Zeitroom - ist ein junges virtuelles Museum, das die Erinnerung lebendig erhält. Am 20.01.
wurde das Projekt im Alten Rathaus Bozen der Öffentlichkeit vorgestellt.
Bozen (stadt) - Das Projekt des Vereins "Volontarius", das von der Sozialgenossenschaft "Piano
B" umgesetzt wird und vom Amt für Familie, Frau und Jugend mitgetragen wird, stellt die Auseinandersetzung
der Jugendlichen mit der Zeitgeschichte in den Mittelpunkt.
Angelo Gennaccaro, Stadtrat für Jugend, bedankt sich bei den am Projekt beteiligten Jugendlichen und ebenso
bei Inspektorin Sigrun Falkensteiner und Rosella Licastri von den Schulämtern in deutscher und italienischer
Sprache. "Dieses virtuelle Museum bringt den Jugendlichen die Zeitgeschichte und die Erinnerung auf eine innovative
Weise und bringt Spannung in die Auseinandersetzung mit dem Thema" - sagt Stadtrat Gennaccaro.
Kulturstadtrat Sandro Repetto freut sich, dass die Arbeit und die Recherche des Stadtarchives auf fruchtbaren Boden
fällt. Sandro Repetto sagt - "Das Projekt trägt dazu bei, dass die Aufbereitung unserer Geschichte
die Jugendlichen erreicht und die Erinnerung lebendig erhält".
Die Gemeindeverwaltung unterstützt das Projekt
mit einem jährlichen Beitrag von Euro 10.000
Eine Gruppe von Jugendlichen hat, unter Koordinierung der Fotografin Silva Rotelli, eine neue Art gefunden
um die Erinnerung lebendig zu erhalten. Diese besteht aus der Realisierung eines virtuellen Ortes der Sammlung,
wo die künstlerische und von den Jugendlichen Südtirols erzeugten Projekte, über historische Geschehnisse
der Stadt Bozen im 20. Jahrhundert, gesammelt und geteilt werden können.
Das Internetprojekt ZeitRoom - Das junge virtuelle Museum - ist in neun Bereichen gegliedert, in denen Besucher
und Verfasser die Möglichkeit erhalten in Unterlagen zu schmökern und eine gemeinsame Plattform finden.
Sie können aber auch selber Projekte, Werke über die Geschehnisse der Stadt Bozen auarbeiten, vorstellen,
vergleichen oder bearbeiten.
Die Sektionen Zeit Kunst und Zeit Dida sind der zeitgenössischen Kunst und der kreativen Didaktik gewidmet.
Hier werden Projekte oder Kunstwerke gesammelt, geteilt, die den von "ZeitRoom" vorgeschlagenen Kriterien
entsprechen. Außerdem werden sie unter der fachlichen Aufsicht des Stadtarchivs Bozen, von Frau Carla Giacomozzi,
ausgewählt.
In der Sektion "Werkstatt des Künstlers" wird regionalen Künstlern ein offener Raum geboten
in dem sie sich austauschen können.
Gemeinsam mit StudentInnen der Stadt Bozen finden workshops statt, die auf die Hintergründe eingehen und
auch die Bedeutung der einzelnen Kunstwerke zu analysieren versucht.
In Sektion "Hauptdarsteller" werden Arbeiten von Personen aufgewertet, die sich mit dem kollektiven Gedächtnisses
unseres Landes beschäftigen. Durch Videointerviews werden die psychologischen Aspekte der einzelnen Projekte
vertieft, analysiert und gemeinsam, über Kunst und die historische Basis reflektiert.
Die Sektion "Interviews" ist ein Raum der Begegnung in dem gleichaltrige Blogger, Medienmenschen und
Künstler einen Dialog schaffen und auf dieser Plattform eine Kommunikation nach außen schaffen.
In den "Historischen Quellen" stellt das Stadtarchiv der Stadt Bozen dem Projekt bedeutende Unterlagen
zur Verfügung, die von kulturellem und historischem Interesse sind.
Im Bereich "Zeit - Dida" werden Erfahrungen aus didaktischen Projekte dokumentiert und archiviert.
Im Bereich "Karte" wird ein Stadtplan mit den historischen Orte der Stadt Bozen vorgestellt, in dem die
Kunstwerke und Werke der Jugendlichen aufgezeichnet sind. Die Karte wird regelmäßig auf den neuesten
Stand gebracht.
"ZeitRoom - dem jungen virtuellen Museum" ist ausbaufähiges Projekt, das sich auf nationaler und
internationaler Ebene etablieren kann.
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