebastian Kurz Anfang nächsten Jahres in den Südkaukasus geplant.
Im Rahmen des Treffens wurden auch bilaterale Themen behandelt. Georgien ist eines der Schwerpunktländer der
Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Die Schwerpunkte der EZA-Tätigkeit konzentrieren sich auf
Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Dezentralisierung und Konfliktprävention. Potenzial für wirtschaftliche
Zusammenarbeit besteht vor allem in den Bereichen Energie, Tourismus, lebensmittelverarbeitende Industrie und Landwirtschaft.
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