Linz: Zahlungsmoral bei ausländischen
 ParksünderInnen gestiegen

 

erstellt am
19. 12. 16
10:00 MEZ

Vorläufige Parkkrallen-Jahresbilanz: 25.860 Euro Einnahmen für 970 Strafmandate
Linz (stadt) - Die abschreckende Wirkung der seit Jahresbeginn eingesetzten Parkkrallen auf zahlungsunwillige ausländische ParksünderInnen hat sich erfüllt. Wurden die MitarbeiterInnen der G4S Secure Solutions AG im ersten Halbjahr durchschnittlich 16-mal pro Monat beauftragt, die technischen Wegfahrsperren anzulegen, hat sich die Zahl auf fünf bis neun Aufträge pro Monat eingependelt. „Mittlerweile rufen sogar ausländische Gäste bei der Stadt Linz an, wenn sie ihr Strafmandat verloren haben. Sie wollen wissen, welchen Betrag sie wohin überweisen können, um beim nächsten Parkvergehen keine Wegfahrsperre vorzufinden“, berichtet Sicherheitsreferent Vizebürgermeister Detlef Wimmer von der erfolgreichen Überzeugungsarbeit der Parkkrallen. „Zuvor entstand der Stadt Linz pro Jahr ein finanzieller Schaden in Höhe von zirka 150.000 Euro.“

96-mal hinderten Parkkrallen von Jänner bis Juni ausländische FalschparkerInnen daran, Organstrafverfügungen mehrmals zu ignorieren und einfach wegzufahren. Dafür wurden im Geschäftsbereich Abgaben und Steuern 21.750 Euro einbezahlt, davon 15.300 Euro für 600 Strafmandate bereits in den ersten zwei Monaten. Im Vergleich dazu kamen die Wegfahrsperren in der zweiten Jahreshälfte 47-mal zum Einsatz und brachten Einnahmen von 4.110 Euro.

Außerhalb der Magistratsdienstzeiten übernimmt die Sicherheitsfirma G4S den Notdienst. Benötigen FalschparkerInnen ihr Fahrzeug sofort und können nicht bis zum nächsten Werktag warten, ist eine Sicherheitsleistung in Höhe von 55 Euro für jedes bisherige Strafmandat zu bezahlen. Ansonsten kostet das Parken ohne gültigem Ticket 30 Euro.

 

 

 

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