Allianz Risk Barometer: Betriebsunterbrechungen Top-Risiko weltweit und in Österreich
Neu in Top 10-Risiken: Angst vor Zerfall der Euro-Zone
Wien (allianz) - Im Unterschied zu den weltweiten Einschätzungen hat sich die Risikowahrnehmung in
Österreich gegenüber dem letztjährigen Allianz Risk Barometer deutlich verändert. „Internationale
Trends wie die Gefahr von Cyber-Angriffen sind mittlerweile auch in österreichischen Unternehmen endgültig
angekommen. Zudem sehen sich die Betriebe mit einer immer größer werdenden Anzahl an Risiken konfrontiert“,
kommentiert Dr. Johann Oswald, Vorstand der Allianz Gruppe in Österreich, die Ergebnisse der bereits zum sechsten
Mal in 55 Ländern durchgeführten Allianz Umfrage zu den Top-Unternehmensrisiken.
Das weltweit größte Geschäftsrisiko liegt zum fünften Mal in Folge in der Gefahr von Betriebs-
und Lieferunterbrechungen (37 Prozent). Schwankende Marktentwicklungen (31 Prozent) sowie Cyber- und IT-Risiken
(30 Prozent) komplettieren wie schon im Allianz Risk Barometer 2016 die globalen Top-3-Risiken. Auf Platz 4 befindet
sich die Gefährdung durch Naturkatastrophen (24 Prozent), gefolgt vom Risiko „Änderungen in der Gesetzgebung
und Regulierung“.
Angst vor Cyber-Kriminalität nimmt bei Österreichs Unternehmen deutlich zu
Wie ein Blick auf die Ergebnisse für Österreich zeigt, ist die Angst vor einer zunehmend breiter
gefächerten Risikolandschaft, die in der täglichen Arbeit mitberücksichtigt werden muss, hoch. Laut
aktuellem Allianz Risk Barometer schätzen die heimischen Experten das Risiko der Betriebs- und Lieferunterbrechungen
(39 Prozent) als größte Gefahr für österreichische Unternehmen ein. Ein Trend der vergangenen
Jahre setzt sich auch 2017 fort und zeigt die immer größere Besorgtheit von Unternehmen hinsichtlich
Cyber- und IT-Risiken, die mit 32 Prozent die zweitgrößte Gefahr darstellen. Gegenüber dem Vorjahr
bedeutet dies ein Plus von zehn Prozentpunkten und in der Rangliste einen Sprung von der fünften auf die zweite
Position. Die Auswirkungen von Naturkatastrophen und Risiken durch neue Technologien, wie beispielsweise Drohnen
oder die steigende Vernetzung, werden ebenfalls zu den größten Risiken in Österreich gezählt.
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, im Vorjahr noch als größte Gefahr eingestuft, liegt mittlerweile
nur noch auf Position 5 (26 Prozent), ex aequo mit politischen Risiken. Die Gefahr durch Marktentwicklungen, wie
steigender Wettbewerbsdruck durch das Auftreten von neuer und branchenfremder Konkurrenz, Volatilität oder
Stagnation an den Märkten, rangiert mit 23 Prozent auf Position 7. Im Vergleich zum Vorjahr befinden sich
die Risiken „Änderungen in der Gesetzgebung“ (Position 8) und der „Zerfall der Euro-Zone“ (Platz 9) erstmals
in den heimischen Top 10.
Marktentwicklungen sind Top-Risiko unter Finanzdienstleistern
Im Rahmen des Allianz Risk Barometers 2017 wurden neben den länderspezifischen Risiken auch die größten
Gefahren für insgesamt zehn Branchen abgefragt. Die weltweite Finanzdienstleistungsbranche zeigt im Vergleich
zu den Vorjahresergebnissen bei der Risikoeinschätzung Kontinuität: Schwankende Marktentwicklungen werden
unter den Befragten, wie bereits im vergangenen Jahr, als das größte Risiko (41 Prozent) eingeschätzt.
Dahinter folgen Cyber- und IT-Risiken (40 Prozent) und „Änderungen in der Gesetzgebung“ mit 36 Prozent. Das
Risiko der gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen befindet sich wie schon 2016 auf Position 4 (33 Prozent). Im Vergleich
zum Vorjahr ist die Angst vor den Auswirkungen politischer Unruhen unter den Finanzdienstlern gestiegen und befindet
sich mit 23 Prozent erstmals unter den Top 5.
Allianz Risk Barometer 2017
Die Befragung „Allianz Risk Barometer 2017“ wurde Ende 2016 von der Allianz Global Corporate & Specialty
(AGCS), dem Industrieversicherer der Allianz Gruppe, durchgeführt. Dabei gaben 1.237 Experten und Unternehmer
aus 55 Ländern aus dem Industrie- und Firmenversicherungsgeschäft ihre Einschätzung ab, welche Risiken
für Unternehmen aus bestimmten Regionen und Branchen im Jahr 2017 besonders dringlich sind.
Allianz Global Corporate & Specialty SE
Allianz Global Corporate & Specialty SE (AGCS) ist die eigene Marke der Allianz Gruppe für Firmen-
und Spezialrisiken. AGCS bietet Versicherungs- und Risikomanagementberatung über das gesamte Spektrum von
Spezialversicherung, ART und Firmengeschäft: Marine, Aviation (inkl. Space), Energy, Engineering, Entertainment,
Financial Lines (inkl. D&O), Mid-Corporate, Liability und Property (sowie Internationale Versicherungsprogramme).
Weltweit operiert AGCS in 29 Ländern mit eigenen Einheiten und in mehr als 160 Ländern über das
Netzwerk der Allianz Gruppe und andere Partner. Sie beschäftigt über 3.500 Mitarbeiter und bietet Versicherungslösungen
für mehr als die Hälfte der Fortune Global 500-Unternehmen.
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