Vorarlberg will noch mehr Fachkräfte ausbilden; In Asylfragen wird Kurs fortgesetzt: "Wer
hier bleiben will, muss sich anpassen"
Bregenz (vlk) - In der traditionellen Neujahrsansprache hat Landeshauptmann Markus Wallner die Weichenstellungen
und Schwerpunktsetzungen des Landes Vorarlberg für 2017 skizziert. Die Ausbildung von Fachkräften und
das Fortsetzen des konsequenten Asylkurses stehen dabei im Vordergrund: "Es wird weiterhin entscheidend sein,
wem die besten Köpfe zur Verfügung stehen". Im Asylbereich müsse die Anpassungsbereitschaft
der Bleibeberechtigten eingefordert werden.
2016 sei ein bewegtes Jahr gewesen. Die Welt sei "ein Stück weit instabiler und unübersichtlicher
geworden", rief der Landeshauptmann die Kriege, Terroranschläge und politischen Auseinandersetzungen
in Erinnerung, "die ganze Gesellschaften in Lager teilen".
"In Vorarlberg gehen die Uhren anders"
In Vorarlberg würden die Uhren anders gehen. Die Stimmung sei positiv. Dies sei kein Zufall, machte der
Landeshauptmann deutlich: "Das ist das Ergebnis von Spitzenleistungen, die im Laufe der Jahre erbracht wurden".
Mit den seit einem Jahr sinkenden Arbeitslosenzahlen sei Vorarlberg die Trendwende am Arbeitsmarkt gelungen: "Diesen
Rückenwind wollen wir auch im kommenden Jahr nutzen". Wichtig sei vor allem, die Fachkräfteausbildung
weiter zu intensivieren. "Die zahlreichen Betriebe im Land, darunter sehr viele Familienbetriebe, und tausende
Arbeitnehmer brauchen hier unsere volle Unterstützung", betonte Wallner.
Asylfrage: Fortsetzung des konsequenten Kurses
In der Asylfrage hält der Landeshauptmann am konsequenten Kurs fest. Es sei eine richtige Entscheidung
gewesen, den Zustrom an Flüchtlingen zu begrenzen und eine Integrationsvereinbarung einzuführen. "Wer
sie nicht einhält, muss mit Sanktionen rechnen", verdeutlichte Wallner. Als zentrale Anforderung für
ein gutes Zusammenleben formulierte der Landeshauptmann weiter: "Wer auf Dauer hier bleiben will, kann nur
mit uns, nicht neben uns und schon gar nicht gegen uns leben". Denen, die im Land bleiben dürfen, werde
ein breites Angebot zur raschen Integration geboten, so Wallner: "Aber wir verlangen auch die volle Bereitschaft,
sich anzupassen."
Landespolitik vor arbeitsintensivem Jahr
Der Jahresbeginn werde im Zeichen der Sicherheit und der Jugend stehen. Im Bereich Wohnbau wird das Bemühen,
leistbares Wohnen zu ermöglichen, mit aller Kraft fortgesetzt, stellte Wallner weiter klar. "Ein persönlich
großes Anliegen" bleiben dem Landeshauptmann auch die Familien im Land. Allen Vorarlbergerinnen und
Vorarlbergern wünschte Landeshauptmann Markus Wallner für 2017 "ein gutes neues Jahr, viel Glück
und vor allem Gesundheit".
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