Schwarz/Schultes: Direktionen und Schulen, die Landwirtschaftskammer und das Land NÖ bringen
ihre Expertise ein
St. Pölten (nlk) - Die von der NÖ Landesregierung geplante und vom NÖ Landtag beschlossene
Neuordnung des Schulwesens Landwirtschaftlicher Fachschulen (LFS) nimmt Formen an. Ein eigenes Projektteam wurde
zusammengestellt, ein Konzept erarbeitet und jetzt wird mit der Detailarbeit begonnen. Die Projektkoordination
übernimmt Reinhard Polsterer, Geschäftsführer der Landjugend Niederösterreich. Unterstützt
wird er dabei von Schulinspektorin Dipl.-Päd. Ing. Agnes Karpf-Riegler. Den Startschuss bildete ein abstimmendes
Treffen zwischen Bildungs-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz und Ök.-Rat Hermann Schultes, Präsident
der Landwirtschaftskammer NÖ, sowie HR Mag. Josef Staar, Leiter der Abteilung Schulen und Kindergärten
beim Amt der NÖ Landesregierung. Fragen zur Umsetzung des Detailkonzepts für die zukünftige landwirtschaftliche
Ausbildung standen dabei im Mittelpunkt. Unisono ist man sich einig, dass die Landwirtschaft starken demographischen
Wandlungen unterzogen ist und auch der Unterricht in den landwirtschaftlichen Schulen darauf reagieren muss, um
mit dem Puls der Zeit zu gehen.
Ziel der Arbeitsgruppe ist es, eine Strategie für das gesamte land-und forstwirtschaftliche Bildungssystem
zu entwickeln. Wesentliche Faktoren dabei sind die Fachschulen und eine gute Zusammenarbeit aller betroffenen Organisationen.
„Die zielorientierte Zusammenarbeit mit den Schuldirektionen, Lehrern, der zuständigen Fachabteilung beim
Amt der NÖ Landesregierung und der Landwirtschaftskammer hat für mich oberste Priorität. Gemeinsam
werden wir in den nächsten Jahren das landwirtschaftliche Fachschulsystem weiterentwickeln. Damit wollen wir
ein erfolgreiches System an die Herausforderungen der Zeit anpassen. Es soll nicht nur international anerkannt
sein, sondern vor allem top ausgebildete Betriebsführerinnen und Betriebsführer hervorbringen. Deshalb
ist es uns allen ein Anliegen, dass wir die bestehenden Ressourcen optimieren und weiterentwickeln“, ist Landesrätin
Schwarz überzeugt.
Aber nicht nur im Bereich der Fachschulen sollen Schritte für die Zukunft gesetzt werden. „Wir leben in einer
Zeit, in der lebenslanges Lernen nicht nur eine Floskel, sondern Realität ist. Es gilt somit, alle Bildungsanbieter
so zu vernetzen, dass das beste Angebot für unsere Betriebsführer von heute und morgen zur Verfügung
steht. Wir wollen klare Angebote für Personen, die erst später in die Land- und Forstwirtschaft einsteigen,
nachdem sie einen anderen Beruf erlernt haben. Verstärkt soll das Bildungsangebot auch auf Betriebe ausgerichtet
werden, die sich neu ausrichten wollen, erklärt Landwirtschaftskammer-Präsident Schultes.
Damit ist der Auftrag der neuen Projektgruppe auch klar definiert: Das Zusammenwirken der land- und forstwirtschaftlichen
Aus- und Weiterbildungseinrichtungen wird unter die Lupe genommen, verbessert und klare Angebote im Rahmen einer
durchdachten Strategie geschaffen. „Schulwesen, Personalvertreter, Kammer, Direktoren und Lehrer werden im Rahmen
dieser Arbeitsgruppe eng zusammenarbeiten. Fundierte fachliche Expertisen sind damit garantiert und wir können
gemeinsam an einer zukunftsorientierten Aus- und Weiterbildung in der Land- und Forstwirtschaft arbeiten. Fakt
ist, dass unsere Schulstandorte die Zukunft der gesamten Branche sichern. Deshalb ist es wichtig, die Reform so
zügig wie möglich umzusetzen. Unser Bildungssystem muss aufgrund der aktuellen Anforderungen weiterentwickelt
werden, um zukunftsfähig zu bleiben“, so die Projektkoordinatoren Polsterer und Karpf-Riegler.
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