FH-Ausbau läuft auf Hochtouren und erreicht Regierungsziel – Erstmals 50.000 Studierende
an Fachhochschulen, 308.675 an Universitäten - Mitterlehner will Betreuungsrelationen verbessern und mehr
Studienabschlüsse erreichen
Wien (bmwfw) -"Derzeit nützen 358.675 Studierende unsere Universitäten und Fachhochschulen.
Ihre Angebote sind attraktiv und stoßen auf eine anhaltend große Nachfrage. Damit stärken wir
die Wissensgesellschaft in Österreich", sagt Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner anlässlich
der aktuellen Studierendenzahlen für das Wintersemester 2016/2017. Mitterlehner will die Fachhochschulen weiter
ausbauen und bekennt sich zur Einführung einer kapazitätsorientierten Studienplatzfinanzierung zur strategischen
Ausrichtung der Universitäten. „Wir wollen vor allem die Betreuungsrelationen verbessern und mehr Studienabschlüsse
erreichen. In diesem Sinne kann auch das öffentliche Budget bestmöglich eingesetzt werden", bekräftigt
Mitterlehner. Zuletzt ist das Uni-Budget um 615 Millionen Euro bzw. knapp sieben Prozent erhöht worden. Insgesamt
sind die finanziellen Mittel mit über 9,7 Milliarden Euro für die laufende Dreijahresperiode auf Rekordniveau.
An den Fachhochschulen greift der von Mitterlehner forcierte Ausbaukurs für die angebotenen Plätze. „Aufgrund
eines Anstiegs von vier Prozent gibt es erstmals rund 50.000 FH-Studierende in Österreich. Damit erreichen
wir schon jetzt das für 2018 vorgesehene Regierungsziel", sagt Mitterlehner. Auch die Zahl der Studienanfänger
ist um 2,1 Prozent auf knapp 20.000 gestiegen. „Das berufsbegleitende Angebot und die praxisnahe Ausbildung sind
ein großer Anreiz. Zusätzlich entlastet der Ausbau der Fachhochschulen die Universitäten und erlaubt
dort mehr Spielräume für die Forschung", sagt Mitterlehner.
An den 22 öffentlichen Universitäten sind die Inskriptionszahlen mit 308.675 Personen (davon 281.100
ordentliche Studierende) auf hohem Niveau stabil. Ende Dezember des Vorjahres waren es 308.664. „Der laufende Ausbau
der Wissensgesellschaft ist für ein Land wie Österreich die entscheidende Zukunftsfrage", bekräftigt
Mitterlehner den enormen Wert der Universitäten. Die fünf beliebtesten Universitätsstudien im Wintersemester
2016/2017 waren erneut die Rechtswissenschaften, gefolgt von den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Wirtschaftsrecht,
Pädagogik und Psychologie.
Im Rahmen des laufenden Prozesses "Zukunft Hochschule" soll es zu einer Justierung des Studienangebots
an öffentlichen Universitäten und Fachhochschulen kommen. Einerseits soll es eine stärkere Abstimmung
zwischen Universitäten und Fachhochschulen geben, andererseits der Ausbau des FH-Sektors weiter forciert werden.
"Wir wollen ein vielfältiges Hochschulangebot auf hohem Niveau sichern. Dafür müssen wir vieles
neu denken", bekräftigt Mitterlehner.
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