Wieder mehr Bio-Betriebe / Bäuerinnen und Bauern setzen auf qualitäts- und umweltbewusste
Produktion Wieder mehr Bio-Betriebe / Bäuerinnen und Bauern setzen auf qualitäts- und umweltbewusste
Produktion
Wien (bmlfuw) - Mit dem Herbstantrag 2016 haben weitere 1.753 Betriebe den Neueinstieg in die Maßnahme
„Biologische Wirtschaftsweise“ des Agrarumweltprogramms ÖPUL beantragt. Die verlängerte Einstiegsmöglichkeit
war ein voller Erfolg, Österreich kann seine Position als Bio-Musterland weiter ausbauen. „Die Nachfrage nach
Bio- und Spezialprodukten steigt ständig. Dieser Trend bringt neue Absatzmöglichkeiten und eine erhöhte
Wertschöpfung für hochwertige Lebensmittel im In- und Ausland. Immer mehr Bäuerinnen und Bauern
nützen diese Chance – mir ist wichtig, dass wir sie dabei bestmöglich unterstützen“, erklärt
Bundesminister Rupprechter.
Die Anzahl der Bio-Betriebe wird 2017 voraussichtlich auf mehr als 22.000 steigen. Vor allem in Nieder- und Oberösterreich
sowie in der Steiermark ist eine starke Zunahme zu erwarten.
BIO AUSTRIA-Obfrau Gertraud Grabmann sieht in den zahlreichen Anträgen auf den Einstieg in die ÖPUL-Maßnahme
„biologische Wirtschaftsweise“ eine „weitere Stärkung der Biolandwirtschaft“. Denn, so Grabmann weiter, „mit
jedem zusätzlichen Bio-Betrieb wächst auch die biologisch bewirtschaftete Fläche in Österreich.
Und das ist gut für die Umwelt und für das Klima.“ Hinter der steigenden Nachfrage nach biologisch produzierten
Lebensmitteln stehe nicht zuletzt eine zunehmende Sensibilisierung für gesunde Ernährung und umwelt-
und klimafördernde Landbewirtschaftung.
Auch das Agrarumweltprogramm ÖPUL konnte Zuwächse verzeichnen: 2017 werden mehr als 80 Prozent der landwirtschaftlichen
Betriebe teilnehmen, die sich – über die gesetzlichen Anforderungen hinaus – zu einer besonders umweltgerechte
Bewirtschaftung ihrer landwirtschaftlichen Flächen bekennen. „Diese Entwicklung zeigt einmal mehr: Langfristiges
und qualitätsbewusstes Wirtschaften zahlt sich aus“, betont Rupprechter.
Das Programm für Ländlichen Entwicklung und das Bio-Aktionsprogramm bieten zusätzlich begleitende
Maßnahmen an, um die Wertschöpfung zu steigern und die Vermarktung besonders nachhaltiger Produkte zu
unterstützen. „Die österreichischen Bäuerinnen und Bauern bewirtschaften ihre Flächen mit besonderer
Sorgfalt – diese Leistung muss belohnt werden. Vor allem in der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung, aber
auch beim Export von österreichischen Bio-Spezialitäten sehe ich großes Potenzial. Dazu arbeiten
wir eng mit unseren Partnern im Handel und in der Gastronomie zusammen“, so Rupprechter.
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