Veränderung wird zur Konstante - anhaltend dynamische Entwicklung der heimischen Filmwirtschaft
Wien (filmwirtschaft) - Der nun vorliegende 12. Bericht des Österreichischen Filminstituts zur Lage
der heimischen Filmwirtschaft ist erneut von dynamischen Veränderungen des Marktes geprägt. Insbesondere
im Verwertungsbereich hält der Trend zu einer steigenden Anzahl an Filmen im Kino (431 im Vergleich zu 413
im Vorberichtsjahr, davon 375 Erstaufführungen) weiter an, auch wenn die Anzahl der österreichischen
Erstaufführungen im Kino mit 37 entgegen dem allgemeinen Trend leicht rückläufig ist.
Erfreulicherweise stiegen die Gesamtbesucherzahlen im Kino auf 15,9 Millionen (plus 11,4% im Vergleich zum Vorjahr)
und das Box-Office (plus 14,6%). Der heimische Film erzielte dabei mit über 840.000 Besucher*innen einen Marktanteil
von 5,3%, der höchste Wert seit 2009. Das Kino bleibt in Summe also klar ein sehr stabiler und überaus
relevanter Markt. Interessant dabei ist, dass, das Durchschnittsalter der Kinobesucher*innen erneut gestiegen ist
und inzwischen 40,2 Jahre beträgt.
Wie bereits in den Jahren zuvor entwickelt sich hingegen der Markt für Datenträger (DVD, Blu-Ray) rückläufig.
Signifikante Zuwächse verzeichnet im Gleichklang mit den internationalen Märkten aber auch in Österreich
der Online-Markt mit einer Wachstumsprognose bis 2020 von rund 170% auf Umsätze in Höhe von geschätzten
380 Mio. EUR.
Insgesamt wächst die österreichische Filmwirtschaft (diese Daten der Statistik Austria stammen aus 2014)
- wenn auch moderat - weiter in Bezug auf die Anzahl der Unternehmen (2.328), der Beschäftigten (7.874) sowie
der Umsätze (rund 918 Mio. EUR) und stellt somit erneut einen dynamischen volkswirtschaftlichen Faktor dar,
der den Einsatz der unterschiedlichen Fördermittel auf Bundes- und Länderebene (2015 waren es in Summe
knapp 82 Mio. EUR) mehr als rechtfertigt.
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