Aus den EU-Struktur- und Investitionsfonds sind bereits
 130 Mrd. EUR in Europas Realwirtschafts geflossen

 

erstellt am
22. 12. 16
10:00 MEZ

Brüssel/Salzburg (ire) - Die Europäische Kommission hat den ersten Sachstandsbericht zu den fünf Fonds veröffentlicht. Diesem Bericht zufolge ist das Investitionstempo in den letzten Monaten stark angestiegen und bei der Durchführung der Fonds soll 2017 das angestrebte Niveau erreicht werden.

Bis Ende 2015 haben bereits 274 000 Unternehmen Finanzhilfen über Programme im Rahmen der Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESI-Fonds) (2014-2020) erhalten; 2,7 Millionen Menschen wurden bereits bei der Stellensuche oder beim Erwerb von Kompetenzen unterstützt; auf 11 Mio. Hektar landwirtschaftlichen Flächen wurde die Biodiversität verbessert, und eine Million Projekte wurden für eine Unterstützung durch die EU im Gesamtwert von fast 60 Mrd. EUR ausgewählt.

Die Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESIF) sind mit einem Budget von 454 Milliarden Euro für den Zeitraum 2014–2020 das wichtigste investitionspolitische Instrument der Europäischen Union.

Bis 2023 wird mit den Mittteln dieses Fonds eine kritische Masse an Investitionen in die wichtigsten prioritären Bereiche der EU erreicht, um durch die Förderung der Arbeitsplatzschaffung und die nachhaltige Ankurbelung der europäischen Wirtschaft auf den Bedarf der Realwirtschaft zu reagieren.

Die EU-Länder haben sich zu Folgendem verpflichtet:

  • Unterstützung für über 2 Millionen Unternehmen, damit sie ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern, Produkte entwickeln, neue Märkte erschließen und neue Arbeitsplätze schaffen können.
  • Investitionen in die Infrastruktur in Bereichen wie Breitband, Informationstechnologie und Telekommunikation sowie Wasserversorgung. Dies wird vor allem den weniger entwickelten EU-Ländern helfen, den Lebensstandard ihrer Bürgerinnen und Bürger sowie die Wettbewerbsfähigkeit des Geschäftsumfelds zu verbessern.
  • Nutzung der Mittel für Investitionen in die Fertigkeiten und die Anpassungsfähigkeit von Europas Arbeitskräften, sodass viele Millionen Menschen, auch Jüngere, Flüchtlinge und legale Migranten, sich (um-)schulen lassen oder sich selbständig machen können.

 

 

 

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