Landeshauptmann sprach sich bei traditionellem Sicherheitsempfang für Fortsetzung des
konsequenten Kurses in der Asylfrage aus – Verdiente Einsatzkräfte ausgezeichnet
Bregenz (vlk) - "Wer auf Dauer hier bleiben will, kann nur mit uns, nicht neben uns und schon gar nicht
gegen uns leben". Das bekräftigte Landeshauptmann Markus Wallner am Abend des 11.01. im Beisein von Bundesminister
Wolfgang Sobotka beim traditionellen Sicherheitsempfang des Landes. In seiner Rede räumte Wallner den Themen
Migration und Asyl großes Gewicht ein. An drei Einsatzkräfte übergab er zudem Sicherheitsmedaillen.
In seiner Rede sprach sich der Landeshauptmann erneut klar für eine Fortsetzung des konsequenten Kurses in
der Asylfrage aus. Allen, die hier bleiben dürften, würde engagiert mit einem breiten Angebot geholfen.
"Aber wir verlangen auch die volle Bereitschaft, sich anzupassen. Dazu zählt der Umgang im Alltag, das
Wissen um kulturelle Traditionen und auch die Verständigung auf Deutsch", verwies Wallner auf die geltende
Integrationsvereinbarung, mit der auch Sanktionsmaßnahmen gesetzt werden können.
Hohes Sicherheitsniveau in Vorarlberg
"Vorarlberg weist seit Jahren mit bis zu 60 Prozent die höchste Aufklärungsquote aller österreichischen
Länder auf", betonte der Landeshauptmann weiter. In diesem Zusammenhang erinnerte er an den neu vereinbarten
Sicherheitspakt, auf den sich Vorarlberg mit dem Innenministerium im Vorjahr verständigt hat. "Die heute
zwischen Innenministerium, Land und Gemeindeverband abgeschlossene Vereinbarung über den Digitalfunk in Vorarlberg
ist, neben einer Vielzahl an weiteren Maßnahmen – etwa den 200 neuen Polizisten mehr für Vorarlberg
bis zum Jahr 2020 –, ein ganz zentraler Baustein dieses Pakets", erklärte Wallner. Die verlängerte
Partnerschaft werde dabei helfen, die hohe Leistungsfähigkeit der Sicherheitskräfte im Land zu erhalten
und weiter auszubauen.
Bundesheer-Stärkung in Vorarlberg
Zur Sprache brachte der Landeshauptmann auch die "erfreuliche Trendwende", die es im Vorjahr in Sachen
Bundesheerentwicklung gegeben hat. Die Bundesheerstruktur in Vorarlberg werde gestärkt – mit dem eigenständigen
Jägerbataillon 23 in der Walgau-Kaserne, das um eine zusätzliche vierte Kompanie aufgestockt wird, sowie
mit einem truppenführungsfähigen Militärkommando samt spielfähiger Militärmusik Vorarlberg
und strukturierter Miliz in Bregenz. "Der beharrliche gemeinsame Einsatz hat sich ausgezahlt", hielt
Wallner fest.
Anerkennung und Respekt für Leistungen
Für die im vergangenen Jahr geleistete Sicherheitsarbeit bedankte sich Wallner bei den Einsatzkräften
von Polizei, Bundesheer, Justizwache, Stadt- und Gemeindesicherheitswachen sowie allen Hilfs- und Rettungsorganisationen
im Namen des Landes ganz herzlich. "Hinter dem hohen Sicherheitsniveau im Land stehen viele engagierte Menschen",
zollte Wallner den Leistungen aller haupt- und ehrenamtlich im Sicherheitsbereich Tätigen Anerkennung und
Respekt. Die hohe Zahl der geleisteten Einsätze – im Jahr 2015 wurden alleine in der RFL knapp 180.000 Einsätze
koordiniert, sei beeindruckend und zeige erst wirklich, was tagtäglich geleistet werde.
Landesauszeichnungen übergeben
An drei verdiente Einsatzkräfte – Gruppeninspektor Josef Schwaiger aus Hard, Gruppeninspektor Klaus Stugger
aus Raggal und Abteilungsinspektor Raimund Udermann aus Fußach – überreichte der Landeshauptmann im
Rahmen des Empfangs Sicherheitsmedaillen des Landes.
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