Innsbruck (lk) - Kräfte bündeln, Ideen entwickeln und über den eigenen Kirchturm blicken: Immer
mehr Gemeinden setzen in Tirol auf gemeindeübergreifende Zusammenarbeit. Das Land Tirol belohnt diese Kooperation
mit dem Tiroler Gemeindekooperationspreis GEKO. 18 Gemeinschaftsprojekte, welche sich über 85 Gemeinden
erstrecken, langten bis zum 30. Dezember 2016 in der Abteilung Gemeinden des Landes ein. Am 09.01. wurden von einer
Fachjury des Landes Tirol die drei Finalisten für den Gemeindekooperationspreis GEKO ausgewählt. Per
Online-Voting können unter http://www.geko.tirol ab sofort
bis zum 30. Jänner 2017 alle TirolerInnen über das beste Projekt abstimmen.
„Ich freue mich, dass so viele Gemeinden am Tiroler Gemeindekooperationspreis teilgenommen haben und danke allen
für das große Interesse. Die zahlreichen Bewerbungen der Tiroler Gemeinden zeigen, dass der Kooperationsgedanke
in Tirol sehr stark ist“, freut sich LR Johannes Tratter über die vielen eingereichten Projekte.
„Im Rahmen professioneller Zusammenarbeit können heute und in Zukunft auch kleinere Gemeinden vergleichsweise
viel umsetzen. Den drei Finalisten wünsche ich viel Glück für das Voting. Jetzt heißt es in
den Gemeinden zu mobilisieren und möglichst viele Stimmen auf sich zu vereinen“, so der Gemeindeverbandspräsident
Ernst Schöpf.
Das Projekt mit den meisten Stimmen gewinnt den GEKO 2017 und die Siegergemeinde erhält eine Prämie in
der Höhe von 5.000 Euro sowie eine Feier in Zusammenarbeit mit einem Medienkooperationspartner.
Unter den drei Finalisten befinden sich die Gemeinden Hippach-Schwendau mit dem Projekt „Gemeindeverwaltungskooperation
im ‚Haus der Gemeinden‘“, der Planungsverband 31 Brixental - Wildschönau mit dem Projekt „Case Management
–Beratung für Pflege und Gesundheitsprävention“ sowie der Planungsverband 36 Lienzer Talboden mit dem
Projekt „Zukunftsraum Lienzer Talboden“.
Die Einreichkriterien im Detail
Einzureichen waren bereits umgesetzte kommunale Vorhaben, die folgende Ziele berücksichtigen: Stärkung
der Attraktivität und/oder Wettbewerbsfähigkeit der Region, nachhaltiger Ausbau der Lebensqualität,
integrative und zukunftsorientierte Raum- und Regionsentwicklung sowie aktive Bewältigung der gesellschaftlichen
Herausforderungen.
Dazu zählen positive Impulse für die Dorf- und Stadtentwicklung in von Abwanderung betroffenen Regionen,
aber auch die Vernetzung von Bildungsmöglichkeiten, gemeinsame Freizeitangebote, die Zusammenarbeit auf kommunaler,
wirtschaftlicher und touristischer Ebene sowie Projekte, die aktuelle Fragen wie die Alterung der Gesellschaft
oder Mobilitätslösungen in stadtfernen Regionen aufgreifen.
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