Zwazl: „Erfreuliches und bildungspolitisch richtiges Signal“
St. Pölten (wknoe) - Die Zahl der Lehranfänger in Niederösterreichs Unternehmen steigt wieder: Insgesamt
haben im Vorjahr 4.156 junge Menschen in einem niederösterreichischen Ausbildungsbetrieb eine Lehre begonnen.
Das sind um 114 oder 2,8 Prozent mehr als 2015 (4.042 Lehranfänger). Zusammen mit den Lehranfängern in
überbetrieblichen Ausbildungsschienen - also Lehrausbildungen, die nicht in einem Betrieb stattfinden – haben
im Vorjahr in Summe 4.814 junge Menschen eine Lehre in Niederösterreich begonnen (2015: 4.990 Lehranfänger).
Insgesamt erhalten in Niederösterreich aktuell 16.043 Jugendliche mit einer Lehre eine hochqualifizierte und
zukunftsträchtige Ausbildung (2015: 16.833).
„Der Anstieg bei den Lehranfängern in unseren Ausbildungsbetrieben ist ein erfreuliches und auch bildungspolitisch
richtiges Signal“, sagt dazu Sonja Zwazl, die Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ).
„Denn gerade Fachkräfte werden von den Unternehmen heute schon dringend gesucht. Und dieser Trend wird sich
in Zukunft sogar noch verschärfen. Ein Lehrabschluss bildet damit eine besonders gute Basis für die berufliche
Karriere.“ Prognosen gehen davon aus, dass bereits im Jahr 2025 über 40.000 benötigte Fachkräfte
mit Lehrabschluss in den niederösterreichischen Unternehmen fehlen werden. 2030 wird die Fachkräfte-Lücke
demnach schon 65.000 Personen mit Lehrabschluss betragen.
Fast die Hälfte aller Lehranfänger in Niederösterreichs Betrieben findet sich im Gewerbe und Handwerk
(2.040), gefolgt vom Handel (692) und der Industrie (604).
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