LR Schwarz: Blicken auf ereignisreiches Vorsitzjahr mit Schwerpunkten in Bereichen Jugend,
Energie und Bildung zurück
St. Pölten (nlk) - Vergangene Woche übergab EU-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz im Rahmen
einer Bildungskonferenz an der Donau-Universität Krems den Vorsitz in der Europaregion Donau-Moldau an den
Bezirkstagspräsidenten der Region Niederbayern Dr. Olaf Heinrich. Für Niederösterreich geht damit
ein erfolgreiches Vorsitzjahr mit den Schwerpunkten Jugend, Energie und Bildung zu Ende. Die feierliche Übergabezeremonie
nutzte Schwarz, um Heinrich zahlreiche Wünsche für das kommende Jahr mit auf den Weg zu geben. So erhielt
er einen Warenkorb mit „Wünschen“ an die EDM für das Jahr 2017. Die schriftlich deponierten Wünsche
und Entwicklungsvorschläge für den Bildungsstandort EDM repräsentieren einen Teil des „Arbeitsprogrammes“
für den Vorsitzenden der trilateralen Arbeitsgemeinschaft, für Niederbayern. „Die kulinarische Stärkung
in Form von regionalen Produkten aus Niederösterreich soll für die nötige Kraft bei der Umsetzung
konkreter neuer Ideen dienen“, so Schwarz bei der symbolischen Übergabe.
Die Europaregion Donau-Moldau (EDM) ist eine politisch vereinbarte Arbeitsgemeinschaft von sieben Regionen aus
drei Staaten im Herzen Europas. Durch die Zusammenarbeit wollen sich die Regionen auf strategischer Ebene besser
vernetzen, ihre Potentiale bündeln und die Region als gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum positionieren.
Der politische Vorsitz rotiert jährlich zwischen den sieben Regionen der EDM.
Bereits zu Beginn des Vorsitzjahres 2016 hatte Schwarz ein konkretes Ziel vor Augen: Man wolle die Chance nutzen,
„um die EDM in Niederösterreich bekannter zu machen und die Position Niederösterreichs in der EDM zu
stärken“. „Das Thema Europäische Union und europäisches Engagement ist uns in Niederösterreich
ein großes Anliegen", betonte Schwarz. Diese Leitgedanken wurden im letzten Jahr mit einer ganzen Reihe
an Projekten und Veranstaltungen untermauert. So stand der Europatag in St. Pölten am 9. Mai mit Schülerinnen
und Schülern aus Niederösterreich, Niederbayern sowie den tschechischen Kreisen Südböhmen und
Vysocina ganz im Zeichen der EDM. Als Beitrag der Wissensplattform Erneuerbare Energie, deren Betreuung Aufgabe
Niederösterreichs ist, fand im Juli die „Energy Future Tour“ statt. Auf dieser zehntägigen Entdeckungsreise
besuchten 14 junge Menschen aus der EDM unterschiedliche Institutionen in den EDM-Regionen, die sich mit Energieerzeugung
und effizienter Energienutzung beschäftigen. Der zweite EDM-Schulwettbewerb mit Abschluss im Juni hatte spannende
Vorschläge für „Kennenlerntouren“ durch die Regionen als Ergebnis. Das Gewinnerteam aus der Region Vysocina
wurde für den zweisprachigen Filmbeitrag mit dem Titel „Ein Tag ist nicht genug“ mit einem Preisgeld von 2.000
Euro belohnt. Im Juni konnte Niederösterreich außerdem mit dem Europa-Forum Wachau im Stift Göttweig
wichtige Impulse für die Weiterentwicklung Europas setzten. Die Junge Uni Waldviertel im August in Raabs und
Jihlava fand heuer zum Thema „Unsere Welt im Wandel – und Du mittendrin“ statt.
Den Abschluss des niederösterreichischen Vorsitzjahres bildete die Bildungskonferenz am vergangenen Freitag
an der Donau-Universität Krems. Diese zweite Fachkonferenz der EDM fand zum Thema „Europaregion Donau-Moldau
als attraktiver Bildungsstandort“ statt. Das abwechslungsreiche Programm setzte sich aus Gastvorträgen und
einer Podiumsdiskussion mit Expertinnen und Experten für grenzüberschreitende Bildungsprojekte zusammen.
Den Impulsvortrag zum Thema „Bildung(-standort) als mission impossible? Was Wirtschaft und ArbeitnehmerInnen denken
und fordern“ lieferte der bekannte österreichische Politologe Univ.-Prof. Dr. Peter Filzmaier. „Im Rahmen
der Konferenz möchten wir das Potential der Europaregion als Bildungsstandort aufzeigen und damit eine gute
Basis für künftige Bildungsprojekte bieten“, so die Landesrätin.
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