Wirtschaftsdelegierter Rössler: 80 Prozent der weltweiten Spielwaren werden in China produziert
Hongkong/Wien (pwk/awo) - In Hongkong findet diese Woche (09.-12.01.2017) die "43. HKTDC Hong
Kong Toys & Games Fair" statt. Die Messe gilt mit mehr als 2.100 Ausstellern aus 42 Ländern als die
größte Spielwaren-Ausstellung Asiens und die zweitgrößte weltweit. „Für Unternehmen
aus der Spielwarenindustrie bietet sich hier die Gelegenheit, ihre Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren
und Geschäftspartner im asiatischen Raum zu finden“, so Franz Rössler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter
in Hongkong.
Österreich war beim diesjährigen Event durch die Unternehmen ‚Scoot & Ride‘ aus Grießkirchen/Oberösterreich
sowie durch ‚TheCoolTool‘ aus Mödling/Niederösterreich vertreten. ‚Scoot & Ride‘ hat einen vollwertigen
Scooter und ein Laufrad in einem Gefährt vereint. Das Produkt lässt sich in Sekundenschnelle ohne die
Hilfe von Werkzeug vom Scooter zum Laufrad umbauen und umgekehrt. Diese innovative „2 in 1“ Lösung bescherte
dem Unternehmen in der Vergangenheit schon einige Auszeichnungen und auch dieses Jahr konnte man mit dem Gewinn
des MERIT-Award der Hong Kong Toy Fair aufzeigen.
‚TheCoolTool‘ ist auf die Entwicklung, die Herstellung und den Vertrieb von innovativen Maschinen für Modellbau,
Design, Prototyping und Ausbildung spezialisiert. Das Unternehmen ist in Hongkong seit mehr als 15 Jahren vertreten
und gilt in diesem Jahr, aufgrund der erhöhten Nachfrageerwartung nach Produkten mit Bildungshintergrund für
2017, als besonders interessant.
Im Allgemeinen standen bei der diesjährigen Ausstellung vor allem technologiebasierte als auch bildungsorientierte
Innovationen - so genannte STEM-toys - im Mittelpunkt, die neben den klassischen und traditionellen Spielwaren
deutlich an Popularität gewinnen. Erweiterte Realität (Augmented reality, AR), virtuelle Realität
(Virtual reality, VR) und Bildungsapplikationen waren besonders heiß diskutierte Neuheiten, die in Zukunft
sicher die gesamte Industrie prägen werden und somit Chancen für innovative Unternehmen bieten.
Rössler: „Die Spielwarenindustrie ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, der insbesondere in den Außenwirtschaftsbeziehungen
mit exportorientierten Schwellenländern eine große Rolle spielt.“ Der Umsatz des weltweiten Spielzeugmarktes
beträgt rund 90 Mrd. US-Dollar. Die Spielwarenproduktion hat ihren Mittelpunkt noch immer in Asien - rund
80 Prozent der weltweiten Spielwaren werden in China produziert. „Für westliche Unternehmen ist es aufgrund
der geringeren Löhne und Rohstoffpreise nach wie vor extrem schwierig in diesem Markt mit chinesischen Firmen
zu konkurrieren. Nichtsdestotrotz erhofft man sich durch die wachsende Mittelschicht und der Aufhebung der Ein-Kind-Politik
eine erhöhte Nachfrage am stark wachsenden chinesischen Markt. Dadurch sollte es auch möglich sein, mit
Produkten im höheren Preissegment erfolgreich zu sein. Von daher bietet die alljährliche Spielwarenmesse
für österreichische Unternehmen in der Branche die ideale Möglichkeit, Kontakte sowohl mit Produktions-
als auch Vertriebspartnern in Asien zu knüpfen“, so Rössler.
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