Creditreform hat im Rahmen seiner Wirtschafts- und Konjunkturforschung rund 5.000 Unternehmen
in Österreich nach den Auswirkungen des BREXIT befragt.
Wien (creditreform) - 51,5% der Unternehmen geben dabei an, dass der Austritt Großbritanniens der
EU schadet. Für 17,4% stellt sich der BREXIT als Vorteil für die EU dar, da der „Bremser“ Großbritannien
dann nicht mehr mitreden und EU-Reformen verhindern kann. 31,3% haben dazu keine Meinung. Am negativsten sehen
diese Entwicklung Unternehmen in Vorarlberg (63,2%), Kärnten (61,9%) und Oberösterreich (56,9%). Während
dessen jedes 4. burgenländische Unternehmen einen Vorteil für die Entwicklung der EU zu erkennen glaubt.
Größere Unternehmen mit 51 bis 100 Mitarbeitern (76,5%) und Großunternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern
(60,0%) sehen den BREXIT als schadhaft an. Klein- und Kleinstunternehmen (0 bis 10 Mitarbeiter) warten die Entwicklung
einfach ab.
Nach den Konsequenzen des BREXIT befragt, meinen 47,4% dass sich die EU nun noch stärker zusammenschließen
soll. 39,9% wollen mehr Autonomie für die Mitgliedsstaaten und lediglich 7% sprechen sich für einen EU-Austritt
Österreichs aus. Am EU freundlichsten sind Unternehmen in Vorarlberg (63,2%), Kärnten (57,1%) und Tirol
(55,9%). Die meisten Befürworter für einen EU-Austritt finden sich in Salzburg (12,1%), Wien (9,4%) und
Oberösterreich (9,1%). Fast jedes 2. Unternehmen in der Steiermark fordert eine Stärkung der Autonomierechte
der Mitgliedsstaaten.
Generell macht die aktuelle Lage der EU rund 60% der heimischen Unternehmen Sorge.
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