Kolping Österreich und das Institut für Suchtprävention der Sucht- und Drogenkoordination
Wien bringen international erfolgreiches Programm nach Wien
Wien (rk) - Das neue, kostenlose Angebot „Familien stärken 10-14“ vom Institut für Suchtprävention
der Sucht- und Drogenkoordination Wien und Kolping Österreich unterstützt Familien dabei, das Familienleben
so konfliktfrei wie möglich zu gestalten. Das Programm besteht aus 11 Sitzungen, welche wöchentlich stattfinden,
und kann nachweislich die Eltern-Kind-Beziehung verbessern. Im Mittelpunkt stehen dabei das Miteinander-Reden und
das praktische Üben. Die erste Einheit findet am 18. April 2017 statt.
„Familien stärken 10-14“ richtet sich an alle Familien in Wien, die mindestens ein Kind im Alter von 10 bis
14 Jahren haben. Familie bedeutet bei diesem Programm sowohl Paare als auch Allein-erziehende und darüber
hinaus alle andere Personen, die für die Erziehung zuständig sind, wie zum Beispiel Großmutter,
Großvater, Tante und Onkel. Für Kinder unter 10 Jahren wird während der Sitzungen eine kostenlose
Kinderbetreuung angeboten.
„Ich freue mich, dass es gelungen ist, dieses international erfolgreiche Modell nach Wien zu holen. Erfahrungen
aus anderen Ländern zeigen die nachhaltige positive Wirkung, die dieses Angebot auf das Familienleben haben
kann“, betont die Wiener Stadträtin für Gesundheit, Soziales und Generationen, Sonja Wehsely.
Seit über 20 Jahren international erfolgreich
Das Programm „Familien stärken 10–14“ wurde unter dem Titel „Strengthening Families“ in den 1980ern in den
USA ins Leben gerufen und seither stetig weiterentwickelt. Das Konzept wird unter anderem in England, Schweden
und den USA angewandt. Das Deutsche Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) in Hamburg
hat „Familien stärken 10–14“ für den deutschsprachigen Raum übersetzt, kulturell adaptiert und evaluiert.
„Eine vertrauensvolle Beziehung und gute Kommunikationskultur zwischen Eltern und Kindern tragen dazu bei, einem
möglichen Suchtverhalten bei Jugendlichen vorzubeugen“, so die Leiterin des Instituts für Suchtprävention,
Lisa Brunner. Familien, die schon teilgenommen haben, berichten über ein harmonischeres Miteinander und eine
verbesserte Kommunikation in der Familie. Das Institut für Suchtprävention der Sucht- und Drogenkoordination
Wien bietet dieses Präventionsprogramm gemeinsam mit Kolping Österreich nun erstmalig in Wien an.
Sie als Eltern oder Erziehungsberechtigte erfahren,
wie Kinder und Jugendliche in diesem Alter denken, fühlen, handeln,
wie Sie Probleme mit Ihren Kindern gemeinsam lösen,
wie Sie Regeln und Konsequenzen gemeinsam entwickeln und umsetzen,
wie Sie Liebe und Wertschätzung zeigen,
wie Sie problematischem Suchtmittelkonsum bei Kindern und Jugendlichen entgegenwirken können.
Kinder und Jugendliche lernen,
wie mit Ärger und Stress im Alltag gut umzugehen ist,
sich Gruppendruck zu widersetzen,
den Eltern und anderen gegenüber Gefühle zu zeigen,
eigene Bedürfnisse auszudrücken,
wie Konflikte gut ausgetragen werden können,
wie Freundschaften und andere Beziehungen eingegangen und gepflegt werden können.
Als Familie erfahren Sie,
wie eine positive Kommunikation in der Familie gelingen kann,
wie man Familienkonflikte oder Probleme gemeinsam lösen kann,
was das Besondere an Ihrer Familie ist und was Ihre Familie stark macht.
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