Agenda Wirtschaftsstandort OÖ

 

erstellt am
13. 01. 17
13:00 MEZ

Arbeitsschwerpunkte 2017 des Wirtschaftsressorts
Linz (lk) - Am 12.01. gab Oberösterreichs Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl im Rahmen einer Presssekonferenz im Landhaus in Linz eine Übersicht über die Sonderkonjunktur 2016 und einen Ausblick auf 2017.

Marginales Kreditwachstum im Gesamtmarkt, erfreulicher Zuwachs in Oberösterreich

  • In Oberösterreich wuchs das Kreditvolumen bis zum 30. Juni 2016 um 4,7 %, während der Anstieg Österreich gesamt nur 0,7 % betragen hat.
  • Bei den Investitionsförderungen lag OÖ 2016 auch über dem bundesweiten Durchschnitt:
    • aws-Kredite und Zuschüsse: OÖ-Anteil 42 %
    • ERP-Kredite: OÖ-Anteil 48 %


Wirtschaftswachstum in OÖ

  • Für das Jahr 2016 wird in Oberösterreich ein Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent erwartet. Damit wurde der Wert um 0,1-Prozentpunkte nach unten revidiert. Nominell bedeutet dies eine Erhöhung um 3,7 Prozent. Dieses Wachstum wird in erster Linie durch die gute Konsumnachfrage gestützt. Auch bei den Investitionstätigkeiten gab es deutliche Steigerungen. Jedoch wirkt die schwache Entwicklung des Außenhandels dämpfend. Da die Effekte der Steuerreform im Jahr 2017 auslaufen, wird sich das Wachstumstempo verlangsamen. 2017 und 2018 wird mit einer realen Steigerung der Wirtschaftsleistung von 1,6 Prozent gerechnet. Die nominelle Wachstumsrate liegt damit bei 3,2 bzw. 3,4 Prozent. Zahlreiche Unsicherheitsfaktoren belasten sowohl die nationale als auch die internationale Entwicklung. Durch die verhaltene Exportentwicklung werden die Wachstumsaussichten der oberösterreichischen Wirtschaft nicht wesentlich über den Österreich-Erwartungen liegen.
  • Das Bruttoregionalprodukt (BRP) wird 2016 60,0 Mrd. Euro und 2017 61,9 Mrd. Euro betragen.
  • Die Investitionstätigkeit bei den Ausrüstungen wird sich 2016 voraussichtlich deutlich (4,7 %) erhöhen. Auch bei den Bauten gibt es eine Steigerung von ca. 1,4 %.

Arbeitsschwerpunkte 2017 des Wirtschaftsressorts
"Ziel der Wirtschaftspolitik des Landes OÖ ist auch im heurigen Jahr 2017 die Schaffung eines wachstums- und investitionsfreundlichen Klimas. Oberösterreich soll sich in den Top-Wirtschaftsregionen Europas nachhaltig etablieren", unterstreicht Wirtschafts- Landesrat Dr. Michael Strugl. Dazu werden heuer insbesondere folgende Schwerpunkte im Wirtschaftsressort gesetzt:

  • Leitinitiative "Digitalisierung"
  • Aktive Arbeitsmarktpolitik: "Pakt für Arbeit und Qualifizierung 2017", Fachkräftestrategie "Arbeitsplatz OÖ 2020"
  • Weitere Umsetzung der "OÖ Wachstumsstrategie"
  • Schwerpunkt "Unternehmensgründungen und Jungunternehmer": Start-up- und Gründerszene soll massiv gestärkt werden
  • Wirtschaftsstandort Oberösterreich: Finalisierung Wirtschaftsparks, Sicherung der Flächenpotenziale für Betriebsansiedlungen und -erweiterungen
  • Wirtschaftsförderungen - Schwerpunkte: Innovations- und Wachstumsprogramm, Exportcenter, Export- und Internationalisierungsprogramm, Nahversorgerförderung und Finanzierungsinstrumente
  • Umsetzung der "Oö. Strategie für KMU und Familienunternehmen 2030"
  • Deregulierungsprojekt
  • Neue Impulse für den Tourismus
  • Neuausrichtung der OÖ Energiestrategie
   

Wirtschaftsressort - Budget 2017
Gesamtbudget: 111,3 Mio. Euro (116,3 Mio. Euro inkl. Nachtrag)

Konsequente Umsetzung der Strategischen Programme des Landes OÖ - Innovatives OÖ 2020
Das Strategische Wirtschafts- und Forschungsprogramm "Innovatives Oberösterreich 2020" gibt den strategischen Rahmen bis 2020 vor und deckt im Sinne der Intelligenten Spezialisierung des Standorts OÖ die Aktionsfelder Industrielle Produktionsprozesse, Mobilität/Logistik, Gesundheit/alternde Gesellschaft, Lebensmittel/Ernährung und Energie ab. Beispiele für erfolgreich laufende/gestartete Projekte in den Aktionsfeldern im Bereich Wirtschaft:

  • Leitinitiative Digitalisierung - 13 Mio. Euro für die gesamte Leitinitiative Digitalisierung für das Jahr 2017.
  • OÖ. Plattform Industrie 4.0 - 2017 mit 200.000 Euro gefördert. Eine Maßnahme der Plattform ist beispielsweise das Reifegradmodell Industrie 4.0 für KMUs.
  • Reifegradmodell für Human Resources - 2017 mit 200.000 Euro gefördert.
  • Reifegradmodell "Geschäftsmodell" ist 2016 gestartet worden und wird 2017 mit 100.000 Euro gefördert.
  • Zusammenführung der OÖ Projekte zum Thema Vorzeigeregion Energie mit Fokus Industrie; neuer CleanTech-Cluster (aus Umwelttechnik-Cluster und Ökoenergiecluster).
  • Testregion Autonomes Fahren (Projekt digiTrans), Sondierungsprojekt im Herbst 2016 gewonnen. Das FFG-geförderte Projekt enthält keine Landesmittel. In den nächsten Monaten wird mit dem Konsortium ein Vollantrag erstellt, die Gesamtprojektsumme richtet sich dabei nach der Anzahl und Umfang der Use Cases, die bearbeitet werden sollen. Wir gehen von einer Co-Finanzierung des Landes OÖ für den Vollantrag DigiTrans in Höhe von 30% aus.
  • Initiative MedTech Transfer und Initiative Digital MedTech des Medizintechnik-Clusters der Business Upper Austria: Die Initiative MedTech Transfer wird mit 60.000 Euro gefördert, die Digital MedTech enthält keine Landesmittel für dieses Projekt. Der MTC ist darüber hinaus die Koordinierungsstelle für Aktivitäten zur Etablierung eines "Medical Valley" Upper Austria. Der laufende Ausbau des MedTech-Standortes OÖ und die Zusammenarbeit mit dem IT-Sektor werden unter Federführung des Medizintechnik-Clusters vorangetrieben. Der MTC reicht außerdem einen Projektantrag für einen Coworking-Space mit dem Titel "Synapsed" in der Tabakfabrik ein, in dem Medizintechnikprodukte für die Zertifizierung optimal vorbereitet werden. Es ist mit einer Co-Finanzierung des Landes OÖ von 20 - 30 % zu rechnen.
  • Die Initiative Connected Mobility vernetzt traditionelle Automobilzulieferer mit Anbietern von IT-Softwarelösungen. Im Jahr 2017 wird dieser Schwerpunkt des Automobil- und IT-Clusters mit 30.000 Euro gefördert.
  • Im Rahmen der Leitinitiative Service Innovation wird an kontinuierlichen Service Innovationsprozessen (z.B. intelligente Produkt-Service-Kombinationen) bei ausgewählten KMUs aus OÖ gearbeitet. An Projekt-Co-Finanzierung des Landes OÖ werden für 2017 ca. 500.000 Euro veranschlagt, bei einem gesamten Volumen aller Projekte von ca. 3,2 Mio. Euro.
  • Sondierung Übernahme Lebensmittel-Cluster in die Business Upper Austria.


Im Wirtschafts- und Forschungsprogramm Innovatives OÖ 2020 werden für das Jahr 2017 inklusive der IWB-Landes-Co-Finanzierungsmitteln 20 Mio. Euro für den Bereich Wirtschaft budgetiert.

Leitinitiative "Digitalisierung":
"Die datengetriebene Wirtschaft wird darüber entscheiden, wie wettbewerbsfähig unser Bundesland in Zukunft sein wird. Daher soll Oberösterreich mit einem 20-Punkte-Plan fit für die digitale Zukunft gemacht werden", kündigt Landesrat Strugl an. Die Digitalisierung ermöglicht neue Geschäftsmodelle und die Chance für mehr Beschäftigung.

Ein wesentlicher Schwerpunkt der Leitinitiative "Digitalisierung" soll - neben dem Bereich Ausbildung/Fachkräfte - die Informationssicherheit sein: "In einer digitalisierten Wirtschaft hat das Thema Informationssicherheit oberste Priorität, denn die Daten werden immer mehr zur Grundlage der Wertschöpfung. Wir wollen einen Information Security Hub als zentrale Ansprechstelle zu allen Aspekten rund um Informationssicherheit für die oö. Industrie aufbauen", so Landesrat Strugl. Die Herausforderungen sind vielfältig: Technik, Recht, die betriebsinterne Umsetzung, Risikomanagement, aber auch Bewusstseinsbildung.

Als eine der ersten Maßnahmen ist geplant, gemeinsam mit ausgewiesenen Experten anhand eines Erst-Checks den jeweiligen Handlungsbedarf in der Betrieben aufzuzeigen. Darüber hinaus wollen wir auch die regionale Security-Industrie unterstützen. Oberösterreich ist ein Nährboden für international erfolgreiche IT-Unternehmen, insbesondere auch im Bereich Informationssicherheit. Nicht zuletzt die Fachhochschule OÖ am Campus Hagenberg mit ihrem Department für Informationssicherheit und einer lebendigen Gründerszene liefert hierzu starke Impulse.

Prioritäre Maßnahmen aus dem 20-Punkte-Plan, die umgesetzt werden:

  • Breitbandausbau OÖ (10 Mio. Euro Budget 2017)
  • Ersterhebung eines oö. DESI (misst digitale Performance unseres Bundeslandes) (30.000 Euro)
  • Maßnahmen im Förderbereich: Digitalisierungs-Call (1,87 Mio. Euro Wirtschaftsressort); Fortsetzung Midtech-Inkubator (250.000 Euro), Hightech-Fonds "light" im Rahmen des Hightech-Fonds (Gesamtbudget: 3,0 Mio. Euro für 2017), Innovationsassistent digital im Rahmen des Innovationsassistenten-Programms (Gesamtbudget: 500.000 Euro für 2017)
  • Pre-Seed-Accelerator Hagenberg (197.500 Euro für 2017)
  • Ausweitung des Reifegradmodells "Industrie 4.0" für oö. KMUs (300.000 Euro)


Calls 2017
200 Mio. Euro Förderungen werden 2017 für Österreich vom BMVIT erneut ausgeschrieben, davon entfallen ca. 33 Mio. Euro Bundesförderungen auf OÖ:

  • 3. Leerrohr Call: 11/2016-02/2017, max. 5 Mio. Bundesförderung, ca. 0,8 Mio. Euro Anschlussförderung des Landes
  • 1. EU-Access Call: 12/2016-03/2017, 7 Mio. Förderung (EU, Bund, Land), ca. 1,75 Mio. Euro sind Landesförderung
  • 2. Access / Backhaul Call: voraussichtlich 02/2017, ca. 5 Mio. Euro sind Landesförderung


Gründung OÖ Fiber Service
Mit der Gründung der OÖ Fiber Service soll eine Errichtungsgesellschaft für Breitbandinfrastruktur geschaffen werden. Ziel dieser Errichtungsgesellschaft ist es, Gebiete zu versorgen, die für die bestehenden Provider nicht attraktiv sind.

Schwerpunkt Digitalisierung im Bereich Arbeitsmarkt

  • Erstellung eines Human-Resources-Reifegradmodells für Unternehmen (Wie fit ist mein Unternehmen auf der Personalseite hinsichtlich digitaler Herausforderungen?) - 200.000 Euro
  • Neue Landesförderung "Innovative Skills": Förderung innovativer Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen in den Schwerpunkten Digitalisierung, Export und Technologien - 500.000 Euro
  • Projekte im Rahmen der Leitinitiative "Digitalisierung":
    • Förderung von Digital Skills (Qualifizierungsverbund) - 400.000 Euro
    • Attraktiverung von IT-Ausbildungen und Forcierung digitaler Berufsinformation - 200.000 Euro


Aktive Arbeitsmarktpolitik
"Um als Wirtschaftsstandort weiterhin wettbewerbsfähig zu sein, braucht Oberösterreich genügend Fachkräfte. Aufgrund der demografischen Entwicklung setzen wir im Rahmen unserer aktiven Arbeitsmarktpolitik vor allem auf Qualifizierung, um die sich immer stärker werdende Fachkräfte-Lücke zu schließen. Daher wird der ‚Pakt für Arbeit und Qualifizierung' auch 2017 fortgesetzt, wobei es seitens des Wirtschaftsressorts eine weitere Erhöhung der Mittel geben wird", erklärt Landesrat Strugl. Der "Pakt für Arbeit und Qualifizierung" 2017 ist bereits in der finalen Abstimmung und wird voraussichtlich im Februar von den Pakt-Partnern AMS OÖ, Land OÖ und Sozialministeriums-Service OÖ unterzeichnet. Die Zielgruppen bleiben gleich: Jugendliche und junge Erwachsene, Frauen, Ältere, Migranten, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen und am Rande des Arbeitsmarkts. Das Arbeitsmarkt- Budget des Wirtschaftsressorts wird 2017 um 1,23 Mio. Euro auf 30,94 Mio. Euro aufgestockt.

Auszug aus den geplanten Maßnahmen

  • EPU-Förderung "1plus1": Förderung des ersten Mitarbeiters eines Ein-Personen-Unternehmens (EPU) - 800.000 Euro
  • Regionale Fachkräfteinitiative: regionale Kleinprojekten wie zB Branchen-Branding, Kompass Demografie, Meet & Match 50+, u.a. - 370.000 Euro
  • Qualifizierungsförderung "Fachkraft 2.0" - 800.000 Euro
  • Potenzialanalyse - 1,0 Mio. Euro
  • Projekt "Willkommen Standort OÖ" - 300.000 Euro
  • Produktionsschulen - 3,0 Mio. Euro
  • Sozialökonomische Betriebe - 4,5 Mio. Euro
  • Gemeinnützige Beschäftigungsprojekte - 3,5 Mio. Euro
  • Metallausbildungszentren (Metallausbildungszentrum Steyr wird wiedereröffnet) - 2,5 Mio. Euro
  • Forcierung von AQUA (Arbeitsplatznahe Qualifizierung) - 1,8 Mio. Euro


"Start Up(per) Austria" - OÖ. Gründerstrategie
Unternehmensgründungen sind von zentraler Bedeutung für einen Wirtschaftsstandort: Start-ups sorgen für eine Blutauffrischung für die Wirtschaft. In Oberösterreich werden pro Jahr ca. 4.500 Unternehmen neu gegründet, rund 1.000 davon sind wissensintensive und technologieorientierte Gründungen. Mit der neuen oö. Gründerstrategie "Start Up(per) Austria" soll das Gründer-Potenzial in unserem Bundesland noch besser ausgeschöpft werden: "Wir wollen damit die Zahl der Unternehmensgründungen in Oberösterreich bis zum Jahr 2020 um 500 jährlich steigern", unterstreicht Landesrat Strugl.

Maßnahmen aus der Gründungsstrategie Start Up(per) Austria für OÖ 2017

  • Pre-Seed-Inkubator in Hagenberg, erster Durchlauf des "Pre-Seed-Accelerators" in Hagenberg mit Ende des Wintersemesters abgeschlossen: 4 Start Ups werden dann den Accelerator erstmalig für eine Dauer von bis zu 6 Monaten erfolgreich durchlaufen haben, die maximale Förderhöhe inkl.der erbrachten Beratungsleistungen pro Start Up beträgt dabei 42.000 Euro Dieser wird 2017 mit 197.500 Euro aus Wirtschaftsmitteln gefördert.
  • Corporate Spin-Offs (Ausgründung von Ideen aus Leitbetrieben) - wird vom Inkubator tech2b betreut, keine Landesförderung.
  • Fortführung des Midtech Inkubators für technologie- und/oder wissensbasierte Gründungsvorhaben - 250.000 Euro Landesförderung.
  • Start Up-Investoren-Matching: Dazu gibt es diverse Veranstaltungen im Jahr 2017, unter anderem die STEP One Gründerveranstaltung der Kepler Society auf der JKU am 24. Mai 2017, Start Up meets Industry der IV OÖ und der tech2b, und die Idea Meets Money Veranstaltung der Jungen Wirtschaft am 7. Juni 2017.
  • Born Global Programme (start up's international)
  • Entrepreneurship Education: als erste Maßnahme wurde im Oktober 2016 die EntrepreneurBase an der JKU eröffnet, aus dem Wirtschaftsressort: 20.000 Euro für 2017.
  • Gründerfonds 2017: 1,2 Mio. Euro
  • "StartUP Prämie OÖ 2017" : 0,8 Mio. Euro
  • Gründerberatung(gemeinsam mit WKOÖ): 0,12 Mio. Euro
  • Unterstützung der Internationalisierung von Start-ups(im Wege Exportcenter 0,1 Mio. Euro
  • Akostart 30.000 Euro
  • MidTechInkubator: 250.000 Euro
  • Tech2B Basisfinanzierung: 0,6 Mio. Euro
  • Hightechfonds: 3 Mio. Euro
  • KGG (Kreditgarantiegesellschaft): 10 bis 12 Mio. Euro
   

Wirtschaftsstandort Oberösterreich:
Zur weiteren Attraktivierung des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich hat sich das Investoren- & Standortmanagement der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria folgende drei Schwerpunkte gesetzt:



Standortentwicklung & Flächensicherung

  • Entwicklung eines Standortkonzepts vor allem mit Fokus auf Flächensicherung. Anfragen von Unternehmen für kleinere Flächen können aufgrund der guten Vorarbeit in den letzten Jahren durch die Entwicklung und Professionalisierung der INKOBAs mehrheitlich erfolgreich abgedeckt werden (29 INKOBA-Gebiete, 293 Gemeinden, 280 ha Flächen). Daher liegt die Betrachtung derzeit auf der Sicherung bedeutender größerer Standorte um für große nationale und internationale Ansiedelungen entsprechende Flächen anbieten zu können: Strategie zur Entwicklung und Sicherung landesweit bedeutsamer Standorte("Standortscreening") - Prüfräume: A-Standorte (Flächenpotenzial mit überregionaler Bedeutung und mehr als 50 ha Größe) = 734 ha und B-Standorte (Flächenpotenzial mit regionaler Bedeutung und mehr als 20 ha Größe) = 832 ha.
  • Als Wirtschaftsstandort braucht Oberösterreich auch entsprechende Flächen kurzfristig abrufbar, denn die Ansprüche internationaler Leitbetriebe werden immer größer und die Durchlaufzeiten in der Standortentscheidung immer kleiner. Will man hier erfolgreich mitspielen, muss man entsprechende Angebote an attraktiven Flächen bereitstellen können. Daher hat die Entwicklung entsprechender Sicherungsmaßnahmen oberste Priorität.


Internationale Investorenansprache

  • Ein weiterer Schwerpunkt ist die internationale Ansprache von Investoren.
  • Ausländische Investoren sollen insbesondere in unseren Stärkefeldern (Kunststoff, Maschinenbau/Mechatronik, Automotive) aber zunehmend auch in neuen Branchen wie ICT, aber auch Lebensmitteltechnologie und Med-Tech für Oberösterreich gewonnen werden.


Neue Impulse für den oö. Tourismus:
Mit einem Anteil von 10 Prozent am Bruttoregionalprodukt des Landes hat der Tourismus einen wesentlichen Stellenwert. Die direkte und indirekte Wertschöpfung der oberösterreichischen Tourismus- und Freizeitwirtschaft liegt bei fast 6 Milliarden Euro. Die Steigerung der Wertschöpfung in den letzten zwölf Jahren um 45 Prozent veranschaulicht die Dynamik der touristischen Entwicklung. Damit diese Erfolgsgeschichte fortgeschrieben werden kann, wurden und werden eine Reihe von Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Tourismus in Oberösterreich gesetzt:

  • Tourismusgesetz neu
  • Landestourismusorganisation neu
  • Internationalisierung / neue Märkte:
    • Kernmärkte: Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Polen
    • Potenzialmärkte: Ungarn, China, Südkorea
    • Spotmärkte: Schweiz, Italien, Niederlande, UK, USA
  • Digitalisierung - Online first
  • Kooperationen / Netzwerkmanagement (zB. Wirtschaftskooperationen, Sport & Wirtschaft)
  • Werbelinie neu


Neuausrichtung der OÖ Energiestrategie:
Aufgrund der Veränderungen, die auf den Energiemärkten, aber auch im wirtschaftlichen Bereich stattfinden, und auch aufgrund der Erfahrungen, die wir in den vergangenen Jahren gemacht haben, war eine Adaptierung der OÖ Energiestrategie notwendig. Auch wenn der Klimaschutz weiterhin ein wesentlicher Faktor bleibt, ist die Standortrelevanz der Energiepolitik stärker in den Vordergrund gerückt. "Oberösterreich ist aufgrund seiner Wirtschaftsstruktur ein besonders energieintensives Bundesland und das bedeutet, dass für uns der Hebel die Energieeffizienz sein muss. Je intelligenter und effizienter wir mit Energie umgehen, desto erfolgreicher werden wir sein", betont Landesrat Strugl. Daher wird mit der neuen Energiestrategie "Energie-Leitregion OÖ 2050" die Energieintensität noch stärker in den Mittelpunkt gestellt.

Konkrete Umsetzungsschritte

  • Neue oö. Energie-Strategie - Veröffentlichung am 16. Jänner 2017
  • Neue Energieförderungen - Start mit 1. März 2017
  • Trassenleitfaden - Netzmasterplan - Veröffentlichung Ende März 2017
  • Windkraftmasterplan - Präsentation im Ausschuss am 18. Jänner 2017 - anschließend Regierungsbeschluss für Richtlinie



Aktuelle Raumordnungsprojekte

  • Landesraumordnungsprogramm (LAROP):
    • Verordnungsentwurf war bereits in Begutachtung
    • Beschlussfassung durch die Landesregierung voraussichtlich am 23. Jänner 2017
  • Stadt-Umland-Kooperationen:
    • Maßnahme aus dem EFRE Programm für Investition und Beschäftigung (IWB 2014 - 2020) zur langfristigen Etablierung von Kooperationen und gemeinsam abgestimmten räumlichen Planungen.
    • bereits 4 Stadtregionale Foren mit der jeweiligen Kernstadt und Umlandgemeinden: Stadtregion (STR) Mattighofen, STR Perg, STR Pregarten, STR Steyr gegründet
    • 5 weitere in konkreter Vorbereitung
  • Flächensicherung für höherrangige Infrastruktur, zB Korridor für die Regiotram Linz - Pregarten

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at