Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf präsentierte mit dem Projekt "Naturschutz-Beratung
für burgenländische Gemeinden“ ein gemeinsames Serviceangebot von Land und Naturschutzbund Burgenland
Eisenstadt (blms) - Das Mähen von Wegrändern, die Pflege von Uferböschungen und Biotopen,
das Zurückschneiden von Feldgehölzen - die burgenländischen Gemeinden leisten viel, wenn es um die
Pflege wertvoller Naturflächen und um die naturnahe Ortsgestaltung geht, es fehlen aber oft noch konkrete
Ansatzpunkte. Genau dort setzt jetzt das auf drei Jahre anberaumte Projekt „Naturschutz-Beratung für burgenländische
Gemeinden“ an, mit dem Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf in Kooperation mit dem Naturschutzbund Burgenland
aktiv mit einem umfassenden Serviceangebot auf alle 171 Gemeinden des Burgenlandes zugeht und ihnen kostenlose
Beratung und Information zum Weg in Richtung naturnahes Pflegemanagement ermöglicht. „Eine intakte Natur in
der eigenen Gemeinde bietet nicht nur bedrohten Tier- und Pflanzenarten einen Rückzugsort, sondern ermöglicht
auch der Ortsbevölkerung das Naturerlebnis vor der eigenen Haustüre. Naturnahe gestaltete Flächen
tragen aber auch positiv zum Ortsbild bei und können sowohl den Pflegeaufwand, als auch die Verwendung von
Pestiziden reduzieren. Die Naturschutz-Beratung leistet deshalb gerade im ‚Jahr der Gemeinden‘ einen wichtigen
Beitrag für die weiterhin positive Entwicklung der kommunalen Ebene und für den burgenländischen
Naturschutz“, so Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf am 11.01. im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz
mit Dr. Klaus Michalek, Geschäftsführer Naturschutzbund Burgenland, und Projektmanager DI Gerhard Schlögl.
Durch dieses Projekt, das mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union realisiert wird, möchte
der Naturschutzbund Burgenland mit den Gemeinden in Kontakt treten und Anregungen geben, wie man mehr für
die Natur tun und gleichzeitig eventuell auch Kosten sparen kann. Es umfasst daneben aber auch Zusatzangebote,
wie beispielsweise Baumschnittkurse, die Anlage und Pflege von Naturflächen, das Setzen von Bäumen oder
den Bau von Nistkästen. Dazu Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf, die mit dieser Initiative auch Synergien
zwischen ihren Ressortzuständigkeiten bestmöglich nutzen möchte: „Mit diesem Projekt wird der Naturschutz
auf der kleinsten Ebene, nämlich auf Gemeindeebene, angesprochen. Den Gemeinden steht mit dem Naturschutzbund
ein überaus kompetenter Partner zur Seite, denn der Naturschutzbund setzt sich seit mehreren Jahrzehnten für
den Erhalt und die Pflege der burgenländischen Naturlandschaft ein. Er leistet in vielen Bereichen eine wichtige
und zielorientierte Arbeit für einen nachhaltigen Natur- und Artenschutz. In seinen Aufgabenbereich fallen
die Konzeption, die Entwicklung und die Betreuung von Naturschutzprojekten, aber auch der Interessenausgleich und
die Öffentlichkeitsarbeit. Ohne die Zusammenarbeit mit NGO’s wie dem Naturschutzbund wäre ein Naturschutz
in diesem Umfang im Burgenland nicht möglich. Nur durch diese Kooperationen wird es erst möglich, den
Naturschutz auf Gemeindeebene, in alle 171 Gemeinden zu bringen.“
So können die burgenländischen Gemeinden bereits mit der Schaffung von kleinen naturbelassenen Flächen
einen hohen Beitrag zum Naturschutz in ihrer eigenen Umgebung sowie zum Naturschutz im gesamten Burgenland leisten,
denn ein attraktiver Ortskern ist auch ohne den Einsatz von Pestiziden erreichbar und eine naturnahe, nachhaltige
Freiraumgestaltung ist kein Widerspruch zu einer optisch ansprechenden Ortsgestaltung. Es entsteht somit eine Win-Win-Situation
auf allen Seiten: Für die Gemeinde selbst, für die Dorfbewohner und für den Naturschutz. „Wir haben
auf diese Thematik - naturnahe Ortsgestaltung - bereits beim letzten Blumenschmuckwettbewerb aufmerksam gemacht.
Auch mit der Initiative ‚Glyphosat-freie Gemeinde‘ wollen wir auf kommunaler Ebene zum Pestizid-Verzicht motivieren.
Ich darf deshalb die burgenländischen Gemeinden dazu einladen, dieses Serviceangebot in Anspruch zu nehmen,
denn eine naturnahe Gestaltung und naturnahe Pflege von Grünflächen steht für einen besonders sorgsamen,
bedachten und weitsichtigen Umgang mit der Natur und den uns zur Verfügung stehenden Freiräumen“, betonte
Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf abschließend.
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