Falschgeldaufkommen in Österreich weiterhin gering

 

erstellt am
27. 01. 17
13:00 MEZ

OeNB-Falschgeldstatistik für das Jahr 2016
Wien (oenb) - Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) hat die aktuellen Ergebnisse der Falschgeldstatistik für das Jahr 2016 vorgelegt. Die Anzahl der aus dem Banknoten-Umlauf in Österreich sichergestellten Fälschungen verringerte sich demnach im Jahr 2016 deutlich um 15,6 % auf 12.234 Stück (2015: 14.502 Stück). Damit entstand im vergangenen Kalenderjahr ein Schaden von insgesamt 768.515 EUR (2015: 798.440 EUR).

Unter den in Österreich am häufigsten gefälschten Banknoten nahm im Jahr 2016 die 50-Euro-Banknote mit 50,1 % den größten Anteil ein, gefolgt von der 20-Euro-Banknote mit 23,6 % und der 100-Euro-Banknote mit 16,5 %. Auf diese drei Stückelungen fielen somit insgesamt 90,2 % aller Fälschungen in Österreich. Es zeigt sich auch, dass die seit Ende November 2015 ausgegebenen neuen 20-Euro-Banknoten der Europa-Serie dazu beigetragen haben, den Anteil dieser Stückelung am gesamten Fälschungsaufkommen im Jahr 2016 um beinahe 11 % gegenüber 2015 zu senken.

Der Schwerpunkt des österreichischen Falschgeldaufkommens lag unverändert im Ballungsraum Wien und im angrenzenden Niederösterreich. Gemeinsam kommen die beiden Bundesländer auf 57,8 % aller in Österreich sichergestellten Fälschungen.

Per Ende 2016 wurden europaweit 684.000 Fälschungen aus dem Zahlungsverkehr sichergestellt, in Relation zu insgesamt 20,2 Milliarden Stück echten Banknoten im Umlauf. Der heimische Anteil an den gesamteuropäischen Fälschungen liegt folglich bei 1,79 % und ist damit nach wie vor gering.

Auch europaweit ist die 50-Euro-Banknote mit einem Anteil von 42,5 % am Gesamtaufkommen die am häufigsten gefälschte Banknote. Wie in Österreich verteilen sich auch in Europa rund 90 % des Fälschungsaufkommens im Jahr 2016 auf die drei Stückelungen 20, 50 und 100 Euro.

„Nachdem bei den 50-Euro-Fälschungen im Jahr 2016 ein Anstieg zu beobachten war, setzt das Eurosystem mit der Einführung der neuen 50-Euro-Banknote der Europa-Serie einen wichtigen Schritt zur Bargeldsicherheit. Die Ausgabe der neuen 50-Euro-Banknote startet am 4. April 2017“, so Dr. Kurt Pribil, Mitglied des Direktoriums der OeNB. Verbesserte Sicherheitsmerkmale berücksichtigen dabei die Fortschritte in den Bereichen Banknotensicherheit und -technologie und sorgen für die sehr hohe Fälschungssicherheit der Euro-Banknoten. Zudem gilt nach wie vor, dass man Fälschungen anhand der drei einfachen Prüfschritte FÜHLEN – SEHEN – KIPPEN erkennen kann.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.oenb.at

 

 

 

 

 

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