Vier Uraufführungen, zwei Österreich-Premieren, eine österreichische Erstaufführung
und mehr
St. Pölten (nlk) - In der zweiten Hälfte der Spielzeit 2016/2017 präsentiert das Landestheater
Niederösterreich in St. Pölten bis zum Sommer noch sieben Premieren, darunter vier Uraufführungen
und eine österreichische Erstaufführung. Weiters stehen u. a. zwei internationale Gastspiele als Österreich-Premieren,
eine Lesung, die aktuelle Bürgerproduktion, eine Kooperation mit dem Mozarteum Salzburg und das „Theater -
Stücke - Fest“ auf dem Spielplan.
Eröffnet wird das Neue Jahr im Landestheater mit der Uraufführung von Josef Winklers Romandramatisierung
„Roppongi“ in der Regie von Julia Jost am 20. Jänner in der Theaterwerkstatt. Bereits am 25. Jänner folgt
- als Gastspiel des Landestheaters in der Bühne im Hof in St. Pölten – die Premiere des Stücks „Der
Junge mit dem Koffer“ des britischen Autors Mike Kenny (Regie: Philipp Moschitz). Die nächste Uraufführung
widmet sich am 4. März in der Theaterwerkstatt „Utopia“ nach dem Roman von Thomas Morus in einer Fassung des
Wiener Theaterkollektivs YZMA (Regie: Milena Michalek).
William Shakespeare gelangt ab 18. März mit der Komödie „Wie es euch gefällt“ in der Regie von Gottfried
Breitfuß vom Zürcher Schauspielhaus zu Bühnenehren. In der Theaterwerkstatt inszeniert Matthias
Rippert die österreichische Erstaufführung von „Schere Faust Papier“ von Michel Decar (ab 28. April).
Die letzte Premiere im Großen Haus ist am 5. Mai die Uraufführung von „Die Eroberung des goldenen Apfels
– Geschichte einer Belagerung“, ein Theaterprojekt von Hakan Savas Mican, mit dem der in Berlin lebende türkischstämmige
Regisseur das historisch gewachsene Verhältnis zwischen Europa und der Türkei auslotet.
Ergänzt wird der Spielplan, der weiters noch „Schöne Bescherungen“ von Alan Ayckbourn in der Regie von
Sarantos Zervoulakos (letzte Vorstellung ist am 22. Februar), „Die Welt ist groß und Rettung lauert überall“
in der Regie von Sandy Lopicic (letzte Vorstellung ist heute, Mittwoch, 11. Jänner) und „Das goldene Vlies“
von Franz Grillparzer“ in der Regie von Alia Luque (letzte Vorstellung ist morgen, Donnerstag, 12. Jänner)
beinhaltet, durch die jährliche Bürgertheaterproduktion und das Format „Landestheater unterwegs“:
Erste nennt sich heuer „Wo bist du hin entwichen? – Von verschwundenen Orten“ und begibt sich mit Alfred Komarek
auf die Suche nach dem Verborgenen; Premiere ist am 12. Mai.
Beim „Landestheater unterwegs“ wiederum, beim dem Marie Rötzer gemeinsam mit dem Ensemble in den Regionen
unterwegs ist, lautet die nächste Station am 23. Februar Horn.
Auf Tournee ist das Landestheater auch mit dem „Klassenzimmertheater“, das noch bis Anfang März „Die Verwandlung“
von Franz Kafka in der Regie von Moritz Beichl in die Schulen bringt. Im Haupthaus für Kinder und Familien
zu sehen sind aktuell die Kindertheaterklassiker „Das Traumfresserchen“ von Michael Ende in der Regie von Susanne
Schwarz (bis 15. April) und „Mio, mein Mio“ von Astrid Lindgren in der Regie von Sara Ostertag (bis 3. Juni). Außerdem
gibt es in den Semester-, Oster- und Sommerferien Ferienworkshops für Kinder, Jugendliche und Familien bzw.
Schnupperworkshops zu „Mio, mein Mio“ am 21. Jänner und „Der Junge mit dem Koffer“ am 4. März.
Neben den Eigenproduktionen und -projekten zeigt zunächst das Schauspielhaus Zürich am 17. und 18. Februar
als Gastspiel Gotthold Ephraim Lessings „Nathan der Weise“ in einer Inszenierung von Daniela Löffner. Bibiana
Beglau, Ensemblemitglied am Münchner Residenztheater, wird am 21. Februar aus der Geschichtensammlung „Die
Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“ von Clemens J. Setz lesen. Das Mozarteum Salzburg gastiert am 17. Mai
mit „Rechnitz (Der Würgeengel)“ von Elfriede Jelinek in der Regie von Alia Luque. Am 8. und 9. Juni ist dann
„Warten auf Godot“ von Samuel Beckett als Gastspiel des Thalia Theaters Hamburg zu sehen (Regie: Stefan Pucher).
Beschlossen wird die Spielzeit mit dem neu ins Leben gerufenen „Theater - Stücke - Fest“ in Zusammenarbeit
mit den Wiener Wortstätten, der Literaturförderung der Niederösterreichischen Landesregierung und
uniT in Graz am 17. Juni.
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