Gesellschaft für integriertes Standortmanagement: Lebensraum Tirol 4.0
Innsbruck (lk) - Am 11. und 12.01. tagte die Tiroler Landesregierung anlässlich ihrer halbjährlichen
Klausur beim Tiroler Unternehmen Swarovski Optik in Absam. „Unser Tagungsort ist ein Paradebeispiel für die
innovative Kraft, die in unserem Land steckt und die den starken Wirtschaftsstandort Tirol kennzeichnet. Wir können
die Herausforderungen der Zukunft daher zuversichtlich und aus einer Position der Stärke heraus in Angriff
nehmen“, betonte Landeshauptmann Günter Platter. Der stärkste Rückgang der Arbeitslosenzahlen im
Bundesländervergleich, steigende Beschäftigung, eine hohe Exportrate und unser Land als etablierte Tourismusdestination
untermauern diese Behauptung. “Unsere Aufgabe und unser Ziel ist es, den Standort Tirol weiterentwickeln, um nachhaltig
in einer global vernetzen Welt unsere Stärken auszuspielen“, kündigte LH Günther Platter im Anschluss
an die Regierungsklausur an.
Organisationen wie Tirol Werbung, Standortagentur oder Agrarmarketing Tirol leisten bereits jetzt gemeinsam mit
den Forschungsinstitutionen, den Hochschulen und anderen Partnern gute Arbeit, um die Stärken Tirols sichtbar
zu machen. Jetzt folgt ein weiterer Schritt der Positionierung Tirols im internationalen Wettbewerb. „Entscheidend
ist die Vernetzung aller Kräfte, um ganzheitlich, zukunftsorientiert und zielgerichtet das Profil Tirols zu
schärfen, die Herausforderungen der Zukunft in Angriff zu nehmen und die Spitzenprodukte und Spitzenleistungen
noch bekannter zu machen“, sagte LH Platter. „Dem tragen wir mit der Strategie `Lebensraum Tirol 4.0´ Rechnung“.
"Mir ist wichtig, dass Tirol in seiner ganzen Vielfalt und mit seiner hohen Attraktivität aufgrund der
natürlichen Schönheit des Landes international in diesem Sinn positioniert wird. Denn die hohe Lebensqualität
in unserem Land ist sowohl für dauerhafte Gäste wie qualifizierte Arbeitskräfte, als auch für
auf Zeit bei uns Urlaubende ein überzeugendes Argument für Tirol", sagt LHStvin Ingrid Felipe.
Gesellschaft für integriertes Standortmanagement
Deshalb gründet das Land Tirol eine Gesellschaft für das integrierte Standortmanagement mit Karlheinz
Töchterle als Koordinator. Er wird die Gesamtkoordination der strategischen Zielsetzung übernehmen. „Mit
Töchterle haben wir einen Brückenbauer, der nicht in Grenzen denkt, sondern offen ist und im akademischen
Bereich schon gezeigt hat, dass die Zukunft in einer starken Vernetzung liegt“, lobte LH Platter den zukünftigen
Projektkoordinator.
„Seit ich verantwortungsvolle Positionen im Wissenschaftsbereich inne habe, war es mir immer ein zentrales Anliegen,
die enorme wissenschaftliche Stärke und Fülle, die Tirol zweifellos bietet und die vielfach belegt ist,
noch wirksamer für die Entwicklung und Zukunft des Landes zu nutzen“, so Karlheinz Töchterle. Er erinnert
an die Gründung der Tiroler Hochschulkonferenz in seiner Zeit als Rektor der Universität Innsbruck, wo
dieses Anliegen konkret zum Ausdruck gekommen ist. „Mit Lebensraum Tirol 4.0 tragen wir den Grundgedanken der Hochschulkonferenz
in entsprechend größeren Kreisen in Wissenschaft – Politik – Wirtschaft weiter. Wir hängen alle
an Tirol – und wollen daher noch stärker an einem Strang ziehen“, betont Töchterle. „Ich freue mich auf
diese neue Aufgabe und die Zusammenarbeit mit all jenen, die bereit sind, gemeinsam dieses Projekt im Sinne der
Tirolerinnen und Tiroler und für Tirol anzugehen.“
"Das touristische Image ist der Hebel für enorme Chancen in den Bereichen der Wirtschaft, der Landwirtschaft
und der Wissenschaft in Tirol. Wenn wir die Potentiale, die wir haben, nutzen, dann hat Tirol in 10 Jahren ein
noch attraktiveres Image als jetzt. Wir sind mit diesem Prozess Vorreiter eines integrierten Standortmarketings",
sagt Andreas Braun, der den Prozess Lebensraum Tirol 4.0 intensiv begleitet hat.
Vier Arbeitsgruppen mit verschiedenen Standortfeldern
Die operative Ausarbeitung konkreter Projekte unterliegt den einzelnen Projektgruppen, die zB mit Zukunft der Mobilität
im alpinen Raum, Mehrwert durch Regionalität, Smart Region Tirol sowie innovative alpine Technologien überschrieben
sind. Die Vermarktung aller Ergebnisse liegt zentral in den bewährten Händen der Tirol Werbung unter
Josef Margreiter.
Im Bereich Mobilität muss es als Beispiel das Ziel sein, zukunftweisende Konzepte und Pilotprojekte für
innovative Mobilitätslösungen zu erreichen, welche in erster Linie zu einer nachhaltigen und ökologischen
Verbesserung unseres täglichen Lebens führt. Das bedeutet, dass es eine bestmögliche Abstimmung
und Vernetzung aller Mobilitätsanbieter braucht.
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