Umfassendes Projekt für landwirtschaftliche
 Ausbildung auf Schiene

 

erstellt am
30. 01. 17
13:00 MEZ

Schwarz/Schultes: Direktionen und Schulen, die Landwirtschaftskammer und das Land NÖ bringen ihre Expertise ein
St. Pölten (nlk) - Die von der NÖ Landesregierung geplante und vom NÖ Landtag beschlossene Neuordnung des Schulwesens Landwirtschaftlicher Fachschulen (LFS) nimmt Formen an. Ein eigenes Projektteam wurde zusammengestellt, ein Konzept erarbeitet und jetzt wird mit der Detailarbeit begonnen. Die Projektkoordination übernimmt Reinhard Polsterer, Geschäftsführer der Landjugend Niederösterreich. Unterstützt wird er dabei von Schulinspektorin Dipl.-Päd. Ing. Agnes Karpf-Riegler. Den Startschuss bildete ein abstimmendes Treffen zwischen Bildungs-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz und Ök.-Rat Hermann Schultes, Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ, sowie HR Mag. Josef Staar, Leiter der Abteilung Schulen und Kindergärten beim Amt der NÖ Landesregierung. Fragen zur Umsetzung des Detailkonzepts für die zukünftige landwirtschaftliche Ausbildung standen dabei im Mittelpunkt. Unisono ist man sich einig, dass die Landwirtschaft starken demographischen Wandlungen unterzogen ist und auch der Unterricht in den landwirtschaftlichen Schulen darauf reagieren muss, um mit dem Puls der Zeit zu gehen.

Ziel der Arbeitsgruppe ist es, eine Strategie für das gesamte land-und forstwirtschaftliche Bildungssystem zu entwickeln. Wesentliche Faktoren dabei sind die Fachschulen und eine gute Zusammenarbeit aller betroffenen Organisationen. „Die zielorientierte Zusammenarbeit mit den Schuldirektionen, Lehrern, der zuständigen Fachabteilung beim Amt der NÖ Landesregierung und der Landwirtschaftskammer hat für mich oberste Priorität. Gemeinsam werden wir in den nächsten Jahren das landwirtschaftliche Fachschulsystem weiterentwickeln. Damit wollen wir ein erfolgreiches System an die Herausforderungen der Zeit anpassen. Es soll nicht nur international anerkannt sein, sondern vor allem top ausgebildete Betriebsführerinnen und Betriebsführer hervorbringen. Deshalb ist es uns allen ein Anliegen, dass wir die bestehenden Ressourcen optimieren und weiterentwickeln“, ist Landesrätin Schwarz überzeugt.

Aber nicht nur im Bereich der Fachschulen sollen Schritte für die Zukunft gesetzt werden. „Wir leben in einer Zeit, in der lebenslanges Lernen nicht nur eine Floskel, sondern Realität ist. Es gilt somit, alle Bildungsanbieter so zu vernetzen, dass das beste Angebot für unsere Betriebsführer von heute und morgen zur Verfügung steht. Wir wollen klare Angebote für Personen, die erst später in die Land- und Forstwirtschaft einsteigen, nachdem sie einen anderen Beruf erlernt haben. Verstärkt soll das Bildungsangebot auch auf Betriebe ausgerichtet werden, die sich neu ausrichten wollen, erklärt Landwirtschaftskammer-Präsident Schultes.

Damit ist der Auftrag der neuen Projektgruppe auch klar definiert: Das Zusammenwirken der land- und forstwirtschaftlichen Aus- und Weiterbildungseinrichtungen wird unter die Lupe genommen, verbessert und klare Angebote im Rahmen einer durchdachten Strategie geschaffen. „Schulwesen, Personalvertreter, Kammer, Direktoren und Lehrer werden im Rahmen dieser Arbeitsgruppe eng zusammenarbeiten. Fundierte fachliche Expertisen sind damit garantiert und wir können gemeinsam an einer zukunftsorientierten Aus- und Weiterbildung in der Land- und Forstwirtschaft arbeiten. Fakt ist, dass unsere Schulstandorte die Zukunft der gesamten Branche sichern. Deshalb ist es wichtig, die Reform so zügig wie möglich umzusetzen. Unser Bildungssystem muss aufgrund der aktuellen Anforderungen weiterentwickelt werden, um zukunftsfähig zu bleiben“, so die Projektkoordinatoren Polsterer und Karpf-Riegler.

 

 

 

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