Neue Zentren für Architektur, Zirkuskunst und Kreativität entstehen
Salzburg (stadt) - „Mit unserem neuen Kulturleitbild haben wir vor zwei Jahren eine Richtschnur in die Hand
genommen, der wir seither konsequent folgen. 2017 werden weitere wichtige Punkte umgesetzt. Das Kulturbudget wächst
insgesamt von 45,1 auf 47,7 Millionen Euro, die Förderausgaben steigen von 26 auf 27,4 Millionen“, sagt Bürgermeister
Heinz Schaden.
Mit neuen Zentren für Architektur, Zirkuskunst und Kreativität eröffne die Stadt „Spielräume
des Besonderen, die nachhaltig helfen werden, den hervorragenden Ruf Salzburgs als Kulturstadt zu festigen“, so
der Stadtchef.
Was neu kommt
Bereits auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen für das neue Zirkustrainingszentrum in Gnigl. Mit einer Investitionsförderung
von 432.000 Euro unterstützt die Stadt die Errichtung. Hier können künftig insbesondere Kinder und
Jugendliche Motorik, Tanz und Akrobatik trainieren. Mit dem Zentrum werde ein Angebot geschaffen, das Sport und
Kultur bestmöglich zusammenführt und das von Schulen und Sportvereinen mitgenutzt werden kann.
Auch ein im Kulturleitbild festgehaltenes Zentrum der Baukultur wird nun umgesetzt: 2017 wird im historischen Backsteinbau
am Riedenburg-Areal das „Zentrum für Architektur“ verwirklicht, das sich mit Ausstellungen, Vorträgen
und Veranstaltungen insbesondere der Architekturvermittlung verschreibt. Die Stadt Salzburg fördert diese
Investition neben der Jahresförderung mit einem Betrag von 273.000 Euro.
Mit der budgetären Vorsorge von 3,6 Millionen Euro für den Ankauf der Rauchmühle und des angeschlossenen
Silos wird eine der wichtigsten Festlegungen aus dem Kulturleitbild realisiert: Die Schaffung von ausreichendend
Probe- und Arbeitsräumen sowie frei zugänglichen Werkstätten. Für offenes Proben, offenes Arbeiten
und offenes Werken werden ab 2019 hier ca. 4.500 m² zur Verfügung stehen.
2016 wurde auch der Grundstein für eine eigene Veranstaltungsstätte für die freie Theatergruppe
„Theateroffensive“ gelegt. Die Errichtung wurde mit 29.200 Euro von der Stadt Salzburg gefördert. Die Eröffnung
des neuen Standortes in der Eichstraße ist zu Jahresbeginn 2017 vorgesehen.
Bei der Neugestaltung des Residenzplatzes wird durch die Errichtung eines Mahnmals zur Bücherverbrennung 1938
ein künstlerischer Akzent im öffentlichen Raum gesetzt. Die internationale Ausschreibung für den
künstlerischen Wettbewerb läuft noch bis 17. Februar 2017.
Bereits erfolgreich gestartet
Um räumliche Leerstände einer kulturellen Zwischennutzung zuzuführen wurde der Verein „Super“ gegründet
und maßgeblich von der Stadt gefördert. Ausgehend von Schallmoos werden Leerstände erfasst und
zur kulturellen Zwischennutzung weitervermittelt.
Mit der Neueröffnung des renovierten Vogelhauses steht seit wieder ein zentraler, ganzjährig verfügbarer
Ausstellungsstandort für die Salzburger Künstlerschaft zur Verfügung. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt
im Bereich der Fotokunst wurde im Fotohof mit der Einrichtung eines eigenen Fotoarchivs gesetzt, maßgeblich
unterstützt von der Stadt Salzburg.
Große Investitionen
Zu den großen Investitionen zählten 2016 die Finanzierung des Probenhauses für das Landestheater
(€ 750.000 Stadtanteil), der Brandschutz der Festspielhäuser (2016:
€ 340.300, 2017: € 370.000), die Mitfinanzierung der Landesausstellung 2016 (€ 750.000) sowie die Finanzierung
der Erneuerung des Festungsmuseums mit insgesamt € 375.000 Stadtanteil für die Jahre 2015, 2016 und 2017.
|