Pühringer begrüßt Entscheidung der EU-Kommission,
 die österreichische Medizinerquote zu akzeptieren

 

erstellt am
18. 01. 17
13:00 MEZ

Aufstockung muss angedacht werden
Brüssel/Linz (lk) - Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer begrüßt die Entscheidung der EU-Kommission, die Quotenregelung für das Medizinstudium in Österreich (75 % der Studienplätze für österreichische Studierende) zu akzeptieren. Diese Quote im Bereich der Humanmedizin wurde mit dem Studienjahr 2006/2007 eingeführt, um die ärztliche Gesundheitsversorgung im Land zu schützen.

„Die Notwendigkeit, dass wir die Quote weiter brauchen, wird gerade anhand von Zahlen aus Oberösterreich deutlich. Rund 60 Prozent der Ärzte im niedergelassenen Bereich werden in unserem Bundesland in den nächsten zehn bis zwölf Jahren in Pension gehen. Das stellt für die Gesundheitsversorgung eine riesengroße Herausforderung dar. Bereits jetzt appellieren wir an Jungärztinnen und -ärzte, sich für den niedergelassenen Bereich zu entscheiden. Erleichtert soll diese Entscheidung vor allem durch die Lehrpraxen werden, wo Mediziner anhand der Ausbildung die Arbeit im niedergelassenen Bereich kennenlernen können.

Voraussetzung dafür ist aber, dass genügend junge Menschen aus Österreich Medizin studieren können. Dazu wird es auch notwendig sein, die Anzahl von Humanmedizinplätzen schrittweise und bedarfsorientiert zu erhöhen. Auch eine Aufstockung der Medizinstudiumquote für heimische Maturantinnen und Maturanten muss angedacht werden“, betont Pühringer.

Die Notwendigkeit der Quote unterstrich auch der diesjährige Aufnahmetest zum Studium der Humanmedizin an der JKU. Unter den 596 Teilnehmer/innenn waren die 275 österreichischen Interessent/innen bereits in der Minderheit.

 

 

 

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