Der Quantenphysiker wurde im Amt bestätigt und führt die Österreichische Akademie
der Wissenschaften in ihr Jubiläumsjahr 2022
Wien (öaw) - Anton Zeilinger bleibt Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
(ÖAW). Bei der Wahl am 27.01. bestätigte die Gesamtsitzung der Akademiemitglieder den seit 2013 als Präsident
amtierenden Quantenphysiker in seiner Position. Zeilingers neue Amtszeit beginnt am 1. Juli 2017 und läuft
bis ins Jahr 2022 – dem 175-jährigen Gründungsjubiläum der Akademie. Die weiteren drei Mitglieder
des insgesamt vierköpfigen Präsidiums werden noch im Frühjahr 2017 gewählt.
Für Zeilinger ist die Wiederwahl eine Bestätigung der Arbeit der vergangenen Jahre. „Ich bedanke mich
bei den Mitgliedern der Akademie für die hervorragende Zusammenarbeit und das neuerlich entgegengebrachte
Vertrauen. Gemeinsam werden wir den begonnenen Weg einer Weiterentwicklung der ÖAW fortsetzen. Darauf freue
ich mich sehr“, so der ÖAW-Präsident.
Zeilinger hat während seiner Präsidentschaft mit einer neuen Satzung und Geschäftsordnung zeitgemäße
Organisationsstrukturen in der seit 1847 bestehenden Akademie eingeführt und die Internationalisierung durch
den Ausbau von Kooperationen in Forschung und Wissenschaftspolitik vorangetrieben. Er öffnete das Haus mit
Veranstaltungen zu aktuellen wissenschaftlichen wie gesellschaftlichen Fragen und stärkte die Position der
ÖAW als unabhängige Beraterin von Politik und Gesellschaft. Mit der Gründung eines Austrian Center
for Digital Humanities wurde zudem die Digitalisierung in den Geisteswissenschaften nachhaltig gefördert sowie
mit der Eingliederung des Österreichischen Archäologischen Instituts die archäologische Grundlagenforschung
an der ÖAW ausgebaut.
Das Arbeitsprogramm seiner Präsidentschaft bis 2022 skizziert Anton Zeilinger in einer ersten Reaktion mit
den Worten: „Die Akademie soll ein modernes Zentrum des Wissens sein, ein Ort des Dialogs der Wissenschaft mit
der Öffentlichkeit und Raum bieten für innovative Ideen, die unsere Gesellschaft voranbringen.“
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