Breiter Versorgungsauftrag und bedeutender regionaler Arbeitgeber
Ried/Linz (lk) - Bei seinem Besuch im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried am 11.11. nahm Gesundheitsreferent
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer Einblick in die Leistungsfähigkeit und hohe Qualität des Spitals.
Elf Tage zuvor war der Landeshauptmann schon einmal in dem Rieder Ordenskrankenhaus, um den Eltern des oberösterreichischen
Neujahrsbabys zu gratulieren.
„Gerade jetzt in der Grippewelle zeigt sich die hervorragende Organisation im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern
Ried“, so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, der sich vor Ort von der guten Patientenbetreuung überzeugte.
Breiter Versorgungsauftrag und fachärztliche Anwesenheit
Als Schwerpunktspital für das Innviertel hat das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried einen besonders
breiten Versorgungsauftrag: 17 Abteilungen und Institute stehen am Standort zur Verfügung und bieten den Patientinnen
und Patienten Expertenwissen. Fachärztinnen und -ärzte sind auch in der Nacht und am Wochenende im Dienst.
Derzeit hat das Krankenhaus 425 stationäre Betten. 2015 wurden rund 33.000 Patienten stationär und 95.500
ambulant behandelt. Immer mehr operative Eingriffe können dank der Weiterentwicklungen in der Medizin tagesklinisch
vorgenommen werden.
Wichtige Rolle als Arbeitgeber
Das Rieder Schwerpunktkrankenhaus gehört zum Verbund der Vinzenz Gruppe. Dazu zählen neben sieben Ordensspitälern
in Oberösterreich und Wien auch Pflegehäuser und eine Herzrehabilitationseinrichtung.
Mit 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, drei Viertel davon Frauen, ist das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern
Ried einer der größten Arbeitgeber in der Region. Ein Drittel der Beschäftigten hat Kinder unter
15 Jahren. Deshalb wurde vor 17 Jahren ein Betriebskindergarten mit Krabbelstube eröffnet. Im Sommer wird
die Betreuung von Schulkindern durch Tagesmütter organisiert. Vier von zehn Mitarbeitern arbeiten in Teilzeit
und mehr als hundert Arbeitszeitmodelle fördern die Vereinbarkeit der beruflichen Tätigkeit mit Familienpflichten.
Ausbildung als Schlüssel für Fachkräfte
„Ein gutes Arbeitsklima und die hohe Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Basis für
erfolgreiche Diagnostik und Therapie unserer Patienten“, ist Geschäftsführer Mag. Oliver Rendel überzeugt.
Abteilungen des Krankenhauses übernehmen die Ausbildung der Studenten im letzten Studienjahr, dem Klinisch-praktischen
Jahr. Danach können Ausbildungen in Allgemeinmedizin oder zum Facharzt im Rieder Schwerpunktspital gemacht
werden.
An der Qualifikation der Pflege-Mitarbeiter hat das Vinzentinum, die Ausbildungsstätte für Pflegeberufe,
viel Anteil. Seit 2014 wird die Ausbildung auf Fachhochschul-Niveau angeboten. Heuer werden die ersten akademisch
ausgebildeten Pflegekräfte ihre Ausbildung in Ried mit dem Bachelor in Gesundheits- und Krankenpflege beenden.
Krebstherapie auf höchstem Niveau
Die fächerübergreifende Zusammenarbeit ist bei komplexen Erkrankungen wie Krebs ganz entscheidend für
ein gutes Therapieergebnis. In einem Team von Experten werden die Entscheidungen miteinander besprochen, dabei
werden auch psychische und spirituelle Aspekte berücksichtigt. Verschiedene Organzentren stellen sicher, dass
die Patienten immer wieder dieselben Ansprechpartner im Krankenhaus vorfinden.
Kürzlich wurde die neue onkologische Tagesklinik fertiggestellt, die den Patientinnen und Patienten ermöglicht,
ihre ambulante Therapie in einer noch angenehmeren Umgebung zu erhalten.
Neurologische Top-Versorgung
Die Menschen werden immer älter und haben deshalb ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
und Schlaganfälle. Sehr erfolgreiche Behandlungsmöglichkeiten bietet die Stroke Unit, das ist die Schlaganfall-Spezialeinheit
an der Abteilung für Neurologie des Rieder Krankenhauses: eine besonders rasche Abklärung der Ursache
von halbseitigen Lähmungen, Sprach-, Sensibilitäts- und Bewegungsstörungen und die unmittelbar einsetzende
(Infusions)Therapie ermöglichen Schlaganfallpatienten eine rasche Verbesserung ihres Zustandes bis hin zur
vollständigen Heilung. Voraussetzung ist, dass die Betroffenen frühzeitig ins Krankenhaus kommen. Da
die bisherigen vier Betten für die Behandlung aller Betroffenen Menschen im Innviertel nicht ausreichen, wird
die Stroke Unit auf sechs Betten erweitert werden.
In Bewegung bleiben
Früher nahmen viele Menschen Einschränkungen in der Beweglichkeit als Alterserscheinung hin, heute besteht
die Möglichkeit, durch das Einsetzen von künstlichen Gelenken neue Freiheit zu gewinnen. Neue Behandlungssysteme
in der Orthopädie erlauben sehr kurze Spitalsaufenthalte, weil die Patienten systematisch auf den Eingriff
vorbereitet werden und am Heilungserfolg durch frühzeitige und konsequente Mobilisierung aktiv mitwirken.
Spezialisten für Gefäßerkrankungen
Das Rieder Spital hat die Aufgabe, Referenzzentrum für die Diagnostik und Behandlung der menschlichen Gefäße
zu sein. Gefäßerkrankungen nehmen mit zunehmendem Lebensalter der Menschen zu. In der Angiographie kann
man die Gefäße untersuchen und gleichzeitig behandeln, z.B. Engstellen aufdehnen oder Stents setzen
und das ohne großen operativen Eingriff. Sollte doch eine Operation notwendig sein, sind hervorragende Gefäßchirurgen
am Werk.
Geschäftsführer Mag. Oliver Rendel: „Unser Auftrag ist es, jetzt und in Zukunft eine optimale Gesundheitsversorgung
für unsere Region zu gewährleisten.“
Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried
Schwerpunktkrankenhaus des Innviertels, Oberösterreich
17 Abteilungen und Institute
1.200 Mitarbeitende
95.500 ambulante Patienten
33.000 stationäre Patienten
425 Betten
(Zahlen aus 2015)
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