"SANAD Fund for MSME" schafft Jobs im Nahen Osten und in Nordafrika
Wien (oe-eb) - "SANAD steht für Hilfe und genau das benötigen die Menschen in Krisenregionen
wie dem Nahen Osten und Nordafrika", betonen die Vorstände der Oesterreichischen Entwicklungsbank AG
(OeEB), Andrea Hagmann und Michael Wancata. Die OeEB stellt weitere 15 Mio. Euro für den "SANAD Fund
for MSME" bereit. Der Fonds unterstützt über Mikrokredite den Auf- und Ausbau von Kleinst-, Klein-
und Mittelbetrieben in dieser von Umbrüchen geprägten Region. Bereits 2015 brachte die OeEB 10 Mio. Euro
in den Fonds ein.
Die OeEB stellt Finanzierungen für private Investitionen in Entwicklungs- und Schwellenländern bereit.
"Aufgrund von Haftungen des Bundes können wir für Projekte in diesen Ländern Kredite anbieten",
erklären Hagmann und Wancata. Damit leistet die OeEB einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung.
Von der Glas-Designerin im Libanon bis zum Tischler in Ägypten: Über Finanzierungen fördert der
Fonds den Aufbau von kleinen und mittleren Unternehmen. Für die Firmeneigentümer und deren Familien eröffnet
sich damit eine neue Zukunftsperspektive. Gleichzeitig werden Arbeitsplätze geschaffen: Viele der Betriebe
stellen Mitarbeiter ein. "Ein Job, der ein stabiles Einkommen sichert, ist ein Schlüssel um der Armut
zu entkommen", unterstreichen Hagmann und Wancata. "Und Jobs werden vor allem in dieser vom Arabischen
Frühling und dem Syrien-Konflikt geprägten Region benötigt."
Über das 15-Mio-Euro-Investment hinaus plant die OeEB auch weitere Unterstützungsmaßnahmen, die
mit Mitteln des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) finanziert werden: Mit Hilfe der Advisory Programmes
werden Maßnahmen umgesetzt, die die entwicklungspolitischen Effekte verstärken. Beispielsweise erhalten
Mikrofinanz-Partner Weiterbildungen und werden bei der Entwicklung neuer Finanzdienstleistungen unterstützt,
um den Aufbau der Wirtschaft nachhaltig und gezielt fördern zu können. Die Mittel werden im Libanon und
in Jordanien eingesetzt, um diese Länder, die von der Flüchtlingskrise besonders betroffen sind, gezielt
zu unterstützen.
Über die Oesterreichische Entwicklungsbank AG - OeEB
Die Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) ist seit 2008 die Entwicklungsbank der Republik Österreich
und zu 100 Prozent im Besitz der Oesterreichischen Kontrollbank AG. Als Spezialinstitut finanziert sie private
Investitionsvorhaben in Entwicklungs- und Schwellenländern, die sowohl wirtschaftlich als auch entwicklungspolitisch
sinnvoll sein müssen. Projektbegleitend werden Programme unterstützt, mit denen zusätzliche Entwicklungseffekte
erzielt werden.
Über den SANAD Fonds für MSME
Der SANAD Fonds für MSME (SANAD) wurde 2011 gegründet, um die wirtschaftliche Entwicklung im Nahen
Osten und in Nordafrika zu fördern und Arbeitsplätze, insbesondere für Jugendliche, zu schaffen.
Um diese Ziele zu erreichen, stellt SANAD Fremd- und Eigenkapital für lokale Partnerinstitute wie Geschäftsbanken,
Mikrofinanziers und andere Finanzinstitute bereit, die wiederum Mikro-, kleine und mittlere Unternehmen (MKMU)
unterstützen und Wohnraum finanzieren. Die SANAD Technical Assistance Facility verstärkt darüber
hinaus die Wirkung und die Reichweite des Fonds durch den Aufbau von Kapazitäten bei den Partnerinstituten,
die Entwicklung und den Ausbau der Finanzinfrastruktur nach Responsible Finance Prinzipien und die Durchführung
von dringend benötigten Forschungs- und Entwicklungsprojekten.
In den SANAD investiert haben neben der KfW Entwicklungsbank als Initiator des Fonds, das deutsche Bundesministerium
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die Europäische Union, die Oesterreichische
Entwicklungsbank AG (OeEB) und das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO). SANAD ist ein Public-Private
Partnership Fonds, der von der Finance in Motion GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland beraten wird.
http://www.sanad.lu
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