Mehr als 172.000 BesucherInnen im Jahr 2016
Linz (stadt) - „172.062 BesucherInnen haben 2016 unsere Ausstellungen gesehen, unsere Workshops und Führungen
gebucht oder waren bei Deep Space LIVE dabei. Wir haben damit das außerordentlich hohe Niveau von 2015 –
damals hatten wir 171.808 BesucherInnen – sogar leicht toppen können“, so Gerfried Stocker und Diethard Schwarzmair.
Die Geschäftsführer der Ars Electronica Linz GmbH freuen sich aber nicht nur über die Anzahl der
BesucherInnen, sondern auch über deren Feedback: „Ob jung oder alt – es gelang die BesucherInnen für
unsere Programme zu begeistern. Mehr als 97 Prozent waren sehr zufrieden (79,2 Prozent) oder zufrieden (18,3 Prozent)
mit unseren Angeboten, fast 75 Prozent von ihnen verbrachten mehr als zwei Stunden bei uns. Wir haben damit bei
der Anzahl, der Zufriedenheit und der Verweildauer unserer BesucherInnen sehr gut abgeschnitten. Ein wirklich toller
Erfolg und eine Bestätigung für unser engagiertes und professionelles Museumsteam unter der Leitung von
Andreas Bauer und Christoph Kremer.“
Kreative Roboter und radikale Atome, Forscher von der ISS und Studierende im Anatomiesaal der Zukunft
Von der Kunstuni Linz über das Kepler Uniklinikum und die FH Gesundheitsberufe OÖ bis zur ESA, von KUKA
über Siemens Healthcare bis zum MIT Medialab – 2016 arbeitete das Ars Electronica Center mit namhaften Partnern
aus Kunst, Wissenschaft und Industrie zusammen. Gemeinsam mit ihnen entwickelte das Museumsteam ein inspirierendes
und spannendes Programm, das für Kindergartenkinder, SchülerInnen, Lehrlinge, Familien und SeniorInnen
didaktisch aufbereitet wurde:
Mit der Linzer Kunstuniversität und dem Robotikhersteller Kuka wurde die Ausstellungsreihe „Kreative Robotik“
gestartet, die sich neuen Einsatzmöglichkeiten von Robotern und den damit verbundenen Chancen und Risiken
widmet. Einen noch ambitionierteren Blick in die Zukunft wirft die vom MIT Medialab gestaltete Ausstellung „Radical
Atoms“, bei der sich alles um Materialien dreht, deren Formen und Eigenschaften sich flexibel an die Bedürfnisse
ihrer NutzerInnen anpassen. Mit Mike Fincke (US) von der NASA, Oleg Germanowitsch Artemjew (RU) von der Roskosmos
und Kimiya Yui (JP) von der JAXA begrüßte das Ars Electronica Center dann sogar Forscher aus dem Weltraum.
Im Deep Space 8 K berichteten die drei von ihren Aufenthalten auf der ISS und legten allen angehenden „AustronautInnen“
ans Herz, sich bei der ESA anzumelden. Stichwort ESA – auch die Europäische Weltraumorganisation ist ein Partner
des Linzer Ars Electronica Center und hat diese Zusammenarbeit 2016 intensiviert: Im Juni wurde das Museum der
Zukunft zum offiziellen „European Space Education Ressource Office“ Österreich auserkoren und soll künftig
junge Menschen für den Weltraum und damit verbundene naturwissenschaftliche sowie technologische Themen begeistern.
Ein ebenfalls zukunftsweisendes Projekt startete das Ars Electronica Center im Herbst 2016 mit der FH Gesundheitsberufe
OÖ: Prim. Univ.-Prof. Dr. Franz Fellner, Vorstand des Zentralen Radiologie Instituts am Kepler Uniklinikum,
hält seine Einführungsvorlesung in Anatomie seither im Deep Space 8K. Letzterer wird dabei zum „Anatomiesaal
der Zukunft“ und eröffnet den Studierenden dank „Cinematic Rendering“ von Siemens Healthcare fotorealistische,
dreidimensionale Einblicke in den menschlichen Körper.
Museum der Zukunft bildet
Sämtliche Ausstellungen des Ars Electronica Center werden vom hauseigenen Vermittlungsteam auch für
jeden Schultyp und jede Schulstufe aufbereitet. 2016 haben insgesamt 34.951 SchülerInnen im Klassenverband
die speziell für Schulen entwickelten Workshops und Führungen gebucht. „Unser Schulprogramm wird von
Jahr zu Jahr stärker nachgefragt“, freut sich Christoph Kremer, Leiter des Ars Electronica Center: „Neben
unseren Ausstellungen beziehen wir hier vermehrt auch Präsentationen mit unseren Kooperationspartnern ein.
Wir wollen den Schülerinnen und Schülern künftig noch öfter die Chance bieten, WissenschaftlerInnen
und KünstlerInnen aus dem Ars Electronica-Netzwerk persönlich zu treffen.“ Sehr erfolgreich läuft
auch die mit dem Land OÖ und dem AMS konzipierte „Zukunftswerkstatt“, die Jugendlichen in Ausbildungsprojekten
eine Perspektive eröffnen will. Die TeilnehmerInnen verbringen dabei stets eine ganze Woche im Ars Electronica
Center und können hier mit neuen Technologien experimentieren. Betreut werden sie von den ExpertInnen des
Museums, unter deren Anleitung sie etwa ein Video drehen und schneiden, einen Song aufnehmen, einen Foto- oder
Videoblog erstellen, kurz ein gemeinsames Projekt konzipieren und umsetzen. Insgesamt 109 Mädchen und Burschen
nahmen im vergangenen Jahr an 7 Ausgaben der „Zukunftswerkstatt“ teil. Forschen, Erkennen und Verstehen können
aber auch schon alle 4- bis 8-jährigen BesucherInnen des Ars Electronica Center. Das im Jänner 2015 eröffnete
Kinderforschungslabor wurde 2016 neu adaptiert und didaktisch mit der Ausstellung „Raumschiff Erde“ verknüpft.
Dienstags bis freitags steht die aufschlussreiche „Spielwiese“ Kindergartengruppen zur Verfügung, an den Wochenenden
ist sie für Familien geöffnet. Das gemeinsam mit ExpertInnen der Pädagogischen Hochschule sowie
der Stadt Linz entwickelte Kinderforschungslabor erfreut sich größter Beliebtheit.
Zufriedene BesucherInnen bleiben lange im Museum
„Wir haben heute den ganzen Tag bei euch verbracht und sind sehr begeistert!“, fasste Stefanie Quatember ihren
Museumsbesuch am 19.9.2016 auf Facebook zusammen. „Vielen Dank für die tolle Führung heute Vormittag,
ich habe den halben Tag im Museum verbracht und muss dringend wiederkommen. Großartig!“, schrieb Juliana
Socher am 13. Oktober 2016 und Christian Schwarz hielt am 30.10.2016 fest: „Tolles Museum, interessante Ausstellungen,
8K-Kino war super, danke an eure Mitarbeiter, sehr informativ und lustig!“ Insgesamt wurde das Ars Electronica
Center auf Facebook bislang 970 Mal bewertet und hält bei 4,5 von 5 möglichen Sternen. Genauso erfreulich
präsentiert sich auch das Jahresergebnis der kontinuierlich durchgeführten BesucherInnenbefragung: 97,5
Prozent waren zufrieden mit den Programmen, 79,2 Prozent sogar sehr. Keine Überraschung daher, dass die Befragten
auch lange blieben: 74,4 Prozent der BesucherInnen verbrachten mehr als 2 Stunden, 31,1 Prozent sogar mehr als
drei Stunden im Ars Electronica Center. „Seit Jänner 2015 bitten wir unsere Besucherinnen und Besucher regelmäßig
um ihr Feedback und bemühen uns, die dabei gewonnene Erkenntnisse auch entsprechend zu berücksichtigen“,
so die Museumsleiter Andreas Bauer und Christoph Kremer, die sich nicht zuletzt darüber freuen, dass 97,7
Prozent aller Befragten das Museum auch weiterempfehlen wollen.
|