LR Benger: 2017 fließen 400.000 Euro – Mehr Standorte, mehr Angebote - Klares Ja zu Weiterentwicklung
Klagenfurt (lpd) - Der Carinthischer Sommer ist unbestritten ein kulturelles Highlight im Kulturland Kärnten.
Die Landesregierung hat in ihrer ersten Sitzung des neuen Jahres daher die Jahressubvention für den Carinthischen
Sommer in Höhe von 400.000 Euro beschlossen. „Das ist mehr als im Jahr zuvor, aber es muss dafür auch
mehr Angebot, mehr Leistung, geben“, betont Kulturlandesrat Christian Benger am 10.01.
Für ihn sei klar, dass Weiterentwicklung in jedem Bereich stattzufinden habe. „Mehr Angebot, mehr Besucher,
mehr Strahlkraft. Dafür sind wir auch bereit, mehr Geld zu setzen“, weist Benger hin. Konkret soll es auch
2017 die Kirchenoper geben und als Austragungsort St. Andrä im Lavanttal mit seiner Basilika zusätzlich
ins Programm aufgenommen werden.
„Jede Öffnung für Neues und jede Einbindung von Bestehendem ist befruchtend, schafft Identität und
ist die Basis für einen Erfolg. Außerdem schaffen wir eine verstärkte Vernetzung von Kultur und
Tourismus und damit Wertschöpfung“, sagt Benger. Immerhin habe Kärnten mit seiner Natur, der Kulinarik
und dem Kulturangebot ein „rundes Angebot, das weit über seine Grenzen hinaus strahlen kann“.
Außerdem sollte der Carinthische Sommer zusätzliche Fördermöglichkeiten ausloten, wie beispielsweise
EU-Gelder. Ein langjähriges Entwicklungskonzept nach der Spielsaison 2017 als Grundlage für künftige
und vor allem langfristige Kooperationen und Förderausrichtungen sollte erstellt werden.
Im Jahr 2016 wurde die Subvention für den Carinthischen Sommer auf Grund des Spardrucks des Landes auf 370.000
Euro reduziert. Als USP wird auch von Seiten des Bundes als Subventionsgeber die Kirchenoper gesehen. „Mehr Angebot,
mehr Leistung muss als Voraussetzung für einen Erfolg gesehen werden. Wir sind uns darin mit dem Intendanten
einig“, so Benger.
Bisherige Spielstätten waren unter anderem: Stiftskirche Ossiach, Alban Berg Saal, Congress Center Villach,
Bamberg Saal Villach, Stadtkino Villach, Bergkirche Tiffen, Schloß Damtschach, Kirche St. Martin/Feldkirchen
und Omya GmbH Gummern.
Schon im Vorjahr hat der seit Jänner 2016 neue Intendant Holger Bleck auf neue Spielstätten und Veranstaltungsreihen
bzw. -formate (z.B. Carinthische Wassermusik, CS unterwegs, Carinthische Musiksalons) sowie die Zusammenarbeit
mit neuen Kooperationspartnern (z.B. Klagenfurter Stadttheater, Kärntner Sinfonieorchester) und regionalen
Kulturinitiativen gesetzt. Das habe sich laut Benger auch in einem neuen Besucherrekord niedergeschlagen. 15.000
Kulturbegeisterte haben die Veranstaltungen besucht.
Das Festivalmotto 2017 lautet: „nicht genug geküsst“ und ist einem Gedicht des großen persischen Mystikers
und Dichters Hafis (um 1300) entnommen. Die offizielle Programmpräsentation findet am 20. Februar 2017 statt.
|