In rund 64.500 österreichischen Beherbergungsbetrieben standen 1,1 Mio. Betten zur Verfügung;
höhere Bettenauslastung im Winter als im Sommer
Wien (statistik austria) - In- und ausländischen Gästen standen 2015/16 rund 1,1 Mio. Betten in
64.478 gewerblichen und privaten Beherbergungsbetrieben zur Verfügung, wie aus aktuellen Daten von Statistik
Austria hervorgeht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Bettenbestand leicht um 0,5%. Die Auslastung der Betten
lag im Winter 2015/16 mit 36,4% um 1,8 Prozentpunkte über jener im Sommer 2016 (34,6%). Im Vergleich zur jeweiligen
Vorjahressaison stiegen die Werte im Winter um 1,3 Prozentpunkte, im Sommer um 1,4 Prozentpunkte.
Mehr als die Hälfte des Bettenangebots in Tirol und Salzburg
Im Zeitraum November 2015 bis Oktober 2016 waren 51% des Bettenangebots in den nächtigungsstärksten
Bundesländern Tirol (348.976) und Salzburg (215.791) zu finden. In Tirol nahm die Zahl der Betten gegenüber
dem Vorjahresberichtszeitraum um 0,1% zu, in Salzburg um 1,4%, die stärksten Zuwächse wurden allerdings
in Wien (+2,4%) beobachtet. Rückgänge der Bettenanzahl gab es im Burgenland (-1,0%) und Oberösterreich
(-0,8%).
Die insgesamt zur Verfügung stehenden Betten verteilten sich zu 73% (808.662) auf gewerbliche und zu 27% (299.220)
auf private Betriebe. 83% der Nächtigungen entfielen dabei auf die gewerblichen, 17% auf die privaten Betriebe.
Die Zahl gewerblicher Betriebe war deutlich geringer als jene privater Betriebe (32,0% zu 68,0%.
Höchste Bettenauslastung in Fünf-/Vier-Stern-Betrieben
Die Auslastung in gewerblichen Beherbergungsbetrieben lag im Winter bei 40,1% bzw. im Sommer bei 40,3%, in
privaten Beherbergungsbetrieben war die Auslastung im Winter höher (26,0%) als in der Sommersaison (19,3%).
Sowohl im Winter als auch im Sommer erreichten die Fünf-/Vier-Stern-Betriebe die höchste Auslastung (50,5%
bzw. 54,6%). In der Wintersaison 2015/16 wurden im Vergleich zur Vorjahressaison Auslastungszunahmen in allen Beherbergungsbetrieben
verzeichnet, die höchsten in gewerblichen Ferienwohnungen/-häusern (+1,6 Prozentpunkte) und privaten
Ferienwohnungen/-häusern (+1,9%). Bei der Auslastung in der Sommersaison waren im Vergleich zur Vorjahressaison
in Zwei-/Ein-Stern Hotels Zunahmen von 1,7% zu beobachten.
Bettenauslastung in Wien am höchsten
Nach Bundesländern wurden die höchste Bettenauslastungen in der Bundeshauptstadt Wien (Winter: 48,5%,
Sommer: 63,8%) festgestellt, gefolgt von Tirol mit 43,1% im Winter und Burgenland mit 40,7% im Sommer. Im Vergleich
zur Vorjahressaison wurden im Winter 2015/16 und im Sommer 2016 in allen Bundesländern Auslastungszunahmen
beobachtet).
Tirol mit dem höchsten Bettenangebot je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner
Betreffend das Bettenangebot je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner lag Tirol erwartungsgemäß an
der Spitze (Winter: 458, Sommer: 449), gefolgt von Salzburg (Winter: 386, Sommer: 367). Die geringste Anzahl von
Betten pro Einwohner wurde in der bevölkerungsreichen Bundeshauptstadt (Winter und Sommer je 39 Betten) verzeichnet.
Wien, Saalbach-Hinterglemm, Sölden und Stadt Salzburg sind größte Bettenanbieter
Eine Analyse auf Gemeindebasis ergab, dass die drei größten Bettenanbieter im Winter 2015/16 und
im Sommer 2016 Wien (71.324 bzw. 71.989 Betten), Saalbach-Hinterglemm (17.440 bzw. 15.018 Betten), Sölden
(17.159 in der Wintersaison) und die Stadt Salzburg (14.489 Betten in der Sommersaison) waren. Der höchste
Anteil an privaten Betten wurde in Mittelberg (Winter 36,0%, Sommer: 35,7%) verzeichnet, wo die durchschnittliche
Betriebsgröße mit 11 Betten im Winter und 10 Betten im Sommer am geringsten war. Der gewerbliche Bettenanteil
war in Wien am höchsten (Winter und Sommer 97,7%), wo durchschnittlich ein Betrieb im Winter 44 Betten und
im Sommer 40 Betten umfasste. Die meisten Betten pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in Ischgl in der
Wintersaison und Sommersaison mit je 7.354 Betten beobachtet, während in Wien das Verhältnis der touristischen
Schlafgelegenheiten zu Einwohnerinnen und Einwohnern im Winter und Sommer 39:1.000 betrug.
Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen zur Bestandsstatistik finden Sie hier >
|