Linhart: Mehr an Vertrauen im OSZE-Raum
 dringend notwendig für Mehr an Sicherheit

 

erstellt am
16. 12. 16
11:00 MEZ

Außenamtsgeneralsekretär Michael Linhart traf den russischen Vizeaußenminister Titow zu Gesprächen in Wien
Moskau/Wien (bmeia) - Im Zentrum der Konsultationen mit dem russischen Vizeaußenminister Titow standen der Konflikt in Syrien und der Konflikt in und rund um die Ukraine. Angesicht der gegenwärtigen Lage in Syrien und insbesondere in Aleppo appellierte Außenamtsgeneralsekretär an Russland, das Möglichste dazu beizutragen, die Zivilbevölkerung in Syrien zu schützen und humanitäre Hilfe zuzulassen.

Im Zusammenhang mit dem Konflikt in der Ukraine tritt Österreich für eine rasche Umsetzung der Minsker Abkommen ein und unterstützt dabei die Arbeit von Botschafter Sajdik, Sonderbeauftragter des OSZE-Vorsitzes für die Ukraine und Botschafter Apakan, Leiter der OSZE-Sonderbeobachtermission (SMM) in der Ukraine. „Wir befürworten den Dialog mit Russland, denn eine nachhaltige Lösung der Konflikte und ein dauerhafter Frieden sind nur gemeinsam mit Russland möglich“, so Außenamtsgeneralsekretär Michael Linhart. Im Rahmen des OSZE Vorsitzes 2017 wird Österreich seine Rolle als Brückenbauer ausweiten. Die Entschärfung militärischer Konflikte und die Bekämpfung von Radikalisierung und gewaltsamem Extremismus, besonders unter jungen Menschen, sind zwei Schwerpunkte im Vorsitzjahr. Zudem soll dem zunehmenden Vertrauensverlust zwischen Staaten, aber auch der Bürger gegenüber staatlichen Institutionen und Organisationen, mit Dialog begegnet werden. Ein Mehr an Sicherheit kann nur durch ein Mehr an Vertrauen erreicht werden.

Bei den Konsultationen wurden auch die Beziehungen zwischen der EU und Russland einschließlich der Sanktionen angesprochen. Für Österreich ist es klar, dass die Achtung des Völkerrechts und die Umsetzung der Minsker Abkommen zur Beilegung des Konflikts in und rund um die Ukraine Voraussetzungen für die Aufhebung bzw. Lockerung der Sanktionen darstellen. „Trotz der schwierigen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen freut es uns, dass die kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Österreich und Russland intensiver denn je sind. Das gemeinsame Tourismusjahr Österreich – Russland 2017 wird mit zahlreichen Veranstaltungen in beiden Ländern begangen werden und zur Förderung der people-to-people-Kontakte und des gegenseitigen Verständnisses beitragen“, unterstrich Michael Linhart.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.bmeia.gv.at

 

 

 

 

 

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