Innenminister Wolfgang Sobotka unterstützt Schließung der Westbalkanroute und entsandte
20 Grenzschutzbeamte nach Serbien.
Belgrad/Wien (bmi) - Die nunmehr in Europa anerkannte Schließung der Westbalkanroute ist für
die Bewältigung der Flüchtlingssituation auch weiterhin von zentraler Bedeutung. Nachdem Innenminister
Wolfgang Sobotka seinem serbischen Amtskollegen Mitte Dezember bei einem Arbeitsbesuch in Belgrad seine Unterstützung
bei Grenzschutzmaßnahmen zugesichert hatte, verabschiedete er am 10.01. ein Kontingent von 20 Polizistinnen
und Polizisten für den Einsatz an der serbisch-bulgarischen Grenze.
"Wir wollen den Balkanstaaten auch weiterhin ein verlässlicher Partner sein und unterstützen sie,
die Westbalkanroute geschlossen zu halten", sagte Sobotka bei der Verabschiedung der Polizistinnen und Polizisten.
Die Schließung der Route sei für die Bewältigung der Flüchtlingsherausforderung auch weiterhin
essenziell und brauche daher einen solidarischen Beitrag aller Staaten der Europäischen Union. Den Beamten
wünschte Sobotka alles Gute und viel Erfolg für die bevorstehenden Aufgaben. "Kehren Sie vor allem
sicher und gesund zu Ihren Familien zurück", betonte Sobotka.
Österreich schon jetzt Vorreiter
Im Rahmen von grenzpolizeilichen Auslandseinsätzen sind schon jetzt 53 österreichische Beamte in Europa
im Einsatz. Gemessen an der Bevölkerungszahl befindet sich Österreich damit im Spitzenfeld in Europa.
Die nun verabschiedeten Beamten erhöhen die Zahl der Entsendeten weiter und unterstreichen das nachhaltige
Engagement Österreichs, die Westbalkanroute geschlossen zu halten.
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