Duzdar und Mahrer präsentieren
 "Digital Roadmap Austria"

 

erstellt am
20. 01. 17
13:00 MEZ

Österreichische Gesamtstrategie zur Digitalisierung fertiggestellt
Wien (bka/bmwfw) - "Das gemeinsame Regierungsprojekt Digital Roadmap ist nach intensiver Vorarbeit mit verschiedenen ExpertInnen und Stakeholdern sowie einem Online-Konsultationsprozess nun fertig gestellt", verkündeten die für die Koordination der Digital Roadmap der Bundesregierung verantwortliche Staatssekretärin Muna Duzdar und Staatssekretär Harald Mahrer. Die 2.200 Kommentare auf der Konsultationswebsite zeigen auch deutlich, dass das Thema von großem Interesse ist und dass ein gelungener Einbindungsprozess stattgefunden hat. Zur Digitalisierung wurden in Österreich bereits in der Vergangenheit wichtige Schritte gesetzt, viele Ressorts und Gebietskörperschaften, NGOs, Wissenschaft und die Wirtschaft arbeiten hier in ihren jeweiligen Bereichen und es gibt viele Teilstrategien. Nun wurden diese Teilbereiche abgestimmt zusammengeführt.

Bei der Präsentation der Digital Roadmap hielten Duzdar und Mahrer auch fest, dass es sich dabei nicht um einen abgeschlossenen Prozess handelt. Vielmehr soll jährlich ein Monitoring und Controlling stattfinden und eine regelmäßige Überarbeitung erfolgen. „Digitalisierung ist ein Querschnittsthema, das alle Lebensbereiche und damit auch alle politischen Zuständigkeitsbereiche durchdringt. Es ist unbestritten, dass der digitale Wandel alle Lebens-, Gesellschafts- und Wirtschaftsbereiche erfasst und die immer stärker werdende Vernetzung bestehende Geschäfts- und Arbeitsmodelle verändert. Die Digital Roadmap enthält zwölf Leitprinzipien für die Digitalisierung und entlang dieser wurden rund 150 konkrete Maßnahmen erarbeitet. Damit wird erstmals unter Einbeziehung aller aktuellen und geplanten Aktivitäten aller Ressorts eine gemeinsame digitale Strategie der Bundesregierung vorgelegt“, erklärte Digitalstaatssekretärin Muna Duzdar.

"Wir wollen Österreich in die Gruppe der Innovation Leader bringen und dafür ist die Digitalisierung ein wesentlicher Schlüssel. Die Ausarbeitung einer umfassenden digitalen Strategie ist ein wichtiger Schritt für Österreichs Zukunft und wegweisend für den Wirtschaftsstandort Österreich. Wir sehen derzeit erst die Spitze des Eisberges und daher ist es wichtig, die vorhandenen Chancen und Möglichkeiten aktiv zu ergreifen. Langfristig stärken wir dadurch den Wirtschaftsstandort, schaffen neue Arbeitsplätze und sichern den sozialen Frieden im Land. ", betonte Staatssekretär Harald Mahrer und verwies auf diverse Studien, die von bis zu 40.000 neuen IKT-nahen Jobs ausgehen.

Staatssekretärin Muna Duzdar betonte die wichtige Aufgabe der Regierung, die digitale Kluft in Österreich zu schließen: "Die Digitalisierung durchdringt jeden Lebensbereich und ist hoch politisch. Wir müssen den digitalen Wandel aktiv zum Nutzen aller mitgestalten und dürfen nicht zulassen, dass es ein Eliten-Projekt wird. Unserer Kinder müssen von klein auf spielerisch mit dem Thema vertraut gemacht werden, um digitale Kompetenzen zu erlangen. Wir dürfen aber auch nicht auf die SeniorInnen vergessen, die ebenfalls durch Kurs-Angebote geschult werden sollen. Nach wie vor haben 15 Prozent der Österreichischen Haushalte keinen Internet-Anschluss. Dies gilt es zu ändern. Wir müssen die digitale Infrastruktur ausbauen und für die Aufwertung verschiedener Regionen durch die Schaffung von hochwertigen Arbeitsplätzen sorgen. Wir müssen also auch die regionale Kluft schließen.“

"Wir müssen die Rahmenbedingungen schaffen, damit die Menschen und die Wirtschaftsbetriebe von der Digitalisierung profitieren können und wir müssen als Land ambitionierter und mutiger werden. Daher müssen wir, wie auch in der Vergangenheit, bei der nächsten technologischen Entwicklung vorne mit dabei sein und 5G-Pionierland werden. Dadurch könnten laut Schätzungen zwischen 30 und 40 Milliarden Euro zusätzliches BIP bis 2030 lukriert werden. Wir werden nun in den kommenden Monaten einen 5G-Masterplan ausarbeiten. Wir sind uns einig, dass die Digitalisierung durch die öffentliche Hand gefördert werden muss, um das Wachstumspotential unserer Wirtschaft auch auszuschöpfen“, führte Staatssekretär Harald Mahrer aus. Entscheidende Faktoren für die Digitalisierung seien vor allem der Ausbau der Infrastruktur, die konsequente Forschungsarbeit entlang des Themas sowie Aus- und Weiterbildung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jeden Alters.

 

 

 

Weitere Informationen:
https://www.digitalroadmap.at

 

 

 

 

 

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