Schellhorn: „Fest der Kunst“ mit Ehrungen, Lesungen, Musikeinlagen und Uraufführung
Salzburg (lk) - Rund 300 Gäste folgten am 13.12. der Einladung von Kulturreferent Landesrat Heinrich
Schellhorn zu einem „Fest der Kunst“ in den Carabinierisaal der Salzburger Residenz. Bei der Festveranstaltung
übergab Schellhorn offiziell die Auszeichnungen 2016 des Landes im Bereich Kunst und Kultur an die Preisträgerinnen
und Preisträger. Für die vergebenen Preise und Stipendien – 17 an der Zahl – wendet das Land insgesamt
rund 160.000 Euro auf.
Schellhorn begrüßte die Kulturschaffenden und Kunstinteressierten "zu einem Festabend im Zeichen
der Kunst und Kultur. Das Land würdigt damit die Künstlerinnen und Künstler. Die Preise und Stipendien
unterstützen diese in ihrer weiteren Arbeit und machen vielfach deren Kunst und Kunstschaffen erst möglich.“
Highlights des Abends
Als Festrednerin für die heurige Kunstpreisverleihung konnte die Universitätsprofessorin für Umweltgeschichte
und „Wissenschafterin des Jahres 2013“ Verena Winiwarter gewonnen werden. Sie sprach zum Thema "Von Anfang
und Ende des Zeitalters der Menschen".
Für die musikalische Begleitung sorgte das Österreichische Ensemble für Neue Musik (oenm) mit der
Uraufführung des Werkes des Salzburger Komponisten Gerhard E. Winkler, der mit dem Großen Kunstpreis
für Musik des Landes Salzburg ausgezeichnet wurde. Die Laudatio auf den Preisträger hielt Otto Neumaier.
Aufgeführt wurden weiters zwei Stücke von Chili Tomasson and the Cinema Electric, dem Preisträger
des Jahresstipendiums Musik, das heuer erstmals im Genre Pop/Rock vergeben wurde. Hanna Sukare, die Preisträgerin
des Rauriser Literaturpreises, las aus eigenen Texten. Durch den Abend führte das Moderatorenteam Tobias Pötzelsberger
(ORF Salzburg) und Dorit Ehlers (Theater ohnetitel).
Preisträgerinnen und Preisträger 2016
Ausgezeichnet wurden Gerhard E. Winkler (Großer Kunstpreis für Musik), die Architekten Marte.Marte
(Architektur-Preis), Wilhelm E. Scherübl (Architekturpreis-Stipendium), Lena Grabher (Eligius-Schmuckpreis),
Eva Möseneder (Soucek-Preis für Grafik), Hanna Sukare (Rauriser Literaturpreis), Carlos Peter Reinelt
(Rauriser Förderungspreis), Elke Laznia (Georg-Trakl-Förderungspreis für Lyrik).
Die Jahresstipendiaten aus den verschiedenen Kunstsparten sind: Manfred Grübl (Jahresstipendium Bildende Kunst),
Anja Ronacher (Jahresstipendium Fotografie), Petra Nagenkögel (Jahresstipendium Literatur), Chili Tomasson
(Jahresstipendium Musik), Christoph Janka (Jahresstipendium Medienkunst), Julia Schwarzbach (Jahresstipendium Darstellende
Kunst) und Mark Gerstorfer (Jahresstipendium Film).
Der Lehrerinnen- und Lehrerpreis für Kulturvermittlung in Schulen ging an Rosemarie Rösler von der Neuen
Mittelschule Tamsweg. Der Landespreis für Kulturelle Bildung ging ex aequo an zwei Projekte: an "Noahs
Flut" vom Verein Bridging Arts Salzburg, gegründet von Gero Nievelstein und Frances Pappas, sowie an
das Projekt "A Scripted Situation" von Lisa Hinterreithner und Martina Ruhsam.
Nachlesen, Nachhören und Nachschauen
Der Festabend galt auch der Präsentation des „Tätigkeitsberichts Kunst & Kultur 2016“, der von der
Abteilung Kultur, Bildung und Gesellschaft des Landes herausgegeben wurde und einen Überblick über die
verschiedenen Kunstsparten und Förderbereiche sowie über das Kultur-Budget gibt. Die druckfrischen Ausgaben
des 112-Seiten umfassenden Kunstberichts wurden verteilt. Der Umschlag des diesjährigen Kunstberichts wurde
von Soucek-Preisträgerin Eva Möseneder gestaltet. Online ist der Kunstbericht unter www.salzburg.gv.at/kunstpreis
abzurufen. Ebendort können die Videoportraits der Preisträgerinnen, Preisträger, Stipendiatinnen
und Stipendiaten aufgerufen werden. Die zweiminütigen Videoclips wurden vom Institut für Medienbildung
produziert. Der gesamte Abend wurde von FS1 aufgezeichnet und kann ebenfalls unter dieser Adresse gestreamt werden.
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