Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf präsentierte neue Förderinitiativen für
burgenländische Jugendliche
Eisenstadt (blms) - Die Themenkomplexe Bildung und Ausbildung stehen auch im Jahr 2017 im Vordergrund der
burgenländischen Jugendarbeit. Deshalb möchte Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf mit zwei Förderinitiativen,
nämlich der „EU-Schulklassen-Förderung“ und der „Förderung für einen Schulbesuch im Ausland“,
die vom Landesjugendreferat Burgenland in Kooperation mit dem Regionalmanagement Burgenland umgesetzt werden, nun
verstärkt Initiativen setzten, um Auslandsaufenthalte für burgenländische SchülerInnen zu forcieren.
„Eine zukunftsorientierte Bildungspolitik ist die Grundlage für eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik und eine
finanzierbare Sozialpolitik. Dafür braucht es moderne Rahmenbedingungen und entsprechende finanzielle Anreize.
Abgesehen von der Sprachkompetenz lernen junge Menschen im Ausland fremde Länder und Kulturen kennen, sie
machen einen Schritt in die Selbständigkeit und reifen an ihren Erfahrungen“, betonte Jugendlandesrätin
Mag.a Astrid Eisenkopf am 30.01. in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Mag. Harald Horvath, Geschäftsführer
Regionalmanagement Burgenland GmbH.
Die Auseinandersetzung mit Europa und der Europäischen Union ist Bestandteil der ersten Förderinitiative,
der „EU-Schulklassen-Förderung“. Konkret werden ab 2017 burgenländische Schulklassen oder Schülerinnen
und Schülergruppen aus dem Burgenland, die Reisen zu Institutionen und Einrichtungen der Europäischen
Union und des Europarates unternehmen, über das Landesjugendreferat Burgenland gefördert. Unterstützt
werden Reisen von burgenländischen Schulklassen oder Schulgruppen ab der 9. Schulstufe (Polytechnische Schulen,
Mittlere und Höhere Schulen) aus dem Burgenland nach Brüssel, Straßburg oder Luxemburg. Die Fördersumme
beträgt 100 Euro pro an der Reise teilnehmender Schülerin bzw. pro teilnehmenden Schüler.
Voraussetzung ist, dass zumindest eine Einrichtung oder Institution der Europäischen Union oder des Europarates
besucht wird. Erfolgt die Fahrt nach Brüssel, wird zusätzlich ein Besuch des Büros für internationale
Beziehungen und das Verbindungsbüro Brüssel des Landes Burgenland empfohlen. Dadurch soll jungen Menschen
ein besseres Verständnis der Abläufe und Zusammenhänge in der europäischen Politik ermöglicht,
und die Bedeutung der europäischen Integration für das Burgenland näher gebracht werden. Die Jugendlichen
und jungen Menschen sollen befähigt werden, die europäische Dimension in verschiedenen Bereichen kennenzulernen
und sie für sich umzusetzen. Die Förderung soll den europäischen Gedanken hinaus in die Schulen
tragen. Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf dazu: „Diese Förderung hat aber auch zum Ziel, die Grundwerte
der Europäischen Union zu vermitteln. Gerade in Zeiten, wo die Europäische Union sehr heftig kritisiert
wird, ist das eine wichtige Maßnahme. Natürlich gibt es in der EU einen gewissen Handlungs- und Verbesserungsbedarf,
was die Abläufe, was die Gesetzgebung und vieles mehr betrifft, aber es geht auch darum zu sagen, dass die
EU eine wichtige Errungenschaft ist und unser Leben in den letzten Jahrzehnten auch sehr positiv gestaltet hat,
denn ohne die Unterstützung durch die EU wäre dieser Aufschwung des Burgenlands nicht so schnell möglich
gewesen.“
Das Land Burgenland gewährt seit 2013 unter bestimmten Voraussetzungen auf Antrag auch eine finanzielle „Förderung
für einen Schulbesuch im Ausland“. Diese Förderung ist auf Initiative von Jugendreferentin Landesrätin
Mag.a Astrid Eisenkopf nunmehr seit 1. Jänner 2017 einkommensabhängig und sozial gestaffelt: „Die Höhe
der Förderung von zeitlich begrenzten Schulaufenthalten burgenländischer Schülerinnen und Schüler
Mittlerer und Höherer Schulen im Ausland liegt zwischen 600 und 1.750 Euro pro Schulhalbjahr. Maßgeblich
für die Gewährung einer Förderung nach dieser Richtlinie ist das durchschnittliche Bruttoeinkommen
des Jahres, das dem Besuch der Schule im Ausland vorausgeht. Jede Schülerin und jeder Schüler - egal
welcher Herkunft - soll damit die Möglichkeit für ein Auslandssemester haben.“ Alle Informationen, Richtlinien
und Förderanträge sind via Internet abrufbar. „Hilfreich dafür ist auch unser ‚Leitfaden für
ihre EU-Schulreise nach Brüssel‘. Damit wollen wir die Schülerinnen und Schülern, die sich die Europäische
Union ‚live‘ vor Ort ansehen wollen, unterstützen und haben dafür die interessantesten Tipps zusammengestellt.
Wichtige Informationen für derartige Vorhaben bzw. über die Europäische Union insgesamt gesehen
haben aber auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den EuropeDirect Informationszentren in Eisenstadt und
Pinkafeld parat“, so Mag. Harald Horvath, Geschäftsführer Regionalmanagement Burgenland GmbH.
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