Baumesse Oberwart 2017: Wichtiger Impulsgeber für die heimische Bauwirtschaft
Oberwart/Eisenstadt (blms) - Rund 300 Aussteller aus den Bereichen Bauen, Renovieren, Garten und Wohnen
präsentierten ihre Angebote und Innovationen bei der Baumesse Oberwart 2017. Diesmal neu: Der Schwerpunkt
zum Thema „Barrierefreies Wohnen“ und „Smart Living“ – also Technologien, die in der Wohnung, dem Haus z.B. Geräte
miteinander vernetzen – gewidmet ist. Das Burgenland hat im letzten Jahr im Österreichvergleich das höchste
Wirtschaftswachstum erzielt. Das sei vor allem ein Verdienst der Arbeitnehmerinnen und der Arbeitnehmer und der
burgenländischen Unternehmen, so Landeshauptmann Niessl bei der Eröffnung der Baumesse am 27.01. Aber
auch das Land habe zur positiven wirtschaftlichen Entwicklung beigetragen, „ indem es bestmögliche Rahmenbedingungen
für Häuslbauer und Sanierer, aber auch für burgenländische Bauunternehmen schafft.“ Beispiele
dafür, seien die Burgenländische Wohnbauförderung oder die im Vorjahr ins Leben gerufenen Sonderförderaktion
„Burgenländischer Handwerkerbonus“. Die Baumesse Oberwart hatte bis 29.01. geöffnet.
Die Wohnbauförderung sei einer der Schwerpunkte im Budget 2017, sagt Niessl: „Wir fördern heuer 900 Wohnungen
und 300 Eigenheime. Gemessen an der Einwohnerzahl hat das Burgenland die beste Wohnbauförderung aller Bundesländer.“
Damit sei die Burgenländische Wohnbauförderung nicht nur ein Garant für qualitatives und leistbares
Wohnen im Land, sondern auch ein wichtiger Faktor für die heimische Bauwirtschaft und für die Beschäftigung
im Land. „Im Bereich der gemeinnützigen Bauträger werden mehr als 90 Prozent des gesamten Bauvolumens
als Bauaufträge an heimische Firmen vergeben. Das entspricht auch der Zielsetzung der von Land Burgenland
und Partnern forcierten Bauinitiative ,Wir bauen burgenländisch`“, hob Landeshauptmannstellvertreter Johann
Tschürtz die positiven Effekte des Bestbieterprinzips hervor.
Ein zentrales Ziel ist auch, dass Wohnen im Burgenland leistbar bleibt. Einen zusätzlichen Impuls für
leistbares Wohnen soll die ins Leben gerufene Sonderförderaktion „Gemeinde-Call“ bringen. „Damit wir die Errichtung
von Wohnungen im mehrgeschossigen Wohnbau gefördert, womit über das ganze Land verteilt besonders günstige
Wohnungen mit einer monatliche Miete von unter 5 Euro/m² Wohnnutzfläche geschaffen werden“, so Niessl.
Gebaut werden die Wohnungen von burgenländischen Wohnbaugenossenschaften. Die Förderaktion richtet sich
an Gemeinden, die entsprechende Grundstücke zur Verfügung stellen.
Burgenländischer Handwerkerbonus 2017
Um speziell die Winterarbeitslosigkeit zu bekämpfen, wurde auf Initiative der Burgenländischen Wohnbauförderung
der Burgenländische Handwerkerbonus ins Leben gerufen. Nach der sehr erfolgreichen Aktion 2016 mit fast 1.300
Förderanträgen, die Investitionen von rund 10 Millionen Euro ausgelöst haben, gibt es den Burgenländischen
Handwerkerbonus auch 2017. Für diese Sonderförderaktion stehen 1 Million Euro zur Verfügung. Gefördert
werden Maßnahmen bei der Sanierung von Eigenheimen und Eigentumswohnungen sowie in Maßnahmen zur Schaffung
von Barrierefreiheit mit 25% der förderbaren Kosten als nicht rückzahlbarer Zuschuss bis zu einer maximalen
Förderhöhe von 5.000 Euro. Es werden nur Arbeiten gefördert, die zwischen dem 1. Jänner und
dem 31. März 2017 erbracht oder bezahlt wurden. „Beim Burgenländischen Handwerkerbonus können sich
Sanierer bis zu 5000 Euro cash abholen. Beim Handwerkerbonus des Bundes nur 600 Euro“, so Niessl.
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