Las Vegas/Linz (robart) - Anfang Januar wird mit der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas traditionell
das Jahr für die Unterhaltungselektronik eröffnet. Ein großes Thema 2017 werden Haushaltsroboter
sein. Der Umsatz mit so genannten Smart-Home-Lösungen wird mit mehr als 2,5 Milliarden Dollar pro Jahr angegeben.
Tendenz stark steigend. Die Anzahl an Robotern im Haushalt wird sich in weniger als fünf Jahren nahezu verdoppeln.
Zwischen 2015 und 2018 werden insgesamt 25,2 Millionen Haushaltsroboter verkauft werden und die Arbeit im Haushalt
erleichtern. Das veröffentlichte das IFR Statistical Departement von VDMA Robotics + Automation in Deutschland.
Im Trend: Haushaltsroboter erhalten immer mehr Features und können so immer mehr Leistungen erbringen. Dem
österreichischen Unternehmen Robart aus Linz, das sich auf autonome Robotik-Lösungen spezialisiert hat,
ist ein wichtiger technischer Durchbruch gelungen: die Entwicklung der ersten Steuerung, die es Robotern ermöglicht,
künstliche intelligente Fähigkeiten auszuüben. Der Praxisbeweis werden die Linzer auf der CES antreten.
"In Las Vegas gilt es für uns, neue Kunden für den nordamerikanischen Markt zu gewinnen. Für
intelligente Bodenreinigungsroboter, aber auch für weitere Möglichkeiten, beispielsweise im Bereich Haussicherung,
Logistik oder Kommunikation, die mit unseren Steuerungen und Technologie erst erreichbar werden. Gerade die USA
ist Vorreiter für neue technologische Produkte, die CES ist die ideale Plattform", erklärt Michael
Schahpar fürs Unternehmen. "In Amerika sind bereits erste namhafte Hersteller mit Lösungen auf dem
Smarthome-Markt vertreten, die auf Robart-Technologie basieren."
Was macht Roboter intelligent?
Als intelligent gelten Robotik-Lösungen, wenn sie ihre Umgebung erfassen und immer neu interpretieren können,
so dass die alltäglichen Veränderungen einer Wohnung richtig für den Reinigungsprozess eingeordnet
werden. Ihnen ist es möglich, ein räumliches Konzept ihrer Umgebung zu erstellen. Sieben Jahre Forschung
stecken in der neuen Steuerung. Sie erkennt nicht nur ihre Umgebung und weicht auch schwierigen Hindernissen aus,
sie interpretiert auch das Umfeld genau, baut selbstständig eine Umgebungskarte auf und überträgt
diese als detailgenauen Grundriss per App aufs Smartphone. Der Kunde kann von dort bestimmen, welche Wohnungs-
oder Betriebseinheiten gereinigt werden sollen. Der Navigationskomfort ist so weit ausgebaut, dass die Robart-Steuerung
derzeit als einzige technische Lösung am Markt auch "No-Go"-Areas festlegen kann. Unaufgeräumte
Kinderzimmer oder durch Mitarbeiter belegte Büroeinheiten können so aus der Ferne per Handy von der Raumpflege
ausgeschlossen werden.
Und umgekehrt, sollte abends sich überraschend Besuch ankündigen, dann kann man nun bequem vom Arbeitsplatz
aus den Befehl nachhause senden, noch einmal Wohn- und Esszimmer staubsaugen zu lassen. Die Steuerung kann gezielt
definierte Wohnbereiche lokalisieren. Sollte der Staubsauger Roboter in verschiedenen Umgebungen eingesetzt werden,
erkennt die Steuerung bereits gespeicherte Grundrisse wieder und findet sich in dem veränderten Umfeld direkt
zurecht.
Viele Hersteller setzen Robart-Lösungen ein
Robart arbeitet herstellerunabhängig und liefert Komplettlösungen vom Entfernungssensor, über die
Steuerungsplatine bis zur Software. Seit 2016 ist das Unternehmen auf dem Markt. Bekannte Hersteller, die aus Geheimhaltungsgründen
der Branche nicht genannt werden dürfen, arbeiten eng mit dem Linzer Spezialisten zusammen. Die Robart-Navigationseinheit
kann in Geräten verschiedener Hersteller eingebaut werden. Die neue Steuerung sorgt dafür, dass der Staubsauger
in der Lage ist, den Wohnbereich exakt zu kartographieren. Das eigene Smart Home-Konzept wird eine vom Standort
unabhängige Kommunikation mit dem Roboter via Internet möglich machen. Der Saugroboter baut selbstständig
eine Karte der Umgebung auf und überträgt diese als detailgenauen Grundriss auf eine App.
|