Der Bund bildet in 65 unterschiedlichen Lehrberufen aus - darunter auch Kraftfahrzeugtechnik
Wien (sk) - Der Bund hat mit Stichtag 1. Oktober 2016 1.683 Lehrlinge ausgebildet und damit einen neuen
Höchststand erreicht. Im Vergleich zum Oktober 2015 stieg die Zahl um 163 Lehrlinge. Das zeigt der aktuelle
Lehrlingsbericht, den das Bundeskanzleramt dem Ministerrat vorlegte.
Ausgebildet werden 1.026 Mädchen und 657 Burschen in 65 verschiedenen Lehrberufen. Die Liste der Lehrberufe
im Bundesdienst reicht von sehr traditionellen Berufen wie Vergolder oder Buchbinder bis zu Luftfahrzeugmechaniker
oder Mechatroniker. Dabei wird vor allem Wert gelegt auf zukunftsorientierte Ausbildungswege sowie auf - gerade
auch für weibliche Lehrlinge - technische bzw. "atypische" Berufe. So gibt es etwa die Möglichkeit,
sich zur Kraftfahrzeugtechnikerin oder Chemielabortechnikerin ausbilden zu lassen. Derzeit liegt der Anteil der
weiblichen Lehrlinge in technischen Berufen bei 26,2 Prozent, das ist eine Steigerung gegenüber dem vergangenen
Jahr um 3,5 Prozentpunkte. "Mit der Förderung technischer Berufe für weibliche Lehrlinge unterstützt
der Bund das Aufbrechen bestehender traditioneller Rollenbilder", erklärte die zuständige Staatssekretärin
Muna Duzdar dazu.
Die Staatssekretärin will das Lehrstellenangebot im Bundesdienst weiter ausbauen und die Ausbildung in Zukunft
auch im Rahmen des Lehrlingsaustausches mit anderen Bereichen weiter stärken. Außerdem strebt sie Verbesserungen
bei der Ablegung der Berufsreifeprüfung ("Lehre und Matura") an.
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