ÖVI: Immobilienmarkt: Rück- und Ausblick

 

erstellt am
14. 12. 16
11:00 MEZ

Wohnungstransaktionen auf anhaltend hohem Niveau
Wien (övi) - 2016 war erneut ein gutes Verkaufsjahr für den Wohnimmobilienmarkt, die Branche zeigt sich rückblickend durchwegs zufrieden. „Immobilien sind und bleiben die beliebteste Anlageform der Österreicher“, so ÖVI Präsident Georg Flödl anlässlich der traditionellen ÖVI Marktpressekonferenz am 13.12.

Der ÖVI hat gemeinsam mit IMMOunited, dem Marktführer in der Bereitstellung von Grundbuch-Transaktionsdaten, den Eigentumswohnungsmarkt der fünf größten Immoregionen Österreichs unter die Lupe genommen „Das Besondere dieser Zusammenarbeit ist, dass wir echte Immobilientransaktionsdaten aus dem Grundbuch erheben und nicht auf Umfragewerte oder Angebotsdaten vertrauen. Diese Kaufvertragsdaten werden von uns seit knapp 10 Jahren erfasst und in Zusammenarbeit mit RE/MAX Austria ausgewertet“, erläutert Roland Schmid, Eigentümer und Geschäftsführer von IMMOunited.

Eigentumswohnungsmarkt verdichtet in urbanen Ballungsräumen
Mehr als die Hälfte aller Wohnungskäufe in Österreich wird in den fünf größten städtischen Ballungsräumen (Wien, Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck inklusive deren Umlandgemeinden) umgesetzt, rund 30% alleine in Wien. Daran wird sich wohl auch in nächster Zeit nichts ändern.

Der Wohnungsmarkt boomt – auch 2016 verspricht ein starkes Transaktionsjahr zu werden. Das ist durchaus beachtlich, denn im Rekordjahr 2015 mit insgesamt 50.000 verkauften Eigentumswohnungen stiegen die Wohnungsverkäufe sogar um ein Viertel im Vergleich zu den Vorjahren an. Dieser Anstieg wurde damals überwiegend auf Vorzieheffekte der im Jänner 2016 in Kraft getretenen Steuerreform zurückgeführt, doch die Wohnungstransaktionen blieben auch im heurigen Jahr anhaltend auf hohem Niveau.

Ausschlaggebend für die hohen Transaktionszahlen ist nach Einschätzung der ÖVI Immobilienexperten das ausgeprägte Bedürfnis vieler Menschen, Sach- und Vermögenswerte in Form von Immobilieneigentum zu bilden. „Solange die Zinsen so niedrig sind, wird sich an dieser Situation auch nichts ändern“, ist Georg Flödl überzeugt. In erster Linie betrifft das natürlich die eigene Wohnimmobilie. „Der Eigennutzer ist und bleibt der größte Nachfrager am Wohnimmobilienmarkt“, so ÖVI Präsident Georg Flödl. Dementsprechend hoch ist daher auch die Nachfrage nach Objekten, die von einer breiten Bevölkerungsschicht finanziert werden können.

Trends: Was wird nachgefragt?
Begehrt sind: effizient geschnittene, verkehrstechnisch gut angebundene und modern ausgestattete Wohnungen, idealerweise mit Freiflächen und Kaufpreisen bis max. 400 -500.000 €. Infolge der Leistbarkeit müssen Abstriche bei den Wohnungsgrößen gemacht werden. Die am häufigsten verkaufte Wohnungen weisen zwischen 65-und 80m² auf.

Ausblick
Auch wenn der Gesetzgeber (Stichwort Steuerreform 2016, Wohnrechtsnovelle 2015) nicht gerade stimulierend auf die Immobilienwirtschaft einwirkt: Die unverändert hohe Nachfrage wird auch 2017 die Immobilienwirtschaft stark fordern und auslasten. Die von der Europäischen Bankenaufsicht vor kurzem verkündete Risikowarnung hinsichtlich überhitzter Immobilienmärkte teilen wir nicht. Auch die Nationalbank sieht einen stabilen Immobilienmarkt in Österreich, der zwar größere Steigerungen hinter sich hat, dies aber ausgehend von einem deutlich tieferen Preisniveau als in vielen anderen europäischen Regionen. „Nur durch Investitionsanreize zur Schaffung von mehr Angebot kann der Preisdruck aus dem Markt genommen werden“, so Georg Flödl abschließend.

 

 

 

Weitere Informationen:
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