Forderung in Verbindung mit zunehmendem Schlepperwesen auf Güterzügen
Rom/Innsbruck (lk) - Nach wie vor besorgt zeigt sich Tirols Landeshauptmann Günther Platter in Verbindung
mit dem zunehmenden Schlepperwesen auf Güterzügen auch durch Tirol. „Es muss doch in unserem Sinne sein,
alles nur Mögliche zu unternehmen, dass sich die Flüchtlingstragödie mit den zwei Todesfällen
in Wörgl nicht mehr wiederholt! Mit der Verzweiflung und Ausweglosigkeit der Flüchtlinge darf kein Geschäft
gemacht werden. Deshalb muss alles getan werden, um den Schleppern bereits von Anfang an das Handwerk zu legen“,
ist LH Platter überzeugt. „Die Aufgriffe in den letzten Tagen haben mich in meiner Forderung bestärkt,
dass Italien in enger Kooperation mit unseren Sicherheitskräften die grenzüberschreitend verkehrenden
Güterzüge bereits deutlich südlich des Brenners lückenlos kontrollieren muss“, so der Tiroler
Landeshauptmann am 13.12.
„Sollte sich Italien weigern, dann muss Österreich selbst die Initiative ergreifen und sicherstellen, dass
unsere Polizei gemeinsam mit der ÖBB durchgehende Kontrollen des Güterzugverkehrs durchführt. In
diesem Zusammenhang begrüße ich auch die neuerlich verschärften Kontrolltätigkeiten, die die
Tiroler Polizei mit den ÖBB bereits ab morgen durchführen wird“, stellt LH Platter klar. „Wenn Italien
die Güterzüge nicht lückenlos kontrolliert, sind diese Kontrollen auf Tiroler Seite durchgehend
sicherzustellen und nochmals zu verstärken. Es geht einfach nicht, dass wir nicht wissen, wer in unser Land
einreist“, fordert LH Platter. Dass es durch diese Maßnahmen auch zu Behinderungen und Verzögerungen
im internationalen Zugverkehr kommen könne, sei bedauerlich, müsse man aber in Kauf nehmen. „Die Sicherheit
geht für mich vor. Wir können jedenfalls nicht tatenlos zuschauen, wenn sich über die rollende Landstraße
eine neue Flüchtlingsroute bildet.“
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