Zoller-Frischauf gab Startschuss im Tux-Center
Innsbruck (lk) - Das Projekt „Backbone Zillertal“ geht ins Finale: Am 19.12. konnte Wirtschaftslandesrätin
Patrizia Zoller-Frischauf im Tux-Center im Zillertal die neue, ultraschnelle Internetleitung vom Inntal bis Tux
freischalten. Der Planungsverband Zillertal hat den Breitbandausbau in die kommunale Verantwortung übernommen
und über 60 Kilometer an Glasfaserleitungen verlegt. Die Gesamtkosten für alle Zuleitungen (Haupt- und
Seitenstrecken) liegen bei 1,7 Millionen Euro. Das Land Tirol förderte dieses vorbildliche Projekt im Rahmen
der Breitbandoffensive mit 1,2 Millionen Euro.
Netzbetreiber können diese Glasfaserleitungen mieten und so den Zugang zu den Glasfasernetzen der Gemeinden
schaffen, die wiederum ein gemeindeeigenes Glasfasernetz schrittweise bis zu allen Häusern errichten.
50 Millionen bis zum Jahr 2018
„Diese vorbildlichen Breitbandprojekte sorgen für das bevölkerungs- und tourismusintensive Tal für
schnelle Kommunikation auch bis in entlegenste Gebiete. Nur wenn wir den Menschen das Leben und Wirtschaften auf
dem aktuellsten Stand der Technik und Kommunikationsversorgung sicherstellen können, wird es in den Regionen
weiterhin eine attraktive Zukunft mit hoher Lebensqualität auch für die nächsten Generationen geben“,
erklärte LRin Zoller-Frischauf:
„Mit der Breitbandoffensive des Landes Tirol wollen wir den ländlichen Raum stärken und bis zum Jahr
2018 insgesamt 50 Millionen Euro an Landesförderungen in den Breitbandausbau in ganz Tirol investieren“, weist
die Wirtschaftslandesrätin auf die Vorrangstellung dieses Projekts in der Wirtschaftspolitik des Landes Tirol
hin. Bereits im Jahr 2013 stellte das Land Tirol 2,8 Millionen Euro für den Breitbandausbau zur Verfügung.
„Dank der großartigen Unterstützung durch das Land Tirol konnte der Breitbandausbau im Zillertal so
rasch verwirklicht werden. Ohne diese Mithilfe wäre das Projekt in der vorliegenden Form nicht möglich
gewesen“, freute sich Hansjörg Jäger, Obmann des Planungsverbands Zillertal und Bgm von Ried i. Z., über
die schnelle Umsetzung.
Eigene Infrastruktur bis Ende 2017 fertig
Fertiggestellt sind die Strecken Bahnhof Fügen-Gemeindeamt Fügenberg, Aschau/Erlach-Gemeindeamt Rohrberg,
Mayrhofen-Brandberg und Mayrhofen-Tux. Die Hauptachse zwischen dem Inntal und Mayrhofen wird derzeit noch über
Fasern der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG versorgt. Auf der Hauptstrecke zwischen Aschau und Mayr-hofen wurde
das Kabel bereits eingebracht, von Aschau bis zum Inntal erfolgen diese Arbeiten im kommenden Jahr 2017. Die eigene
Infrastruktur wird vollständig voraussichtlich bis Ende des kommenden Jahres in Betrieb gehen.
„Es ist uns gelungen, vom Übergabepunkt des ‚Zillertal Backbones‘ im Tux-Center in Lanersbach die Leitung
bis nach Hintertux zu bauen und dort bereits die ersten Betriebe zu versorgen. Gleich nach den Weihnachtsfeiertagen
wird im Jänner an den Hausanschlüssen weitergearbeitet“, betonte Simon Grubauer, Bgm von Tux.
„Für eine Tourismusgemeinde ist schnelles Internet unverzichtbar und in der Zukunft sicherlich wettbewerbsentscheidend.
Vom zügigen Ausbau profitiert schließlich jeder – sowohl jene, die direkt am Glasfasernetz hängen,
als auch jene, die erst später angeschlossen werden, da das bestehende Kupferleitungsnetz entlastet wird.“
In Teilen des Gemeindegebiets von Tux sind heute Übertragungsgeschwindigkeiten von nur acht Mbit/sec möglich
– dies wird sich mit dem eigenen Glasfasernetz gewaltig verbessern. Dann kann jeder wählen, ob er mit 50,
100, 300 oder zukünftig 1.000 Mbit/sec. surfen will.
Fakten
Gesamtkosten Projekt „Backbone Zillertal“: 1,7 Millionen Euro
Anteil Landesförderung: 1,2 Millionen Euro
Kabellänge: über 60 Kilometer
Gesamtlandesförderungen Breitbandoffensive: 50 Millionen Euro
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