LR Schwarz: 8.600 Betreuungsfälle im Jahr 2016 vom Land Niederösterreich gefördert
St. Pölten (nlk) - Um betreuungs- und pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen Betreuung
rund um die Uhr in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen, wurden Modelle zur Förderung der 24-Stunden-Betreuung
geschaffen. Sozial-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz zieht über das abgelaufene Jahr in Niederösterreich
Bilanz: „Der aktuelle Altersalmanach zeigt klar, dass die Hochaltrigkeit in unserer Gesellschaft ansteigt. Wir
wissen außerdem, dass laut Umfragen über 80 Prozent der Menschen so lange wie möglich zu Hause
in ihrer vertrauten Umgebung bleiben möchten. Daher ist es mir sehr wichtig, pflegende Angehörige zu
unterstützen, also auch die mobile Betreuung und Pflege auszubauen und auch die 24-Stunden-Betreuung zu fördern.
In Niederösterreich ist nämlich das Angebot der 24-Stunden-Betreuung weiterhin stark nachgefragt, auch
die Förderansuchen steigen kontinuierlich. So wurde die 24-Stunden-Betreuung im Bundesland 2016 für insgesamt
8.600 Personen gefördert und dafür seitens des Landes rund 35 Millionen Euro ausgegeben.“
Die 24-Stunden-Betreuung der betreuungs- oder pflegebedürftigen Personen in den eigenen vier Wänden erfolgt
entweder durch unselbständige Arbeitnehmerinnen oder, wie in den meisten Fällen, durch selbständige
Personenbetreuerinnen, die am Wohnsitz der betreuten Person angemeldet sind. Allgemein wird die 24-Stunden-Betreuung
erst ab Pflegegeldstufe 3 in der maximalen Höhe von 550 Euro bei zwei selbständigen Betreuungsverhältnissen
monatlich gefördert. Landesrätin Schwarz weist jedoch auf das besondere NÖ Fördermodell hin:
„Voraussetzung für ein Betreuungsverhältnis nach dem Hausbetreuungsgesetz des Bundes ist ein Pflegegeldbezug
zumindest der Pflegegeldstufe 3. Jedoch ermöglichen wir in Niederösterreich, abweichend zum geltenden
Bundesmodell, bei nachgewiesener Demenz auch bereits eine Förderung bei Pflegegeldbezug der Stufen 1 und 2.“
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflege-Hotline des Landes NÖ bieten pflegebedürftigen Menschen,
deren Angehörigen und allen Personen, die mit Fragestellungen rund um die Pflege befasst sind, umfassende
und kompetente Beratung – von Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr, unter 02742/9005-9095.
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