Werner Feiersinger, Carola Dertnig, Esther Stocker kommen zum Zug
Innsbruck (ikm) - Mit dem Haus der Musik Innsbruck entsteht ein neues Zentrum für Musik in Innsbruck.
Der architektonische Entwurf dazu stammt vom Innsbrucker DI Erich Strolz. "Kunst am Bau" gibt dem Haus
neben den Inhalten Musik und Theater auch einen bildnerischen Aspekt. Insgesamt wurden acht KünstlerInnen
mit internationalem Bezug zum Wettbewerb eingeladen. Werner Feiersinger, Carola Dertnig und Esther Stocker machten
mit ihren Vorschlägen nach dem Juryentscheid das Rennen.
"'Kunst am Bau' ist weit mehr als die bloße Verschönerung eines Bauwerkes. Die künstlerische
Gestaltung eines Gebäudes prägt auch die Identität eines Ortes ganz wesentlich. Ich freue mich auf
einen spannenden Dialog zwischen Kunst und Architektur und bin überzeugt, dass die ausgewählten Projekte
eine wertvolle Bereicherung für das Haus der Musik darstellen", argumentiert Kulturlandesrätin Dr.in
Beate Palfrader.
"Österreichs größte Kulturbaustelle ist prädestiniert für ‚Kunst am Bau'. Dieser
Wettbewerb ermöglicht es uns, beim Haus der Musik Innsbruck Kunst in ihrem breiten Spektrum abzubilden. Neben
den ‚inneren Werten' Musik und Theater sorgen die Architektur von Erich Strolz und die Verwirklichung der drei
Tiroler KünstlerInnen mit internationalem Bezug ab dem Jahr 2018 für die entsprechende Außenwirkung",
betont Innsbrucks Kulturreferentin Mag.a Christine Oppitz-Plörer.
Kunst am Bau - Wettbewerb
Ende Dezember 2016 fand die Jurysitzung zum Projekt "Kunst am Bau" für das Haus der Musik Innsbruck
statt. Vier Orte - davon einer im Außenbereich - standen zur Auswahl, um mit Vorschlägen und Ideen bespielt
zu werden. Zum Wettbewerb waren Anna-Maria Bogner, Carola Dertnig, Werner Feiersinger, Herbert Hinteregger, Siggi
Hofer, Ulrike Müller, Peter Sandbichler und Esther Stocker eingeladen. Unter dem Vorsitz von Mag.a Natalie
Pedevilla (Kulturamt der Stadt Innsbruck) entschieden Johann Lechner, Mag.a Cosima Rainer, Mag.a Silvia Höller
und Dr. Jürgen Tabor über die drei FavoritInnen. Als beratende Mitglieder standen der Jury Architekt
DI Erich Strolz und der Projektleiter des Hauses der Musik Innsbruck, DI Georg Preyer, zur Verfügung. Zum
Zug kamen ein Lichtobjekt im Luftraum der Promenadentreppe von Werner Feiersinger, ein mobiles Bühnensofa
von Carola Dertnig sowie der Entwurf für drei bis fünf Sitzobjekte von Esther Stocker. Das Gesamtbudget
für die künstlerische Umsetzung liegt bei 200.000 Euro.
Haus der Musik Innsbruck kurz und bündig
Neben einem großen Veranstaltungs- und Probesaal für rund 550 Personen, der sowohl dem TSOI als
auch Externen für Veranstaltungen zur Verfügung steht, sieht das Raumprogramm zusätzlich kleinere
Säle sowie Verwaltungs- bzw. Übungsräume und ein Depot für Instrumente vor. Für die Kammerspiele
des Tiroler Landestheaters entstehen eine Bühne mit Zuschauerraum, ein Bühnenturm, eine Black Box, Garderoben
und Werkstätten. Darüber hinaus sind Räume für das Tiroler Landeskonservatorium, das Mozarteum
und das Institut für Musikwissenschaft der Universität Innsbruck sowie eine Gemeinschaftsbibliothek und
ein Kompaktarchiv vorgesehen. Auch die Landesvereine Sängerbund, Volksmusikverein und Blasmusikverband sowie
die Festwochen der Alten Musik und ein Gastronomiebetrieb finden Platz im neuen Haus.
Der Gesamt-Kostenrahmen liegt bis zum Fertigstellungstermin 2018 bei geschätzten 58 Millionen Euro. Davon
werden rund 23,6 Millionen Euro vom Land Tirol, 25,4 Millionen Euro von der Stadt Innsbruck und 9 Millionen Euro
vom Bund getragen.
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