Mitterlehner startet neues Konjunkturpaket
 für Wissenschaft und Wirtschaft

 

erstellt am
19. 01. 17
13:00 MEZ

Sonder-Bauprogramm bringt 250 Millionen Euro zusätzlich für Universitäten und Schulen - Arbeitsplätze sichern, Wissensgesellschaft fördern
Wien (bmwfw) - Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner startet ein mit 250 Millionen Euro dotiertes Bauprogramm für Universitäten und Schulen. „Unser Konjunkturpaket wirkt auf mehreren Ebenen: Einerseits investieren wir in die Wirtschaft und sichern damit Arbeitsplätze. Andererseits verbessern wir die Infrastruktur an unseren Universitäten und Schulen, um das Lehren und Lernen in Österreich zu unterstützen", sagt Mitterlehner. „Wir wollen den Ausbau der Wissensgesellschaft auf allen Ebenen fördern. Die Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft in einem Ressort hat sich bewährt und fördert dieses Ziel", so Mitterlehner am 19.01. im Rahmen einer Pressekonferenz mit den beiden Geschäftsführern der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), Hans-Peter Weiss und Wolfgang Gleissner.

Das neue Sonder-Bauprogramm wird zu 100 Prozent aus künftigen Gewinnausschüttungen der BIG finanziert. „Zusätzlich zur optimierten Infrastruktur haben Investitionen im Baubereich einen hohen regionalen Wertschöpfungsfaktor und wirken insgesamt konjunkturfördernd. Auf das geplante Programm bezogen ergibt sich ein Produktionswert von 460 Millionen Euro", erläutert Mitterlehner.

150 Millionen Euro für Universitäten
"Seit 2001 hat die BIG rund 2,7 Milliarden Euro in die Erneuerung der universitären Infrastruktur investiert. Heute ist unser Portfolio in einem sehr guten Zustand", sagt BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss. Die zusätzlichen Mittel des neuen Pakets ermöglichen die Finanzierung von zwölf großen, dringend erforderlichen Bauprojekten, die ansonsten erst deutlich später realisiert werden könnten. Die Projekte in Wien, Graz, Linz, Himberg und Leoben werden zum größten Teil auf Basis des zwischen Universitäten und Wissenschaftsministerium abgestimmten Bauleitplans ausgewählt - mit Fokus auf Sanierungen, Ersatz- oder Zubauten.

„Aufgrund der gestiegenen Studierendenzahlen gibt es einen erhöhten Raumbedarf. Mit Infrastrukturverbesserungen und der Einführung der Studienplatzfinanzierung wollen wir ein möglichst gutes Umfeld für Studierende und Lehrende schaffen", sagt Mitterlehner. „Aktuelle Befragungen zeigen, dass unsere Universitäten eine gute Lernatmosphäre bieten. Das ist eine wichtige Basis für den Studienerfolg, daher werden wir weiter kräftig investieren", kündigt Mitterlehner an. Insgesamt befinden sich zusätzlich zum neuen Programm über 50 Universitäts-Projekte mit einem Investitionsvolumen von 1,4 Milliarden Euro in der Umsetzung.

100 Millionen Euro für Schulen
Derzeit gibt es 40 Schulprojekte in unterschiedlichen Entwicklungsphasen mit einem geschätzten Gesamtinvestitionsvolumen von rund 675 Millionen Euro. Mit dem aktuellen Sonderprogramm entsteht budgetärer Raum zur Umsetzung zahlreicher Projekte. Die damit mögliche Anschubfinanzierung löst ein deutlich höheres Projektvolumen aus. "Die konkreten Bauvorhaben werden in den kommenden Wochen zwischen dem Bundesministerium für Bildung (BMB) und der BIG abgestimmt", sagt BIG-Geschäftsführer Wolfgang Gleissner.

 

 

 

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