NÖ übergibt Vorsitz der Europaregion
 Donau-Moldau an Niederbayern

 

erstellt am
23. 01. 17
13:00 MEZ

LR Schwarz: Blicken auf ereignisreiches Vorsitzjahr mit Schwerpunkten in Bereichen Jugend, Energie und Bildung zurück
St. Pölten (nlk) - Vergangene Woche übergab EU-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz im Rahmen einer Bildungskonferenz an der Donau-Universität Krems den Vorsitz in der Europaregion Donau-Moldau an den Bezirkstagspräsidenten der Region Niederbayern Dr. Olaf Heinrich. Für Niederösterreich geht damit ein erfolgreiches Vorsitzjahr mit den Schwerpunkten Jugend, Energie und Bildung zu Ende. Die feierliche Übergabezeremonie nutzte Schwarz, um Heinrich zahlreiche Wünsche für das kommende Jahr mit auf den Weg zu geben. So erhielt er einen Warenkorb mit „Wünschen“ an die EDM für das Jahr 2017. Die schriftlich deponierten Wünsche und Entwicklungsvorschläge für den Bildungsstandort EDM repräsentieren einen Teil des „Arbeitsprogrammes“ für den Vorsitzenden der trilateralen Arbeitsgemeinschaft, für Niederbayern. „Die kulinarische Stärkung in Form von regionalen Produkten aus Niederösterreich soll für die nötige Kraft bei der Umsetzung konkreter neuer Ideen dienen“, so Schwarz bei der symbolischen Übergabe.

Die Europaregion Donau-Moldau (EDM) ist eine politisch vereinbarte Arbeitsgemeinschaft von sieben Regionen aus drei Staaten im Herzen Europas. Durch die Zusammenarbeit wollen sich die Regionen auf strategischer Ebene besser vernetzen, ihre Potentiale bündeln und die Region als gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum positionieren. Der politische Vorsitz rotiert jährlich zwischen den sieben Regionen der EDM.

Bereits zu Beginn des Vorsitzjahres 2016 hatte Schwarz ein konkretes Ziel vor Augen: Man wolle die Chance nutzen, „um die EDM in Niederösterreich bekannter zu machen und die Position Niederösterreichs in der EDM zu stärken“. „Das Thema Europäische Union und europäisches Engagement ist uns in Niederösterreich ein großes Anliegen", betonte Schwarz. Diese Leitgedanken wurden im letzten Jahr mit einer ganzen Reihe an Projekten und Veranstaltungen untermauert. So stand der Europatag in St. Pölten am 9. Mai mit Schülerinnen und Schülern aus Niederösterreich, Niederbayern sowie den tschechischen Kreisen Südböhmen und Vysocina ganz im Zeichen der EDM. Als Beitrag der Wissensplattform Erneuerbare Energie, deren Betreuung Aufgabe Niederösterreichs ist, fand im Juli die „Energy Future Tour“ statt. Auf dieser zehntägigen Entdeckungsreise besuchten 14 junge Menschen aus der EDM unterschiedliche Institutionen in den EDM-Regionen, die sich mit Energieerzeugung und effizienter Energienutzung beschäftigen. Der zweite EDM-Schulwettbewerb mit Abschluss im Juni hatte spannende Vorschläge für „Kennenlerntouren“ durch die Regionen als Ergebnis. Das Gewinnerteam aus der Region Vysocina wurde für den zweisprachigen Filmbeitrag mit dem Titel „Ein Tag ist nicht genug“ mit einem Preisgeld von 2.000 Euro belohnt. Im Juni konnte Niederösterreich außerdem mit dem Europa-Forum Wachau im Stift Göttweig wichtige Impulse für die Weiterentwicklung Europas setzten. Die Junge Uni Waldviertel im August in Raabs und Jihlava fand heuer zum Thema „Unsere Welt im Wandel – und Du mittendrin“ statt.

Den Abschluss des niederösterreichischen Vorsitzjahres bildete die Bildungskonferenz am vergangenen Freitag an der Donau-Universität Krems. Diese zweite Fachkonferenz der EDM fand zum Thema „Europaregion Donau-Moldau als attraktiver Bildungsstandort“ statt. Das abwechslungsreiche Programm setzte sich aus Gastvorträgen und einer Podiumsdiskussion mit Expertinnen und Experten für grenzüberschreitende Bildungsprojekte zusammen. Den Impulsvortrag zum Thema „Bildung(-standort) als mission impossible? Was Wirtschaft und ArbeitnehmerInnen denken und fordern“ lieferte der bekannte österreichische Politologe Univ.-Prof. Dr. Peter Filzmaier. „Im Rahmen der Konferenz möchten wir das Potential der Europaregion als Bildungsstandort aufzeigen und damit eine gute Basis für künftige Bildungsprojekte bieten“, so die Landesrätin.

 

 

 

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