Belgrad/Wien (bmi) - Innenminister Wolfgang Sobotka traf am 12.12. zu Gesprächen mit seinem serbischen
Amtskollegen Nebojsa Stefanovic in Belgrad zusammen. Themenschwerpunkte waren die Bewältigung der Flüchtlingskrise
und die Entsendung von 20 österreichischen Beamten an die serbisch-bulgarische Grenze.
66 österreichische Polizistinnen und Polizisten sind gegenwärtig im Rahmen von grenzpolizeilichen Auslandseinsätzen
in Europa im Einsatz. Ab 12. Jänner 2016 werden 20 weitere Beamte an der serbisch-bulgarischen Grenze stationiert
sein. Innenminister Wolfgang Sobotka reiste am 12. Dezember 2016 nach Belgrad, um über den anstehenden Grenzeinsatz
sowie die Bewältigung der Flüchtlingskrise zu sprechen. "Serbien leistet einen wesentlichen Beitrag,
dass die Westbalkanroute geschlossen bleibt", sagte der Innenminister. "Es ist daher völlig klar,
dass wir das Land bei seinen Bemühungen unterstützen - sowohl in unserem, als auch in einem gesamteuropäischen
Sinn. Ein Durchwinken wie 2015 kann und darf es nicht mehr geben." Serbien sei ein wesentlicher wirtschaftlicher
und politischer Partner, weshalb man auf die volle Unterstützung Österreichs bauen könne, sagte
Sobotka.
Auf dem Programm stand neben dem Besuch in Belgrad auch ein Termin in Zagreb, wo Sobotka seinen kroatischen Amtskollegen
Vlaho Orepic traf. Gesprächsinhalte waren unter anderem die Flüchtlingskrise und Migrationsbewegungen
sowie eine verstärkte Zusammenarbeit in der Frage der Kriminalitätsbekämpfung.
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