Der neue Film von Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky setzt auf symphonische Filmmusik.
Die Aufnahmen mit großem Orchester fanden in der Synchron Stage Vienna statt.
Wien (skyunlimited) - Es ist keine alltägliche Situation, dass ein österreichischer Kinofilm mit
einer groß angelegten, symphonischen Filmmusik ausgestattet wird und hierfür noch dazu ein „echtes“
Orchester zum Einsatz kommt. Regisseur Stefan Ruzowitzky und Produzent Helmut Grasser setzten bei ihrem Score zum
Actionthriller „Die Hölle“ bewusst auf einen orchestralen Klangkörper und engagierten hierfür den
Komponisten Marius Ruhland. Mit der Entscheidung, die Filmmusik in der neu gegründeten Synchron Stage Vienna
am Wiener Rosenhügel einzuspielen, setzten sie zudem ein kräftiges Zeichen für den Film- und Musikstandort
Wien. Die Orchesteraufnahmen erstreckten sich über mehrere Tage im Oktober 2016, dabei kamen aufgrund der
Vorlieben des Komponisten für besonders dunkle Klangfarben auch einige seltene Instrumente wie ein Cimbasso
oder eine Kontrabassklarinette zum Einsatz. Es spielte das hauseigene Synchron Stage Orchestra unter der Leitung
von Dirigent Johannes Vogel, als Konzertmeister fungierte Dimitrie Leivici. „Die Hölle“ gilt als „härtester
Actionthriller aus Österreich“, er wurde zum größten Teil in Wien gedreht und ist ab 19. Jänner
in den österreichischen Kinos zu sehen.
Synchron Stage Vienna
Im Jahr 2013 übernahm die Vienna Symphonic Library die historische, denkmalgeschützte Synchronhalle am
Gelände der Rosenhügel-Filmstudios vom Österreichischen Rundfunk. Das Gebäude, in den 1940er
Jahren für bildsynchrone Tonaufnahmen errichtet, wurde in einer zweijährigen Umbauphase revitalisiert
und zu einer weltweit einzigartigen Musikproduktionsstätte ausgebaut. Auf einer Gesamtfläche von über
3.000 m2 stehen mehrere Aufnahme- und Regieräume, Editing-Studios, Einzelkabinen („Iso Booths“), zwei Instrumentenlager
mit mehreren Klavieren und über 300 Schlaginstrumenten, ein Notenarchiv, Aufenthaltsräume sowie Büros
und Lounges für Produzenten, Komponisten, Mitarbeiter und Gäste zur Verfügung. Dabei eröffnen
die hauseigenen Software-Entwicklungen der Vienna Symphonic Library in Kombination mit traditionellen Aufnahmeverfahren
völlig neue klangliche und kreative Möglichkeiten.
Die Vienna Symphonic Library
Die Vienna Symphonic Library GmbH ist ein forschungsorientiertes Unternehmen mit Sitz in Wien, das sich seit
seiner Gründung im Jahr 2000 unter der Leitung von Herbert Tucmandl zu einem der weltweit führenden Entwickler
innovativer Musiksoftware und orchestraler Sample-Libraries etabliert hat. Bis dato wurden ca. 2,5 Millionen Samples
von Orchesterinstrumenten mit einem Datenvolumen von über einem Terabyte digitalisiert und veröffentlicht.
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