Land Vorarlberg bewilligt mehr als 2,1 Millionen
Euro für die Fortsetzung von mehreren bewährten arbeitsmarktpolitischen Initiativen für Jugendliche
Bregenz (vlk) - "Unsere Anstrengungen, Menschen in Beschäftigung zu bringen, werden auch im neuen
Jahr mit aller Kraft fortgesetzt", bekräftigt Landeshauptmann Markus Wallner. Vor diesem Hintergrund
hat die Landesregierung gleich in ihrer ersten Sitzung im Jahr 2017 entsprechende Landesbeiträge für
ein Bündel an arbeitsmarktpolitischen Initiativen bewilligt. Die Maßnahmen sind auf Jugendliche zugeschnitten,
die Gefahr laufen, den Anschluss zu verlieren. In Summe sind mehr als 2,1 Millionen Euro freigegeben worden, informieren
Landeshauptmann Wallner und Wirtschaftsreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser.
"Der Schlüssel, um die in Vorarlberg gelungene Trendwende auf dem Arbeitsmarkt aktiv zu unterstützen
und noch weiter zu verstärken, lautet Qualifizierung, Qualifizierung und nochmals Qualifizierung", verdeutlicht
Wallner. Dabei gehe es einerseits um die persönlichen Chancen für jede und jeden Einzelnen. "Zugleich
ist eine hohe Beschäftigungsrate ein maßgeblicher Wettbewerbsfaktor für den gesamten Wirtschaftsstandort
und ein wichtiger Aspekt von Armutsprävention", verdeutlicht der Landeshauptmann. Der Jugendbeschäftigung
würde weiter höchste Priorität eingeräumt, versichert Wallner: "Das erklärte Landesziel
bleibt unverändert: Wir wollen auf keinen Jugendlichen verzichten, kein Jugendlicher darf zurückgelassen
werden".
Beschäftigungsperspektiven, Wiedereinstiegschancen, Qualifizierung
Die Konzentration in den Bemühungen von Land und Arbeitsmarktservice liegt darauf, jedem Jugendlichen
eine Chance, eine gute Perspektive zu eröffnen, Hilfestellung beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu geben
und Qualifizierungsdefizite zielgerichtet abzubauen, erläutert der Landesstatthalter. In Summe investieren
Land und AMS heuer 51,3 Millionen Euro, um notwendige arbeitsmarktpolitische Impulse zu setzen. Rüdisser verweist
auf die Beschäftigungs- und Ausbildungsgarantie für junge Menschen, die weiter aufrecht bleibt: "Durch
sie ist sichergestellt, dass jeder Jugendliche, der länger als drei Monate arbeitssuchend vorgemerkt ist,
innerhalb der nächsten drei Monate ein Job- oder ein Ausbildungsangebot erhält".
Unterstützte Initiativen und Maßnahmen
Bei den jetzt von Landesseite unterstützten Initiativen handelt es sich konkret um die Plattform "Lehre
in Vorarlberg", um die niederschwelligen Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiativen Startbahn in Feldkirch
und Bludenz, Werkstadt in Bregenz und Lustenau sowie Job Ahoi und Albatros in Dornbirn, um die Qualifizierungsmaßnahme
"Job House", um das Projekt Brücke zur Arbeit Oberland und um die Initiative "i-project 2015"
sowie um die Zielgruppenstiftung "JUST Implacement". "Profitieren können von diesen bewährten
Angeboten (außer Plattform "Lehre in Vorarlberg") rund 850 Jugendliche", führt der Landeshauptmann
aus.
Aufwärtstrend fortsetzen
Die positive Entwicklung auf dem Vorarlberger Arbeitsmarkt hat auch zu Jahresende angehalten. Im Dezember verringerte
sich die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen im Land gegenüber dem vorangegangenen Monat um 560 (-5,1 Prozent).
Gegenüber dem Vorjahr entsprach dies einem Minus von 355 oder 3,3 Prozent. Auch bei der Zahl der SchulungsteilnehmerInnen
wurde gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 366 bzw. 2,8 Prozent verzeichnet.
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